Rundum optimal: Beim Bearbeiten der  Ventilgehäuse haben sich Vollhartmetallwerkzeuge von Sphinx  Werkzeuge bestens bewährt.

Rundum optimal: Beim Bearbeiten der Ventilgehäuse haben sich Vollhartmetallwerkzeuge von Sphinx Werkzeuge bestens bewährt. (Bild: Sphinx Werkzeuge)

Das hat auch der Zulieferer Aeschlimann im schweizer Lüsslingen erkannt. Insbesondere unter den speziellen Bedingungen der Währungsparität des Schweizer Franken zum Euro waren die Fertigungstechniker in Lüsslingen gefordert, sämtliche Bearbeitungsschritte kritisch zu prüfen. Dies betraf auch das Komplettbearbeiten von Ventilgehäusen auf einem hochproduktiven, vertikalen Bohr-Fräszentrum TC-S2DN-O (Brother). Die vorgedrehten Werkstücke aus dem harten, korrosionsbeständigen Chromstahl X8CrNiS18-9, Werkstoff-Nr. 1.4305, sind etwa 60 mm lang und haben 10 mm Durchmesser. Mehrere Varianten sind in Auftragslosen zwischen 500 und 1000 Bauteilen in raschem Wechsel zu fertigen. Zahlreiche Längs- und Querbohrungen mit 1 bis 6 mm Durchmesser sind einzubringen. Insbesondere eine knapp 40 mm tiefe Bohrung mit 2,4 mm Durchmesser verursachte auf dem Bohr-Fräszentrum unnötig lange Bearbeitungszeiten. Ehemals bohrten die Fertigungstechniker bei Aeschlimann diese Tieflochbohrung (16 x D) nach dem Anbohren mit einem Einlippen-Tieflochbohrer aus HSS. Nur mit diesem Werkzeug konnten sie auf 0,01 mm genau fluchtend und auf die geforderte Durchmessertoleranz kleiner 0,05 mm bohren.

Die Hochleistungsbohrer Phoenix TC2 von Sphinx verfügen über eine harte, glatte und besonders verschleissfeste Beschichtung aus AlTiCrN+S am Kopf, polierte Spannuten und zwei Führungsfasen. Auch beim Bohren zäher Werkstoffe werden die Späne prozesssicher abgeführt. Arbeiten die VHM-Hochleistungsbohrer bei optimalen Technologiedaten, fluchten die Bohrungen auf 0,01 mm genau und weichen maximal um 0,01 mm vom Werkzeugdurchmesser ab. Bohrer der Reihe Phoenix TC2 stehen von 1 bis 10 mm Durchmesser um 0,1, resp. 0,05 mm gestuft bis 16 x D Bohrtiefe, ab 3 bis 10 mm Durchmesser bis 30 x D Bohrtiefe als Standard ab Lager zur Verfügung.

Die Bearbeitungszeit haben die Fertigungstechniker bei Aeschlimann auf etwa ein zehntel der ehemals benötigten Zeit verkürzt. Mit den spiralisierten Hochleistungsbohrern mit innerer Kühlmittelzufuhr bohrt das Bohr-Fräszentrum auf 16 x D Bohrtiefe problemlos und prozesssicher ebenso schnell wie mit kurzen Bohrern. Die Bohrung wird zunächst mit einem NC-Anbohrer (140° Spitzenwinkel) zentriert. Anschliessend bohrt der Phoenix TC2 in einem zügigen Arbeitsablauf ohne Entspänen auf volle Tiefe. Bei 16000 min -¹ Drehzahl und 0,045 mm Vorschub pro Umdrehung stellt er die Bohrung innerhalb knapp 4 s fertig. Dabei erweisen sich die beschichteten Hochleistungsbohrer als besonders verschleissfest. Somit kann der Automobilzulieferer die Ventilgehäuse weiterhin wettbewerbsfähig in der Schweiz herstellen – trotz der ungünstigen Währungsbedingungen.

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