Wer wurde Dreher des Jahres 2016?

Bis zum 30. Juni 2016 konnten sich Zerspanungsprofis mit genügend Erfahrung auf CNC-Drehmaschinen bewerben.

Der Wettbewerb

Der Wettbewerb ist zweigeteilt und begann mit einem theoretischen Teil. Die Fragen behandelten die Grundlagen, die ein moderner Dreher heutzutage mitbringen soll: Werkstoff- und Werkzeugkenntnisse, Technologie- und Prozesswissen, aber auch CNC- und Programmiererfahrung.

Bereits zum achten Mal sucht die Zeitschrift “fertigung” den “Dreher des Jahres”. Der Wettbewerb will Werbung für den Beruf des Drehers und darüber hinaus für die gesamte Branche machen. Von den Bedienern heutiger CNC-Drehmaschinen werden ausgezeichnetes CNC-Wissen, überdurchschnittliche handwerkliche Fähigkeiten sowie hohes technologisches Verständnis verlangt. Ihr Beruf ist Hightech pur; und genau das will die Veranstaltung deutlich machen.

Der Partner

In diesem Jahr unterstützt Haas Automation den Wettbewerb als Industriepartner und Hauptsponsor. Haas Automation ist der größte Hersteller von CNC-Werkzeugmaschinen in den USA.

Jens Thing

Jens Thing: “Der Wettbewerb Dreher des Jahres ist eine spannende Plattform für Haas Automation.” – Bild: Haas Automation

Sämtliche Haas-Produkte werden in der Unternehmenszentrale und Fertigungsstätte in Oxnard, Kalifornien, USA, hergestellt und über ein Netz von 170 Haas Factory Outlets (HFOs) in 60 Ländern vertrieben.

Die Jury-Sitzung

Jurysitzung Dreher des Jahres 2016

Die Jurysitzung fand bei Rumpel Präzisionstechnik in Wilfingenstatt. fertigung, Haas Automation und Herrmann Rumpel als Oberjuror ackerten sich sechs Stunden durch insgesamt 28 Aufgaben – bis letztendlich fünf Finalisten gekürt werden konnten. – Bild: fertigung

Fünf Sieger sollt Ihr sein – unter diesem Motto machte es sich die fachkundige Jury nicht leicht bei der Bewertung der eingesandten Lösungen unserer theoretischen Vorauswahlaufgaben. Und die hatten es durchaus in sich – neben Wissensfragen waren auch durchaus Lösungen gefordert, die auf meisterlichem Niveau den Unterschied ausmachen sollten zwischen Finalist und Nicht-Finalist.

Die Zahl der Abrufe für die Aufgabenstellung aus dem Internet lag durchaus im dreistelligen Bereich. Die Zeichnung, die per Post angefordert werden musste, wurde dann schon weit weniger oft verschickt. Und bei der Zahl der eingesandten Lösungen, die die Redaktion erreichten, schied sich dann klar die Spreu vom Weizen: Es war kein unerheblicher Aufwand, den die Kandidaten in die Lösung der Aufgaben stecken mussten.

Die Auswertung der Lösungen erfolgte anonymisiert und nach einem transparenten Punktesystem – die fünf Finalisten waren relativ eng beieinander. Das beste Ergebnis lag übrigens bei 725 von 850 insgesamt erreichbaren Punkten – die Aufgabenstellung hatte es durchaus in sich.

Als am Ende nach erfolgter Auswertung der Schleier der Anonymität gelüftet wurde, konnte die Jury ein paar bekannte Gesichter entdecken: Auch unter den diesjährigen Finalteilnehmern verbergen sich wieder einige Sieger und Finalisten aus den Wettbewerben der Vorjahre – das zeigt, dass die Platzierung im Finale des Wettbewerbs kein Zufall ist, sondern ein sicheres Indiz für ein hohes Qualitätsniveau unter den Bewerbern darstellt.

Die fünf Finalisten

  • Rolf Freimüller (51), damals noch bei Rotec
  • Stephan Gosch (49), Buck & Co. Zerspanungstechnik
  • Siegfried Kersch (55),Stockhecke Frästechnik
  • Harald Lehmann (42), Otto Bitzer
  • Diego Morabito (30), Mapal Dr. Kress KG

Lesen Sie den zweiten Teil über die Schulung und den Wettbewerbstag zum “Dreher des Jahres 2016” bei werkzeug&formenbau.

Zum ersten Mal haben wir auch live vom Wettbewerb auf der AMB auf Facebook berichtet.

Veronika Seethaler

P.S. Der Jahresrückblick Teil 6 wird am 06.01.2017 veröffentlicht. Darin geht es noch einmal um Facebook.

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