Produktion von 
Hydraulikzylindern bei Schwing in 
St. Stefan.

Produktion von
Hydraulikzylindern bei Schwing in
St. Stefan.

Beim Betonpumpenhersteller Schwing in Österreich konnten so schwierige Fräsoperationen optimiert und die Betriebssicherheit erhöht werden

Die Schwing-Stetter-Gruppe ist ein international führendes Systemhaus für den gesamten Prozess der Betontechnik – von der Herstellung über den Transport bis zur Einbringung und Restbeton-Aufbereitung. Im Unterschied zu ihren Wettbewerbern entwickelt und produziert Schwing neben den Grundmaschinen als einziger Betonpumpenhersteller auch die wesentlichen Hydraulikkomponenten sowie Mast-, Ausschub-, Abstütz- und Differenzialzylinder ausschließlich in eigenen Werken. Diese hohe Fertigungstiefe garantiert den Kunden gleichbleibende Qualität und Zuverlässigkeit. Die Österreich-Tochter der Schwing-Stetter Gruppe hat sich aufgrund der hohen Qualität und Flexibilität als Herzstück des Konzerns etabliert. Schwing in St. Stefan hat sich mittlerweile zum Hauptproduktionswerk der Gruppe entwickelt.

Durch das erworbene Know-how als Hauptproduktionswerk innerhalb der Schwing-Gruppe hat sich der Standort in St. Stefan entschlossen, die Auftragsfertigung als weiteres Standbein zu

Schwing Kontrolle

Personifizierte 100-prozentige UT-Prüfung aller
Schweißnähte.

entwickeln. Das Produktportfolio umfasst diverse Komponenten aus den Segmenten Stahlbau und Maschinenbauteile sowie dem Schwerpunkt Hydraulikzylinder mit hauseigenem Engineering – maßgeschneidert auf Kundenwunsch. So werden am Produktionsstandort etwa 20 000 Hydraulikzylinder für die Schwing-Gruppe und für Auftragskunden hergestellt.

Auf Grund der hohen Anforderungen hat sich das Unternehmen mit Ingersoll sowie Hans Gruber als technischem Repräsentanten, eine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt.

Durch die erfolgreiche Bearbeitung labiler Schweißkonstruktionen und kritischer Materialien haben sich die leichtschneidenden Ingersoll-Werkzeuge bei Schwing einen guten Ruf erarbeitet. So war auch direkt Bereitschaft vorhanden, die neuen HiPos+-Werkzeuge an kritischen Bearbeitungen einzusetzen.

Kritische Bearbeitung

Schwing Anwender

Von links nach rechts: Maschinenbediener Lingitz und Johannes Ruprecht, Meister Werkzeugausgabe, sowie Hans Gruber, Verkauf und Beratung Ingersoll, diskutieren das Ergebnis des Fräsversuches an den reibgeschweißten Kolbenstangen.

Zu Beginn bot sich die Zirkularbearbeitung, als bisher kritische Bearbeitung, eines Auslegerkopfstückes für einen Test mit den neuen leichtschneidenden Werkzeugen an. Die Bearbeitung an dem labilen Werkstück war oft durch Vibrationen und Wendeschneidplatten-Ausbröckelungen begleitet. Die ersten Tests mit den HiPos+-Walzenstirnfräsern zeigten sofort eine positive Tendenz in Richtung höherer Laufruhe. Der komplette Durchbruch wurde dann durch den Einsatz der neuen Zomt-Wendeschneidplatten mit Spanbrechergeometrie geschafft. Mit dieser Kombination von neuen HiPos+-Werkzeugen und Wendeschneidplatten mit Spanbrechergeometrie wurde eine deutlich höhere Produktivität und Prozesssicherheit erreicht. Höhere Vorschübe und eine wesentlich verbesserte Laufruhe wurden erzielt.

Als weiteren Anwendungsfall für die neuen Werkzeuge wurde eine reibgeschweißte Kurbelwelle ausgewählt. Hier wird auf der Reibschweißnaht eine Rundkehle im Drehfräsverfahren gefräst.

Schwing Werk

Der Schwing-Standort in St. Stefan hat die Auftragsfertigung als weiteres Standbein entwickelt.

Auch diese Bearbeitung hatte sich in der Vergangenheit als sehr störanfällig erwiesen. Nach den positiven Erfahrungen mit den Zomt-Spanbrecher-Wendeschneidplatten wurden diese bei dem zweiten Versuch direkt eingesetzt. Auch hier konnte die Kombination aus leichtschneidendem Werkzeug mit Spanbrechergeometrie auf Anhieb überzeugen. Die Bearbeitung lief ruhiger und vibrationsfreier, was sich auf Dauer in höheren Standmengen und weniger Kantenausbrüchen an den Wendeschneidplatten bemerkbar machte.

Tools mit hohem Potenzial

Schwing Kolbenstangen

Reibgeschweißte Kolbenstange.

Die neuen leichtschneidenden HiPos+-Werkzeuge – insbesondere in Verbindung mit den Zomt-Spanbrechergeometrien – haben auch bei Schwing ihr hohes Potenz ial bei kritischen Bearbeitungen unter Beweis gestellt. Bei großen Auskraglängen oder bei labilen Werkstücken wird häufig durch diese Kombination eine Bearbeitung erst möglich. Ebenso erfolgreich wie die Kombination positives Werkzeug – moderne Wendeschneidplattengeometrie hat sich die Zusammenarbeit zwischen Schwing und Ingersoll entwickelt. Und so sind auch schon weitere gemeinsame Prozessoptimierungen in Planung.

Sie möchten gerne weiterlesen?