Mit den Messtastern TS27R haben die Fachkräfte bei Schlögl sehr gute Erfahrungen. Wie Sukale berichtet, haben sie wesentlich zu höherer Prozesssicherheit und somit zur Flexibilität und zum Vermeiden unnötiger Kosten beigetragen. Deshalb hat er sich entschieden, auch die Aufspannposition von Rohlingen automatisiert zu erfassen. "Messtaster, zum Beispiel der OMP60 von Renishaw, die wie ein Werkzeug in die Hauptspindel eingewechselt werden und ihre Messdaten selbsttätig an die Steuerung übertragen, beschleunigen deutlich das Rüsten der Bearbeitungszentren", erklärt er. "Zudem sorgen sie für eine hohe Prozesssicherheit. Übertragungsfehler, die beim Ablesen mechanischer Taster und dem manuellen Eingeben der Messwerte in die Steuerung auftreten können, sind absolut ausgeschlossen."
Modulierte Signalübertragung
Der kompakte Messtaster OMP60 – er misst nur 63 mm im Durchmesser – erfasst die Lage von Rohlingen oder bereits bearbeiteten Geometrien bei 1 µm Wiederholgenauigkeit. Er sendet seine Messdaten optisch an den Empfänger OMI-2 über bis zu 6000 mm Entfernung unabhängig von der Winkellage der Spindel. Besonders sicher und zuverlässig gelingt dies durch die modulierte Signalübertragung. Der Empfänger wird im Arbeitsraum der Bearbeitungszentren installiert. Er überträgt die Messdaten über Kabel an die CNC-Steuerung. Dort werden sie zur Nullpunktkorrektur im NC-Programm genutzt.
Wie Sukale bestätigt, haben sich bei ersten Rüstarbeiten mit den Messtastern von Renishaw bereits deutlich kürzere Rüstzeiten ergeben. Zudem schätzt er die weiter verbesserte Prozesssicherheit. Davon profitieren auch die Bediener an den Bearbeitungszentren. Von anstrengenden Tätigkeiten, die höchste Konzentration und Sorgfalt verlangen, werden sie entlastet. Damit tragen die Messtaster von Renishaw wesentlich dazu bei, dass der Hydraulikhersteller Schlögl in Wernberg sein breit gefächertes Spektrum unterschiedlicher Komponenten flexibel, zuverlässig und wirtschaftlich fertigen kann. gt
Auf einen Blick
Messen schafft Sicherheit
Gerade, wenn es um Werkstücke aus teuren Rohlingen oder mit umfangreicher Vorbearbeitung geht oder wenn die Terminschiene knapp ist (wo ist sie das nicht?), empfiehlt es sich, bei der Bearbeitung lieber auf Nummer Sicher zu gehen. Klar sind die Maschinen heutzutage hochpräzise. Und korrekt vermessene Werkzeuge machen in der Regel auch das, was sie sollen. zumindest unter optimalen Bedingungen. Und die sind nicht immer gegeben – so kann schon ein kleiner Temperaturunterschied zu Maßabweichungen führen, weil beispielsweise die Spindel der Maschine "gewachsen" ist (sich aufgrund einer erhöhten Temperatur ausgedehnt hat). Hier bietet die Messung im Arbeitsraum zusätzliche Sicherheit und hält den Bedienern den Kopf frei für ihre eigentlichen Aufgaben.
