Als sein „fertigungstechnisches Rückgrat“ bezeichnet Lajos Gyovai, Teilefertiger im ungarischen Esztergom, die Werkzeuge von Horn: „Meine Werkzeuge müssen leistungsfähig, universell sein und sich flexibel einsetzen lassen“, betont er. „Zudem muss ich mich zu 100 Prozent auf ihre Leistung verlassen können.“
Gyovai weiß, was er will und was er tut. Virtuos programmiert und optimiert er an seinen NCT-Steuerungen all die Geometrien und Bearbeitungsprogramme der vielen unterschiedlichen Teile seines Lieferprogramms. Er fertigt Bauteile vom Millimeterbereich bis zu 80 mm Durchmesser. Gängige Losgrößen sind 1000 bis 4000 Teile pro Monat. Seine siebentägige Wochenarbeitszeit genauso wie die Maschinenlaufzeiten gestaltet er nach oben offen.
Als „Viermaschinenbediener“ holt er sich so die Kostenvorteile, die er braucht, um sich im ständigen Wettbewerb um Preise und Aufträge bei den Kunden abzusichern – eigentlich hat er im
Wesentlichen nur einen: einen ungarischen Hersteller von medizinischen Diagnosegeräten für den Weltmarkt. Das ist sein Risiko, er weiß es. Dem begegnet er aber mit bedingungsloser Qualität, konkurrenzloser Kostenstruktur und absoluter Liefertreue. Einen Vorteil hat er allerdings. Er weiß immer schon drei Monate im Voraus, welche Aufträge einzuplanen sind.
Breites Werkstoffspektrum
Die Werkstoffpalette ist weit gefächert: Von Stahl über Aluminium und Messing-Sonderlegierungen mit hoher Festigkeit bis zu Bronze und bleifreiem Kupfer reicht das Spektrum, hochfeste technische Kunststoffe wie POM und ZX100 gehören genauso dazu wie Plexiglas oder Polyamid. Die Bauteile haben hohe Ansprüche an Geometrie und Oberflächenqualität und eng tolerierte Passungen. Gefordert sind absolute Gratfreiheit und lückenlose Messprotokolle. Jedes Teil wird beschriftet. Plexiglasteile werden nur mit Glanzoberflächen toleriert.
Vor zehn Jahren stieß Gyovai auf die Zerspanungswerkzeuge von Horn in Tübingen: Er sollte eine Bohrung mit nur 3 mm Durchmesser auf H7 mit hoher Oberflächengüte ausdrehen. Mehrere Versuche waren bisher fehlgeschlagen. Auf Empfehlung besuchte er die Horn-Niederlassung in Györ. Dort fand er das gesuchte Ausdrehwerkzeug und kompetente Beratung.
Was einst mit Ausdrehen begann, erweiterte sich über Abstechen, Einstechen, Inneneinstechen über einen großen Teil des Werkzeugangebotes von Horn – jedenfalls bezogen auf sein Teilespektrum. „Heute nach zehn Jahren sind Horn-Werkzeuge zum Rückgrat meiner Fertigung geworden“, betont Gyovai. „Da ich viele unterschiedliche Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen bearbeiten muss, schätze ich vor allem die Flexibilität und Universalität der Horn-Werkzeuge. Mit einer Schneide bearbeite ich heute genauso gut sowohl Messing als auch Plexiglas oder POM.“
Gyovai schätzt die hohe Qualität, die Standfestigkeit und Wiederholgenauigkeit beim Wechseln, die stabilen Halter und die genauen Plattensitze. „Die Dämpfungseigenschaften der Werkzeuge führen zu hoher Oberflächengüte und hohen Standzeiten“, erklärt er.
Der Horn Supermini Typ 105 dominiert mit seinen Varianten viele Operationen an allen Maschinen bei allen Werkstoffen. Innenausdrehen, Inneneinstechen, Innengewinde drehen, Innenvorabstechen zur Gratvermeidung beim abschließenden Abstechen, Axialeinstechen. Besondere Varianten des Superminis Typ 105 sind mit PKD-Schneiden bestückt. Für Gyovai ist das der „Typ Sorgenfrei“ zur Fertigung abrasiver Teile mit hohen qualitativen Anforderungen in großer Stückzahl – oder Problemlöser für besondere Fälle. Ebenso im Einsatz mit vielfältiger universeller Verwendung sind Typ 224, 264, 312, 217 und etliche andere.
„Die standfesten und zähen Substrate, die leistungsfähigen Beschichtungen, die praxisnahen Geometrien, überzeugen mich jeden Tag aufs Neue“, erklärt Gyovai. „Beim Einstechen und Abstechen zum Beispiel vermeiden die Spanformer zverlässig Beschädigungen der hochwertigen Flanken und erlauben beste Sichtoberflächen. Support und Service sind ausgezeichnet. Der Außendienstmitarbeiter von Horn besucht mich mindestens einmal im Monat und gibt mir Tipps oder stellt etwas Neues vor.“
Horn punktet bei ihm auch mit kurzen Reaktionszeiten. „Bei Messen mache ich regelmäßig Wettbewerbsvergleiche. Ich habe schon einige Hersteller mit speziellen technischen Fragen in Verlegenheit gebracht. Nur Horn noch nicht“, meint er abschließend.
Kontakt:
- Gyovai-Tech Kft., H-2509 Esztergom
- Horn Magyarország Kft, www.phorn.hu
- Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH, www.phorn.de