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Arbeitserleichterungen und Zeiteinsparungen in der Produktion stehen beim Konzept "Connected Machining" des Steuerungsherstellers Heidenhain im Fokus. (Bild: royyimzy - Fotolia.com)

War es einst so, dass meist die größeren Unternehmen die kleineren aufgrund von Mengeneffekten im Wettbewerb ausgestochen haben, sehen wir heute, dass es in der Regel die schnelleren, die flexibleren Betriebe sind, die auch in für Schritt zum Global Player">global gewordenen Märkten die Nase vorn haben. Und in dieser Gruppe wiederum stechen die heraus, die nicht nur schnell sind, sondern auch intelligent: Unternehmen, die exakt wissen, was sie tun, und sich unter Einbeziehung aller verfügbarer Fakten entsprechend weiterentwickeln. Unternehmen, die quasi in Echtzeit auf sich verändernde Umstände reagieren können und die deshalb ihre Produkte schneller und zu optimalen Konditionen beim Kunden haben.

Unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" wurde eine Lawine an Zukunftstrends und Maßnahmen zusammengefasst, die, garniert mit fashionablen Buzzword-Anglizismen wie Big Data, Predictive Analytics oder Digital Transformation in der Welt der klassischen Produktion, um es vorsichtig zu sagen, eher misstrauisch beäugt werden. Dabei sind die meisten Unterehmen in Wirklichkeit bereits auf dem Weg zu Industrie 4.0, oft, ohne es selbst zu realisieren. In kleinen Ansätzen in der eigenen Fertigung werden Teilbereiche der schönen neuen Welt längst gelebt – Maschinen sind immer stärker automatisiert, die Datenströme sind untereinander vernetzt, und zumindest im Kleinen funktioniert der Abgleich der in der Produktion erhobenen Daten mit entsprechenden Maßnahmen und Korrekturen bereits heute effizient und präzise.

Auf einen Blick

Connected Machining

Arbeitserleichterungen und Zeiteinsparungen in der Produktion stehen beim Konzept "Connected Machining" des Steuerungsherstellers Heidenhain im Fokus. Dazu gehören neben der einfachen Datennutzung in einer vernetzten Fertigung ebenso die Qualifikation der Mitarbeiter und die intuitive Bedienung von Steuerungen.

Heidenhain-TNC-Steuerungen mit Connected Machining versprechen ein durchgängig digitales Auftragsmanagement in der Fertigung. Connected Machining fasst Funktionen der TNC-Steuerungen zusammen, die die Vernetzung der Steuerung in der Werkstatt mit allen produktionsbegleitenden Bereichen im Unternehmen unterstützen. So kann der Maschinenbediener mit dem Remote Desktop Manager alle im Unternehmen verfügbaren Daten und Informationen sicher nutzen. Das spart Zeit, wenn er etwa direkt von der TNC-Steuerung fehlende Daten aus CAD/CAM-Anwendungen abrufen kann.

Ebenso kann er aber natürlich auch Rückmeldungen an alle Prozessbeteiligten senden, etwa über nachträglich in der Werkstatt angepasste Schnittdaten oder Zustellungen. Die Schnittstelle Heidenhain DNC ermöglicht unter anderem die Anbindung von TNC-Steuerungen an Warenwirtschafts- oder Leitstandsysteme.

So können automatisierte Rückmeldungen über die laufenden Fertigungsprozesse eingerichtet werden. Das steigert die Transparenz in der Fertigung schon ab Losgröße 1 und unterstützt das termingerechte Auftragsmanagement.

Mit der Durchgängigkeit der Daten lassen sich nicht nur Fertigungsprozesse rationeller und effizienter gestalten, sondern von Produktdesign bis Logistiksteuerung Prozesse über die gesamte Produktionskette integrieren. Und das ist einer der Kerngedanken von Industrie 4.0.

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