Kühlkonzept
Verschiedene Wärmequellen in der Maschine wie beispielsweise Haupt- und Gegenspindel, Werkzeugträger, Hydraulik und Schaltschrank verfügen über separate Kühlkreisläufe. Die Kühlung erfolgt über einen Wärmetauscher und einer optionalen dezentralen- oder zentralen Kühlanlage, die über eine serienmäßige Wasserschnittstelle an die Maschine angeschlossen wird. Bei der Verwendung einer zentralen Kühlanlage kann die Wärmenergie der Maschine so einer weiteren Nutzung zugeführt werden, wie etwa Hallenbeheizung, Erwärmung für das Brauchwasser oder Prozesswärme für andere Fertigungsschritte. Mit dieser Möglichkeit, ergibt sich eine Senkung der Energiekosten im Unternehmen.
Bearbeitung
Beim Maschinencheck wurde eine Hülse aus einem hochvergüteten Stahl auf Haupt- und Gegenspindel mit Einsatz der Frässpindel bearbeitet. Dabei konnte eindrucksvoll die Leistung der Maschine sowohl beim Schruppen als auch im Finish demonstriert werden. Insbesondere die Laufruhe bei unterbrochenen Schnitten ist dabei außergewöhnlich.
Steuerung
Index hat eine eigene Steuerungsoberfläche und eine Bedienoberfläche entwickelt, die – X-Panel i 4.0 ready – für die direkte Kommunikation mit der gesamten Betriebsorganisation. Als Basis hierzu dient bei der Index G200 die 840D SL-CNC-Steuerung von Siemens. Die Steuerung ist offen für vielfältige Ausbauambitionen des Anwenders. Zahlreiche Basis-Features sind vorhanden, wie das Verwalten von Werkstückdokumenten, Rüstinformationen, Werkzeugbelegung und eigenen Dokumenten. Natürlich kann aufgerüstet werden, etwa mit der 3-D Simulation – Index Virtuelle Maschine und weiteren Zyklen. Die Standards und die Ausbaustufen von – X-Panel i 4.0 ready – bieten die vollumfängliche Voraussetzung der vom Markt geforderten Kriterien für den Einsatz von Industrie 4.0.
Bei Einsatz der 3D-Simulation – Index Virtuelle Maschine – kann unter anderem in Echtzeit der simulierte Ablauf des Arbeitsprogramms mit allen Daten für Werkzeugeinsatz und Störkonturen parallel zum laufenden Prozess an der Maschine gefahren werden. Treten Differenzen zwischen Soll- und Istablauf auf, wird Kollision gemeldet und die Maschine gestoppt.
Service/TCO
Die After-Sales-Aktivitäten werden bei Index durch verschiedene Bereiche ausgeführt. Im Service mit Hotline und Einsatzplanung, im Reklamations-management, wo interne und externe Kenndaten erfasst werden, im Lieferantenmanagement, wo die Zulieferer mit eingebunden werden. Index ist „nah am Kunden“. Ziel ist es, den Kunden spätestens eine Stunde nach Eingang einer Störmeldung über einen Fachmann zurückzurufen. Alle Serviceeinsätze werden in einer Datenbank erfasst und ausgewertet. Auch die im Haus anfallenden Daten zur eigenen Servicequalität, beispielsweise die verstrichene Zeit bis zum Rückruf, wie schnell ist der Service vor Ort werden analysiert und in KVP-Maßnahmen überführt.