Daher sind hydraulische Elemente, Schmierung, Pneumatik etc. außen angebracht. Alle Elemente im Kopf der Maschine, in 3 m Höhe, sind über eine optionale fest angebrachte Wartungsplattform erreichbar.

Automatisierung

Die Rohlinge und auch die Fertigteile werden über Verkettungsbänder transportiert. Die Integration">Werkzeugrevolver übernehmen die Be- und Entladefunktionen, die auch hier gleichzeitig ablaufen. Dazu sind im Revolver hydraulisch betätigte Greifer installiert, und der vorhandene Weg in X-Richtung reicht aus, um die Teile außerhalb der Maschine aufzunehmen bzw. abzulegen.

Bearbeitung

Die Lagersitze
Die Lagersitze an den Wellen werden messgesteuert bearbeitet. - (Bild: fertigung)

Der Maschinen-Check wurde an der F 40 durchgeführt, die bei VEM motors Thurm GmbH in Zwickau in der Serie gefahren wird. Die VEM Gruppe stellt neben elektrischen Ausrüstungskomponenten in der Hauptsache Antriebssysteme, Elektromotoren, her, die spezifisch nach Kundenwunsch ausgelegt sind. Im Werk Zwickau werden Motoren in den Leistungsklassen 0,25 kW bis 7,5 kW hergestellt, mit einer Tagesproduktion von cirka 1000 Motoren, bei einem Mix in den Losgrößen bis zu 200 Teilen. Beim Maschinen-Check wurde die Maschine in der Produktion von Rotoren begutachtet, mit den einzelnen Fertigungsschritten: Überdrehen – Rotorpaket; Vordrehen – Lagersitze der Welle auf 0,02 mm Aufmaß; Fertigdrehen der Lagersitze (messgesteuert). Die Prozessanforderungen sind hoch, denn die feingedrehten Lagersitze müssen in einer Rundlaufqualität von 3 µm, einer Maßtoleranz von 9 µm und bei einer maximalen Rauheit von Rz 6,3 µm liegen.

Rotoreinheit eines E-Motors
Beim Maschinen-Check wurde eine Rotoreinheit eines E-Motors bearbeitet. Die Qualität der parallel bearbeiteten Lagersitze lag bei Durchmessertoleranz: 9 µm, Rundlauftoleranz: 3 µm, Rauheit: max. Rz= 3 µm. - (Bild: fertigung)

Diese seriengerechte Fertigung dieser engen Rundlauftoleranz war auch ein Grund warum Schuster Maschinenbau von VEM den Auftrag zur Lieferung bekam. "Schuster hat bei uns von Anfang an einen guten Eindruck hinterlassen, denn sie waren die Einzigen, die das Drehen dieser anspruchsvollen Lagersitzqualität als machbar ansahen und gleich mit Bearbeitungsversuchen begannen", so die Aussage von Tony Franke, Betriebsingenieur in der Arbeitsvorbereitung bei VEM. "Auch das Zeitfenster von der Auftragserteilung bis zum Job 1 wurde exakt eingehalten. Bis heute, ein halbes Jahr nach Anlauf, haben wir keine Probleme in der Serie", ergänzt er. Im Prozess ist das Überdrehen der Rotorpartie ebenfalls anspruchsvoll, da hier drei Materialien im unterbrochenen Schnitt bearbeitet werden.

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