Automation

Der Werkstückwechsel wird über einen kleinen, kompakten Greifer realisiert, der direkt am Schleifkopfgehäuse angeschlagen ist.

ISOG 24 Kettenmagazin
Das Kettenmagazin hat 105 Plätze. Über das Magazin werden auch die durchmesser-
bezognen Spannhülsen für die Rohlinge automatisch eingewechselt. - (Bild: ISOG Technology)

Zur Aufnahme der Rohlinge fährt dazu die Ständereinheit zum seitlich an der Maschine verlaufenden Kettenförderer, der bis zu 105 Teile aufnehmen kann. Auf dem Band werden Rohlinge, Spannhülsen und die Fertigteile transportiert. Die entsprechende Bestückung geschieht über eine Zugangsklappe. Das Hydro-Dehn-Spannfutter in der Werkstückspindel muss teilegrößenabhängig von Hand gewechselt werden. Eine Beladung der Maschine mittels Roboterhandling ist ebenfalls möglich. Dazu kann neben der Bedientür ein Zugangsbereich geschaffen werden.

Für den Schleifscheibenwechsel ist sehr gut zugänglich im Arbeitsraum ein Wechselrad untergebracht, das zwölf Scheibenpakete mit je vier Schleifscheiben speichern kann. Der Schleifkopf holt sich die Scheiben direkt aus dem Wechsler. Beim Einziehen der HSK-Spannflansche wird ausgeblasen.

ISOG 24 Absaugung Luftstrom
Der ölhaltige Nebel wird aus der Maschine nach unten abgesaugt, der Schwerkraft folgend. Durch die intelligente Spüldüse verteilt sich weniger Kühlmittel im Raum. - (Bild: ISOG Technology)

Steuerung

Als Steuerung für den Schleifprozess setzt ISOG eine Numroto Flexium+ ein, die mit der standardmäßigen Schleifsoftware ausgestattet ist. Für die Ansteuerung aller Nebenfunktionen wird eine SPS von B&R-Steuersysteme eingesetzt, die per Schnittstelle mit der Num operiert.

ISOG 24 Greifer
Der "weiche Greifer" ist eine Neuentwicklung und soll geplant 2018 in Serie gehen. Er legt ein Teil beim Greifen "fehlertolerant" in ein Spannsystem ein. - (Bild: ISOG Technology)

Hier werden alle Signale von Sensoren, Aktoren, Visualisierungen zur Darstellung von Condition Monitoring gespeichert und angezeigt. Auch die Archivierung der Signale einer Vielzahl von Sensoren die installiert sind, aber momentan noch nicht genutzt werden und nicht verknüpft sind, wird über die SPS gemacht. ISOG hat hier ein Volumen an Informationen verfügbar, die zum Standard gehören und die Maschine fähig machen, die Anforderungen nach Industrie 4.0 zu erfüllen. Das Bedienmenü und die Darstellung auf dem Bildschirm ist von ISOG entwickelt. Die anspruchsvolle Auswertung aller Sensoren und die sinnvolle Darstellung aller Ergebnisse zum Nutzen des Anwenders waren ein Hauptgrund, warum ISOG auf B&R als SPS-Steuerungshersteller gesetzt hat, da man sich davon eine bessere Performance verspricht.

Service/TCO

Der Service ist werktäglich von 7.00 bis 18.00 Uhr (außer Freitag, bis 16.00 Uhr) erreichbar. Man garantiert eine Reaktionszeit zur Rückmeldung beim Kunden binnen 24 h mit einer Monteur-vor-Ort-Zeit binnen 72 h. Fortschrittlich ist die Möglichkeit für die Monteure, sich online über einen Account im hausinternen SAP-System einzuloggen und die Rückmeldungen papierlos zu generieren. Informationen zu TCO sind vorhanden, Auswertungen werden dazu aber nur in Excel-Listen gemacht. em

Meine Meinung

Mit dem massiven Mineralgussbett hat die ISOG 24 eine gute Basis für qualitativ hochstehende Schleifergebnisse. Durch die hervorragende Spültechnik kann die Maschine hohe Abtragsleistungen fahren. Großflächige Bedientüren und kurze Eingriffswege ermöglichen einen sehr guten Bedienkomfort im Arbeitsraum. Alle zu wartenden Elemente sind gut zugänglich. Der flexible Einsatz kann noch gesteigert werden, wenn die fehlenden Baugruppen für Abrichten, WSP-Schleifen, Werkstückabstützung vorhanden sind.

Edwin Neugebauer

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