Gesamtansicht Bumotec s181

Die s181 ist eine neue Produktlinie mit kompaktem Layout, guter Zugänglichkeit, zwei Bearbeitungsstationen zur parallelen Fertigung und einem breiten Spektrum verfügbarer Werkzeuge. - (Bild: Bumotec)

Ihre Vorteile hat die s181 bei einer effizienten Prozessgestaltung durch paralleles Arbeiten auf zwei Stationen, kurze Rüstzeiten bei Teileumstellung, durch eine konstante Werkstückqualität über einen Tageszyklus, bedingt durch den Aufwand an installierten Kühlumfängen, den steifen Maschinenaufbau und durch das flächenoptimale, kompakte Maschinenlayout.

Maschinenaufbau

Arbeitsraum
Die Hochgeschwindigkeitsfrässpindel mit der Drehspindel (Stat. 1) und die Werkzeuggruppe (angetriebene Werkzeuge) mit der Spannstation (Stat. 2) können im Parallelbetrieb arbeiten. - (Bild: Bumotec)

Beim Konzept-Layout der neuen Maschine hat Bumotec folgende Aspekte als Soll-Kriterien fixiert: Verfügbare, erprobte Baugruppen aus den vorhandenen Baureihen nutzen, kurze Prozesszeiten für hohen Kundennutzen verifizieren durch Parallelbearbeitung und kurze Rüstzeiten, Auslegung der Maschine zur optimalen Bearbeitung im Durchmesserbereich von 8 bis 32 mm für kleine und mittlere Losgrößen sowie Qualitätskonstanz.

Im Maschinenaufbau und in der Konfiguration der einzelnen Baugruppen hat Bumotec diese Kriterien aus dem Pflichtenheft voll umgesetzt.

Das Maschinenbett, als Basis für alle Baugruppen, ist aus einem Mineralguss – etwas Neues im Hause, denn bisher wurde Grauguss verwendet. Der Kreuzschlitten zum Verfahren der Frässpindel ist aus einem Grauguss hergestellt.

Bearbeitung
Beim Maschinen-Check wurde ein Bauteil aus der Medizintechnik bearbeitet. (Bild: Bumotec)

Man kann die Maschine, was die Bearbeitungseinheiten betrifft, in zwei Hauptgruppen einteilen. Einmal in die Bearbeitungsumfänge für die fünfachsig bewegbare Hochfrequenzspindel (Station1) und in die Umfänge für die fest positionierte Werkzeuggruppe von fünf Werkzeugen (Station2). Die NC-Arbeitsprogramme für diese beiden Stationen werden programmtechnisch auch in zwei Programmstrukturen realisiert. An der Kreuzschlitteneinheit sind die horizontalen Achsen (Y/Z) mit Linearmotoren betrieben, die vertikale Achse (X) wird konventionell über Kugelrollspindel vorgeschoben.

Die Hochgeschwindigkeitsspindel ist in verschiedenen Drehzahlen verfügbar, im Maximum bis 40 000 min-1, und ist in der Regel ein Eigenprodukt aus der Starrag Gruppe. Sie wird über eine rotierende Achse (B-Achse) mit Torquemotor bewegt. Im Zusammenspiel mit der Hauptspindel in der Drehachse (C-Achse) und auch mit der horizontal drehbaren Spannstation (A-Achse) kann hier simultan fünfachsig bearbeitet werden. Durch die leistungsstarke Frässpindel zeigen sich auch die spezifischen Vorteile der Maschine, speziell wenn der Anteil an Fräsarbeit im Teil hoch ist, kann die Maschine besonders punkten.

Meine Meinung

Mit der neuen Maschine s181 hat Bumotec ein gelungenes Konzept zur produktiven Bearbeitung von Stangenmaterial umgesetzt. Durch die flexibel einsetzbaren neun Achsen in den zwei Arbeitsstationen und durch Parallelbearbeitung kann hohe Produktivität beim Kunden erzielt werden. Mit 90 Werkzeugen im Speicher wird ein großes Arbeitsspektrum abgebildet. Für die Thermostabilität der Maschine sorgt der betriebene Aufwand in der Kühlung. Die getroffenen Maßnahmen sollen eine konstante Werkstückqualität über einen Tageszyklus erbringen. Im Service werden bisher keine TCO-Analysen gemacht, eine Anbindung an die Starrag-Systeme ist aber geplant. Edwin Neugebauer

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