Bearbeitung eines Demo-Werkstücks auf einer G550.

Bearbeitung eines Demo-Werkstücks auf einer G550.

Bereits vor sechs Jahren, als Grob zum ersten Mal eine Universalmaschine auf der AMB zeigte, konnten sich die Messebesucher ein Bild davon machen, was es für die Grob-Ingenieure bedeutet, gebündeltes Know-how aus dem Systemgeschäft ins Universalmaschinengeschäft einfließen zu lassen und umzusetzen. Ein weiteres Beispiel für eine solche „Entwicklung“ war anhand der neu entwickelten Motorspindel mit integrierter Planzugeinrichtung zum Konturdrehen von komplexen Werkstücken kürzlich auf der AMB zu sehen. Damit kann zukünftig zum Beispiel die Kontur eines hochwarmfesten Turboladergehäuses direkt in der Grob-Universalmaschine in einer Aufspannung und damit deutlich wirtschaftlicher hergestellt werden.

Einen solchen Arbeitsprozess demonstrierte Grob auf seinem Messestand mit der Universalmaschine G550 New. Sie ist mit der neuen Motorspindel mit integrierter Planzugeinrichtung, sowie HSK-A100 als auch Siemens-Steuerung ausgestattet. Gezeigt wurde das Konturdrehen eines Turboladers aus hochwarmfestem Stahl und eines Demo-Werkstücks aus Aluminium. Als zweite Maschine präsentierte Grob die Universalmaschine G350 New mit der 28 000er-Motorspindel und Heidenhain-Steuerung.

 

SiS-Erkennungssystem

Eine weitere Technologie, die für das System- und für das Universalmaschinengeschäft zur Anwendung kommen kann, zeigte Grob mit seinem SiS-Erkennungssystem. Dieses System

Universalmaschine G550 New

Die Universalmaschine G550 New ist mit der neuen Motorspindel mit integrierter Planzugeinrichtung sowie HSK-A100 als auch Siemens-Steuerung ausgestattet.

ermöglicht die hauptzeitneutrale Erkennung von Werkzeugspannfehlern aufgrund von Spaneinschlüssen zwischen HSK-Plananlage und Spindelnase. Das Besondere des SiS-Systems ist die sichere unabhängige Erkennung von sehr kleinen Spänen zwischen Werkzeugkegel und Spindelkonus sowie zwischen den Plananlagen von Spindel und Werkzeugaufnahme ab 10 µm. Da die Erkennung von Werkzeugspannfehlern aufgrund von Spaneinschlüssen nicht nur in der automobilen Großserienfertigung, aber vor allen Dingen bei sicherheitsrelevanten Bauteilen ein Thema ist, bietet Grob seine Motorspindeln mit dem Span-in-Spindel-Erkennungssystem auch im Bereich seiner Universalmaschinen an. Dabei handelt es sich um ein in die Motorspindel integriertes System, das nach dem automatischen Werkzeugwechsel die Werkzeugschnittstelle auf mögliche Fehler prüft.

Viel wird aktuell über die vierte industrielle Revolution „Industrie 4.0“ diskutiert. Mit dem Manufacturing Execution System „G-Net“ wird mittels Webtechnologie werksübergreifend Transparenz im gesamten Produktionsprozess geschaffen. Das „G-Net“ ermöglicht ein Feedback der Maschine für den KVP-Prozess und lässt damit die

Maschine quasi mit ihrem Umfeld „sprechen“. Somit können zukünftig die Grob-Kunden vom CAD-Modell bis hin zum fertigen Bauteil mit Grob-Softwarelösungen in Ihrer Produktion unterstützt werden.

Kontakt: Grob-Werke GmbH & Co. KG, www.grobgroup.com

 

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