Wie sieht die Sortierung im Bereich Drehen nun konkret aus?
Wir haben eine klare Strukturierung in die einzelnen Bereiche P-ISO M-ISO K-ISO N-ISO und S-ISO mit klaren Untergliederungen in positive und negative Geometrien vorgenommen.
Die Kunden sollen sich leicht zurechtfinden und angesichts des erweiterten Programms nicht die Übersicht verlieren. Das Programm bietet eine stabile Basis – aber auch die Möglichkeit, das Spektrum zu erweitern, falls der Anwender höhere Ansprüche auf Grund seiner Auftragslage fordern sollte. Gleichzeitig achten wir darauf zu reduzieren und nehmen nicht mehr aktuelle Sorten und Geometrien aus dem Portfolio heraus.
Was zeichnet die neuen Tools aus?
Wir sind erfreut, eine neue Basis der Zusammenarbeit gefunden zu haben, die es uns ermöglicht, auf Wendeschneidplatten mit höchstem Niveau zugreifen zu können. Neueste Technologien, modernste Beschichtungen und ein starkes Hartmetall spielen dabei eine entscheidende Rolle. Unser Ziel war es, eine A-Lösung zu bekommen – dies ist uns perfekt gelungen. Es wird und muss künftig in unserem Programm auch eine B-Lösung geben. Allein das diktiert uns schon unser Kundenstamm. Jetzt sind wir endlich in der Lage, in der oberen Liga der Werkzeuganbieter mitspielen zu können – ohne von vornherein quasi mit „stumpfen Waffen“ in die Prozesse schreiten zu müssen.
„Der neue Katalog ist eine gelungene Kombination aus Überarbeitung und Modernisierung.“
Sven Ebinger, Sartorius Werkzeuge
Wie unterstützt Sartorius seine Kunden vor Ort?
Sartorius verfügt zurzeit über sechs Anwendungstechniker und drei Produktmanager für die Zerspanung. Die Bereiche in der Zerspanung wurden spezialisiert in Bohren, Fräsen und Drehen. Der Kunde kann unsere kostenfreie Hotline wählen und bekommt den zuständigen Produktmanager oder einen Anwendungstechniker als „echten“ Spezialisten zur Beratung. Die Anwendungstechniker sind unsere „Augen und Ohren“ beim Kunden , sie unterstützen vor Ort und lösen die Probleme gemeinsam mit dem Kunden. Gelingt dies nicht, ist der Produktmanager zur Stelle und prüft, inwieweit Sonderlösungen angedacht werden müssen und unterstützt die Techniker, falls nötig, bei der Umsetzung.
Verkauft Sartorius auch entsprechende Problemlösungen?
Unser Ziel sind Standardlösungen, denn Sonderlösungen sind immer die teurere Lösung. Aber wir sind seit diesem Jahr in der Lage auch derartige Lösungen zu erarbeiten. Wir haben bereits in der Vergangenheit Bearbeitunsgstrategien mit dem Kunden erarbeitet. Doch jetzt wird sich das Wissen unserer Anwendungstechniker zwangsläufig erweitern, da wir sozusagen mit Herstellerkompetenz unterwegs sind. Wir berechnen dafür keine Zusatzkosten – wir grenzen nur intern ab, „was ist Premium, was ist Basic, wo leisten wir Support, wo rechnet sich das nicht?“ Darüber werden unsere Kunden aber vom Außendienstmitarbeiter im Vorfeld informiert.
„Wir haben jetzt eine neue Basis der Zusammenarbeit.“
Sven Ebinger
Stichwort Katalog. Wie ist der aktuelle Stand?
Wir haben uns dieses Jahr eine ambitionierte Deadline gesetzt und liegen gut im Rennen. Es ist immer schwierig, etwas Neues zu bringen, es ist die Kombination aus Überarbeitung und Modernisierung. Wir versuchen dem Kunden schon im „Blätterwerk“ mehr Technik mitzugeben, um eine bessere Vorauswahl zu treffen, ohne den Katalog zu überfrachten und den Bediener zu erschlagen. Er soll die Möglichkeit haben, sich Informationen zu beschaffen, wenn er dies möchte. Hätte er dies lieber in einem persönlichen Gespräch, beraten wir ihn weiterhin sehr gerne auch am Telefon – so weit uns dies möglich ist.