Damit fügt sich die neue Drehmaschinenserie optimal in das bestehende Portfolio ein und schließt die Lücke zwischen der T- und der GS-Serie.
Der Neuzugang unter den Präzisionsdrehmaschinen von Hardinge ist für das Präzisionsdrehen prädestiniert und eignet sich sowohl für den Einsatz als Hart- wie auch als Universaldrehmaschine. Die Hauptspindel der H51 hat eine Nennleistung von 15kW und erlaubt bis zu 5.000 Umdrehungen pro Minute. Die Streuung am Werkstück beträgt weniger als 5µm und die Wiederholgenauigkeit der Achsen ist mit 0,76µm spezifiziert. Der von der T-Serie bekannte und bewährte mechanische Aufbau der Spindel garantiert auch im Dauereinsatz gleichbleibend gute Bearbeitungsergebnisse. Wie bei Hardinge üblich, steht die H51 auch als Super-Presicion-Variante zur Verfügung, die sich durch einen reduzierten Spindelrundlauf von 0,5µm auszeichnet. Zudem verfügt sie über Linear-Glasmaßstäbe an den Hauptachsen, die eine programmierbare Auflösung von 0,1µm unterstützen.
Vergrößerte Bearbeitungskapazität
Die H51 lässt sich problemlos zur Futterdrehmaschine mit 200mm-Spannfutter – bzw. Stangendrehmaschine mit einem 51mm-Durchlass umrüsten und deckt so ein großes Einsatzspektrum ab. Die Konstrukteure haben zudem den Abstand zwischen den Haupt- und Gegenspindel um 80mm vergrößert, so dass je nach Konfiguration der Maschine bis zu 693mm lange Werkstücke mit einem maximalen Durchmesser von 384,1mm bearbeitet werden können.
Das trotz der kleinen Standfläche der Maschine von 3.048 x 2.616 x 2.151 mm so lange Werkstücke aufgespannt werden können, liegt zu einem guten Teil an dem Hardinge-typischen einzigartigen Spindelkonzept Collet Ready, das einen Einbau der Spannzange direkt in die Spindel erlaubt. Die von der H51 unterstützten Spannzangensysteme (Hardinge, Hainbuch) sind dabei als Adaptersysteme ausgelegt. Sie kragen damit nicht nur minimal aus (max. 18,5 mm), sondern liegen auch so nah wie möglich an den Spindellagern. Der Verschleiß der Lager erreicht so ein Minimum, während gleichzeitig die Steifigkeit der Spindel maximal ist – eine Voraussetzung für das Erreichen höchster Präzision.
Geeignet für Einzel- und Serienfertigung
Neben der hohen Bearbeitungskapazität sorgt ein BMT-55-Werkzeugrevolver mit zwölf Stationen für zusätzliche Flexibilität beim Bearbeiten. Dank einer ½-Indexierung lassen sich bis zu 24 stehende bzw. angetriebene Werkzeuge installieren. Letzter können mit einer Antriebsleistung von 5,5kW, einem Drehmoment von 33Nm sowie Drehzahlen bis zu 8.000 Umdrehungen pro Minute betrieben werden. Für besonders anspruchsvolle Bearbeitungen (z.B. Außengewindeschneiden) oder um die Rüstzeiten zu minimieren, kann der Revolver für den Einsatz von HSK-Werkzeuge ausgerüstet werden. Damit lassen sich auch Einzelteile oder Kleinserien besonders wirtschaftlich auf der H51 produzieren.
Dank fünf verschiedener Ausführungsvarianten – die zusätzlich jeweils auch als Super-Precision verfügbar sind – sowie zahlreicher Optionen, wie einem Späneförderer, einer Werkzeug- und Werkstückvermessung oder einem Stangenlademagazin, ist es dem Anwender möglich, sich eine auf die jeweilige Aufgabestellung maßgeschneiderte Maschine zusammenzustellen. Dabei hat er die Wahl zwischen drei Steuerungen: Die H51 kann entweder mit einer Fanuc Oi-TD mit 10,4-Zoll-Monitor, einer Mitsubishi M720V mit 15-Zoll-Bildschirm oder mit einer Siemens 840D Solution Line mit 19-Zoll-Monitor geordert werden, wobei alle schon mit einem umfangreichen Funktionspaket ausgestattet sind.
Kontakt: Hardinge GmbH, www.hartdrehen.com
EMO Halle 14, Stand L 02