Mit diesem mit 10.000 Euro dotierten Preis würdigt die Daimler und Benz Stiftung herausragende Promotionen junger Ingenieurinnen. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Bertha Benz-Vorlesung am 7. Juli in Heidelberg verliehen.
„Steigerung der Nutzungspotenziale von CVD-diamantbeschichteten Werkzeugen“ lautet der Titel der Dissertation von Fiona Sammler, die von Prof. Eckart Uhlmann am Fachgebiet Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik betreut wurde und die sie 2015 abschloss. Sie hat sich mit neuartigen diamantbeschichteten Hochleistungswerkzeugen und deren wirtschaftlicher Bedeutung beschäftigt. Diese Werkzeuge vermögen dank ihrer unglaublichen Härte faserverstärkte Kunststoffe, Aluminium-Silizium-Legierungen, Holz, aber auch Stein und Beton, Keramik und Glas zu schneiden. Durch das Verfahren der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD) können Diamantschichten heute direkt auf Werkzeugen aufgetragen werden. Seitdem solche CVD-Diamantschichten darüber hinaus auf Werkzeugen mit komplexer Geometrie verfügbar sind, hat sich das Spektrum ihrer Einsatzmöglichkeiten enorm erweitert. Andererseits kommt es in der Praxis immer wieder zu Hemmnissen und Unternehmen setzen in der Produktion solche Hochleistungswerkzeuge oftmals nicht ein. Gerade mittelständischen Firmen ist nicht bekannt, dass auch sie von dieser Technologie profitieren könnten. Fiona Sammler konnte in ihrer Dissertation erstmals Richtwerte für den Einsatz solcher Werkzeuge erarbeiten, die ihre Einführung in die breite industrielle Nutzung künftig deutlich erleichtert.
Kontakt: Technische Universität Berlin, www.tu-berlin.de