
Messe Erfurt mit südländischem Flair - der Eingangsbereich des Congress Centers. - (Bild: Messe Erfurt)
Additive Manufacturing (AM) ist eines der Topthemen für die Zukunft. So prognostizieren die Technologie-Analysten des britischen Consultingunternehmens IDTechEx bis zum Jahr 2030 ein Anwachsen des Marktvolumens von jährlich um 18 Prozent. Noch dynamischer gestaltet sich dieser Prozess beim metallischen 3D-Druck. Hier werden jährliche Steigerungsraten von durchschnittlich 23 Prozent erwartet.
Das Forum Metall findet am 27. Juni - während der Rapid.Tech + FabCon 3.D von 25. bis 27. Juni 2019 - statt. Es ist eines von 14 branchen- bzw. fachbezogenen Foren im Kongressprogramm der Fachmesse in Erfurt.
Status und zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich stehen im Mittelpunkt des Forums Metall am 27. Juni 2019. „Während wir in den Vorjahren vor allem verschiedene Drucktechnologien und Anwendungsmöglichkeiten diskutiert haben, nehmen wir in diesem Jahr die gesamte Prozesskette in den Fokus, betrachten vor- und nachgelagerte Bereiche, wie neue Materialkombinationen und Methoden zur Oberflächenbearbeitung sowie Einflüsse verschiedener Parameter auf die Prozessgestaltung. Damit zeigen wir zugleich die Entwicklungssprünge auf, die der metallische 3D-Druck in Richtung industrieller Serienfertigung gemacht hat“, erklärt Daniel Hund, Marketingleiter der Rösler Oberflächentechnik GmbH. Er hat das Forum gemeinsam mit Sabine Sändig, Projektmanagerin im Bereich Technologieförderung der Thüringer Aufbaubank, konzipiert. Das sind die Themen:
- Über neue Technikentwicklungen zur Herstellung von 3D-gedruckten Multimaterial-Bauteilen berichtet Uwe Lohse, Geschäftsführer der Xerion Berlin Laboratories GmbH. Das Unternehmen hat ein System entwickelt, das die synchrone additive Fertigung von Metallen und Keramiken erlaubt.
- Neue Möglichkeiten für den 3D-Druck von Kupferteilen - benötigt in der Leistungselektronik für elektrische Fahrzeugantriebe - schafft der Einsatz eines „grünen“ Lasers. Die Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH hat eine Laserquelle im grünen Wellenlängenbereich entwickelt, mit dem sich Kupfer gut verarbeiten lässt. Trumpf-Mitarbeiter Philipp Wagenblast stellt die Innovation vor.
- Damit 3D-gedruckte Produkte die an sie gestellten Qualitätsanforderungen erfüllen, spielen die Gasgemische im Prozess eine entscheidende Rolle. Pierre Forêt, Verantwortlicher für Additive Manufacturing bei der Linde AG, zeigt in seinem Vortrag auf, welchen Einfluss verschiedene Gasatmosphären auf die Ergebnisse beim pulverbett-basierten Laserstrahlschmelzen haben.
- Den Status quo bei sinter-basierten metallischen AM-Technologien beleuchtet Eric Wycisk, Geschäftsführer der Ampower GmbH & Co. KG Hamburg.
- Unter den verschiedenen Schritten der additiven Kette ist die Nachbearbeitung von AM-Metallteilen ein entscheidendes Element für Qualität und Produktivität im industriellen Prozess. Wege zur automatisierten Oberflächenbearbeitung 3D-gedruckter Metallbauteile als Schlüssel für die Serienproduktion stellt Wolfgang Hansal, Geschäftsführer der Hirtenberger Engineered Surfaces GmbH, vor.
- Den Nutzen additiv gefertigter Gitterstrukturen für innovative Anwendungen im Gasturbinenbau zeigt Lena Farahbod-Sternahl, Projektingenieurin bei der Gas and Power-Sparte der Siemens AG, auf. nh
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