Um am 25. Februar mit dem Boxenstopp-Training fortzufahren, hielt das Haas F1-Team einige Veränderungen an den Schlagschrauber-Nüssen und an weiterer Boxenausstattung für erforderlich. „Wir benötigten auch ein paar Komponenten für die Radmuttern am Rennwagen“, sagte ein Teamsprecher.
Da hat man sich kurzer Hand an das HFO in Barcelona, das nur etwa 30 Minuten von der Rennstrecke entfernt ist, gewendet. Dort haben dann Programmierer und Maschinenbediener von Haas mit Hilfe eines vertikalen 5-Achsen-Bearbeitungszentrums Haas UMC-750, einer CNC-Drehmaschine Haas ST-30 und eines vertikalen Bearbeitungszentrums Haas VF-2 die gewünschten Teile hergestellt bzw. überarbeitet, die dann sofort an die Rennstrecke geliefert wurden.
„Haas Automation ist mehr als nur ein Sponsor“, meint Günther Steiner, Team-Chef des Haas F1-Teams. „Das Unternehmen erweist sich beim Aufbau unseres Teams als echter Partner. Das lokale HFO hier in Barcelona war in der Lage, uns sehr kurzfristig die Fachkräfte zur Verfügung zu stellen, die die benötigten Teile fertigen und überarbeiten konnten. Da wir die Ressourcen von Haas Automation nutzen konnten, haben wir eine sehr hohe Effizienz erreicht und unsere Testphase optimal ausgenutzt.“
Jedes HFO, von denen es weltweit 170 gibt, wird nach den hohen Standards, die in dem in Kalifornien, USA, ansässigen Unternehmen festgelegt werden, gebaut sowie mit Technik und Personal ausgestattet. Damit ist gewährleistet, dass alle Kunden unabhängig vom Standort vom gleichen hochwertigen Service, darin eingeschlossen die Lieferung von Ersatzteilen bereits am nächsten Tag, profitieren.
Andreas Le Noir ist Mitinhaber von Hitec Máquinas CNC SL: „Es war uns eine große Freude, dem Haas F1-Team während der Tests in Barcelona zu helfen und einige kritische Teile für den Rennwagen und die Boxenausstattung zu fertigen. Die Herausforderung bestand darin, die Werkstoffe und Werkzeuge kurzfristig heran zu schaffen und die fertigen Teile möglichst schnell zu liefern“, sagt er. „Wir haben die Teile sogar noch um 2 oder 3 Uhr morgens hingebracht! F1-Teams sind rund um die Uhr im Einsatz. Daher standen unsere Anwendungsingenieure vor der Aufgabe, die Teile in sehr kurzer Zeit zu fertigen. Das war eine komplizierte Arbeit, die mit vielen Überstunden verbunden war.“
Abschließend ergänzt er: „Das HFO-Konzept soll dem Kunden eine kommerzielle und technische Unterstützung gewährleisten, als wenn sie direkt mit Haas Kontakt hätten, nur eben mit lokalem und persönlichem Service. Das war ein großartiges Beispiel dafür, wie eng wir mit Haas zusammenarbeiten und wie Haas auch uns unterstützt, um den bestmöglichen Kundendienst und Support zu bieten.“
Kontakt: Haas Automation Europe N.V., www.HaasCNC.com