Praktische Anwendungsbeispiele wurden im CT-Demoraum demonstriert.

Praktische Anwendungsbeispiele wurden im CT-Demoraum demonstriert. (Bild: Wenzel)

Das zweitägige Programm garantierte eine abwechslungsreiche Mischung aus Fachvorträgen, Live-Vorführungen und Diskussionsrunden. Die Teilnehmer lobten insbesondere die gelungene Kombination aus praktischen Anwendungsbeispielen direkt an den Maschinen, als auch die Vermittlung von theoretischen Grundlagen und spezifischem Expertenwissen. Außerdem ergaben sich stets Möglichkeiten, individuelle Fragestellungen zu beantworten und Erfahrungen rund um das Thema CT bei Wenzel auszutauschen.

Ziel der Veranstaltung war, die eindrucksvollen Möglichkeiten der Computertomographie mit all ihren Prüf- und Auswerteverfahren abzubilden. Die industrielle Computertomographie kann sowohl aufwendige Oberflächenformen, als auch komplexe innenliegende Strukturen von Bauteilen in drei Dimensionen erfassen und liefert maximale Informationen zu Maßhaltigkeit und Verarbeitungsqualität in kürzester Zeit.

Computertomographen im Live-Betrieb

Am ersten Tag der CT-Innovationstage hatten alle Besucher die Gelegenheit, die Computertomographen im Live-Betrieb zu erleben. Es wurden unterschiedliche Aufgabenstellungen vorgestellt, anhand derer sich die Teilnehmer ein detailliertes Bild über die industrielle Computertomographie bilden konnten. Dafür stand die komplette exaCT Produktpalette von Wenzel zur Verfügung. Diese reicht vom äußerst kompakten Schreibtisch-Computertomographen exaCT XS als Einstiegsmodell, über den exaCT S für hochpräzise Detailtomographien, mit der sogar Faserverläufe in Verbundbauteilen sichtbar gemacht wurden, bis hin zur leistungsstarken exaCT M Workstation für die Mess- und Prüftechnik mittelgroßer Bauteile aus Metall.

Am exaCT S wurde in vollem Umfang über die Analyse- und Auswertemöglichkeiten von Multimaterial-Bauteilen, sowie das Themengebiet der zerstörungsfreien Prüfung informiert. Mit Hilfe der exaCT M150 Workstation konnten die vielfältigen Vorteile einer Mehrfach-Palettenmessung vorgestellt werden, welche es erlaubt, zahlreiche Bauteile parallel in einem Scan zu erfassen und im Anschluss automatisch auszuwerten. Die Station ‚virtuelle Vermessung von CT-Daten‘ informierte über das Zusammenspiel von CT-Daten mit der Wenzel Messsoftware Metrosoft Quartis. Hier konnten, auf beeindruckende Art und Weise, die zum Teil signifikanten Geschwindigkeitsvorteile der virtuellen Messung und die einfache Bedienung von CT und Messsoftware aufgezeigt werden. An dem exaCT XS ließen sich die Teilnehmer vom günstigen und einfachen Einstieg in die Welt der industriellen Computertomographie überzeugen. Alle Gerätevarianten können hierbei verschiedenste Anforderungen und Kundenwünsche realisieren.

Produktpiraten entlarven – Forschung und Fertigung auf Spitzenniveau

Neben den CT-Spezialisten von Wenzel, gaben am zweiten Tag der CT-Innovationstage auch Gastredner aus Industrie und Forschung den Zuhörern interessante Einblicke in unterschiedliche Anwendungsgebiete der Computertomographie. Über die dreidimensionale Analyse von Poren und Rissen in Lötverbindungen von High Power LEDs referierte Miriam Rauer von der Hochschule Aschaffenburg. Sebastian Horlemann vom SKZ Würzburg beleuchtete eindrucksvoll die CT-Technologie für die zerstörungsfreie Prüfung und Analytik von Kunststoffen. An der Hochschule Aschaffenburg, sowie am SKZ dient jeweils ein exaCT S Computertomograph als Basis für die umfangreichen und hochinteressanten Auswertungen. Christian Klostermann von der Klostermann Ingenieurbüro und Vertriebsgesellschaft mbH zeigte anhand konkreter Beispiele von Original und Plagiat, wie mit Hilfe der Computertomographie Fälschungen in Sekundenschnelle entlarvt und die Vorteile des Originals nachgewiesen werden können.

Einen tiefen Einblick in die additive Fertigung ermöglichte schließlich Alexander Munk von der Renishaw GmbH aus Pliezhausen.  Für die Veranstaltung stellte Renishaw das generative Fertigungssystem AM400, sowie zahlreiche, im Laserschmelzverfahren gefertigte Bauteile zur Verfügung. Ein besonders eindrucksvolles Exponat war ein aus Metallpulver gedruckter Fahrradrahmen.

Kontakt: WenzelGroup GmbH & Co. KG, www.wenzel-group.com

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