Das Kettenzugsystem TS-Z von Knoll Maschinenbau überzeugt durch seinen kompakten Aufbau. Das Transportgewicht darf bis zu 3.500 kg pro Wagen betragen, wobei das gesamte System auf ein gesamtes Zuggewicht von 22 t ausgelegt ist.

Das Kettenzugsystem TS-Z von Knoll Maschinenbau überzeugt durch seinen kompakten Aufbau. Das Transportgewicht darf bis zu 3.500 kg pro Wagen betragen, wobei das gesamte System auf ein gesamtes Zuggewicht von 22 t ausgelegt ist. (Bild: Knoll)

Die modular konzipierten Montage- und Transportsysteme TS von Knoll Maschinenbau eignen sich aufgrund hoher Steifigkeit perfekt für mittelschwere bis schwere, sperrige Baugruppen und Werkstücke. Je nach Anforderung stehen drei verschiedene Fördersysteme zur Verfügung: das Staurollen-Förderband TS-S, das auf einer geradlaschigen Kette aufbauende TS-G-Band und das Kettenzugsystem TS-Z.

Das mechanisch einfach gestaltete TS-Z ergänzt die beiden Transportbänder TS-S und TS-G durch spezielle Vorzüge. So kann das Kettenzugsystem nicht nur auf den Boden aufgesetzt, sondern komplett bodeneben installiert werden und ist dann von Staplern und Hubwagen etc. überfahrbar. Durch seine besonders kompakte Konstruktion sind dafür nur geringe Eingriffe in die Bodenstruktur notwendig. Denn die Einbauhöhe eines Bandsegmentes beginnt bereits bei schlanken 58 mm, und die Breite beträgt im Minimum nur 310 mm. Ein einzelnes Standardsegment ist 2.500 mm lang, woraus sich aber bis zu 50 Meter lange Transportstrecken zusammensetzen lassen – und auch für noch größere Wege hat Knoll auf Anfrage Lösungen parat.

Kettenzug mit leistungsstarkem Antrieb

Zum modular aufgebauten TS-Z gehört mindestens eine Antriebsstation, die zwischen den Kettensträngen angeordnet ist. Sie bewegt die Hohlbolzenkette, in deren 40 mm-Raster die Transportwagen im gewünschten Abstand eingeklinkt werden können. Dazu stehen federvorgespannte Mitnahmeeinheiten zur Verfügung.

Das Transportgewicht darf bis zu 3.500 kg pro Wagen betragen, wobei das gesamte System auf ein gesamtes Zuggewicht von 22 t ausgelegt ist. Bei größeren Lasten wird eine zusätzliche Zwischenmotorisierung notwendig. TS-Z-Linien lassen sich ein- oder zweisträngig realisieren. Für zwei Antriebstränge bietet Knoll eine Master-Slave-Steuerung an, um für eine synchrone Bewegung zu sorgen.

Transportwagen mit Ausklinkmechanismus

Das TS-Z-System erfordert rollfähige Transportwagen. Sie können von Knoll bezogen werden, wobei ebenfalls der Einsatz kundenspezifischer Wagen möglich ist. In diesem Fall entwickelt Knoll entsprechende Koppelmodule, um die Wagen einfach in die Kette ein- und ausklinken zu können. Letzteres findet vollautomatisch statt, sobald der Wagen auf einen gesetzten Stopper aufläuft. Selbst bei unbeabsichtigten Kollisionen wird der Wagen augenblicklich vom Zugstrang entkoppelt, wodurch das System hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Die Transportwagen können entweder einen vorgegebenen Montagetakt einhalten oder kontinuierlich über die gesamte Länge des Systems vorwärts bewegt werden. Die Geschwindigkeit ist in einem vorgegebenen Raster stufenlos einstellbar. Je nach gewünschtem Streckenverlauf lassen sich Kurvenelemente integrieren, und selbst bei kontinuierlichem Antrieb sind Zwischenstopps möglich.

Wichtige Einsatzfelder: Montage und Montagebegleitung

Durch die vielseitigen Konfigurationsmöglichkeiten kann das TS-Z dazu genutzt werden, um die Materialzuführung für Hauptmontagelinien zu realisieren. Die notwendigen Komponenten werden dann beispielsweise auf einen Begleitwagen kommissioniert, der sich in der gleichen Geschwindigkeit oder im gleichen Takt mit dem Montageband bewegt. Doch das TS-Z kann auch direkt für Montagearbeiten eingesetzt werden.

Energieübertragung sowie Steuerungs- und Sicherheitstechnik bestehen aus Standardkomponenten und sind komplett dezentral ausgeführt. Je nach Aufgabenbereich können die Bussysteme Asi-Bus, Profinet und Asi-Safety zum Einsatz kommen. Dadurch ist die gesamte Elektronik einfach zu montieren, zu warten, jederzeit anpassbar und flexibel gegenüber Kundenwünschen.

Prozessleittechnik macht das Transportsystem 4.0-ready

Wie bei den Fördersystemen TS-S und TS-G lässt sich die SPS-Steuerung auch beim TS-Z über ein Prozessleitsystem in eine ERP-Landschaft einbinden. Diese Schnittstelle zwischen Produktionstechnik und IT kann für die Maschinendatenerfassung, statistische Auswertung der Prozessdaten oder das Auftragsmanagement genutzt werden. Sollte kein ERP-System zur Verfügung stehen, bietet Knoll eine eigene Visualisierung an. Das Prozessleitsystem lässt sich um ein Mitarbeiterinformationssystem erweitern, das jedem Mitarbeiter am Arbeitsplatz individuell definierte, grafisch aufbereitete Informationen zur Verfügung stellt.

Kontakt: Knoll Maschinenbau GmbH, www.knoll-mb.de

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