Lasys 2016 mit Weltpremieren

„Viele unserer Aussteller präsentieren ihre Neu- und Weiterentwicklungen zum ersten Mal dem Fachpublikum. Das macht die Lasys zum Impulsgeber für Entscheider aus Industrie und Wissenschaft“, freut sich Gunnar Mey, Abteilungsleiter Industrie bei der Messe Stuttgart.

Ein Highlight wird die Präsentation von Trumpf. Zur Lasys hat der Technologie- und Weltmarktführer bei Werkzeugmaschinen für die flexible Blechbearbeitung und bei industriellen Lasern eine Weltpremiere angekündigt. „Wir werden eine neue und zukunftsweisende Produktgeneration vorstellen. Es ist die konsequente Weiterentwicklung und Optimierung eines unserer Zugpferde, ein leistungsstarker und gleichzeitig energieeffizienter Laser, der sich insbesondere durch sein breites Anwendungsspektrum auszeichnet“, sagt Klaus Löffler, Geschäftsführer der Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH.

Bei Laserline steht ebenfalls eine Premiere auf dem Messeprogramm. Der Entwickler und Hersteller von Diodenlasern zeigt auf der Lasys den neuen Laserline CCA12 Wasser-Luft-Kühler. Er garantiert eine optimale Kühlung von Laser und Strahlformungsoptiken und wird in Kombination mit dem fasergekoppelten Hochleistungsdiodenlaser LDF 11.000-60 zu sehen sein.

Auch Rofin wird neue Produkte in Stuttgart präsentieren: „Wir freuen uns darauf, unseren Kunden und Anwendern unsere Neuheiten, wie das Präzisionsschneiden von Glas und Saphir mit Ultrakurzpulslasern, vorzustellen“, verrät Thomas Merk, CEO und President von Rofin. Dabei rückt das Unternehmen applikationsorientierte Systemlösungen ins Rampenlicht: erstmals den neuen Performance Unlimited, den bewährten Handschweißlaser mit neuen Möglichkeiten, das MPS Flexible System sowie das Markiersystem CombiLine Basic. Die neu- und weiterentwickelten Technologien kommen dabei sowohl in den reinen Strahlquellen als auch in den maßgeschneiderten wirtschaftlichen Systemlösungen zur Laserbearbeitung in der industriellen Produktion zum Einsatz.

Für eine weitere Besonderheit sorgt Fanuc: Das Unternehmen stellt auf der Lasys zum ersten Mal den Faserlaser YLR aus. Aus der modularen Baureihe ist ein Modell mit drei kW Laserleistung in sehr anschaulicher Form zu sehen. Die Besucher können eine an die Praxis angelehnte Demozelle mit Faserlaser und zwei Robotern zum Schneiden von Rohrausschnitten in Augenschein nehmen.

Das VDI-Technologiezentrum hält im Rahmen seiner Präsentation ein weiteres Highlight bereit. Der Dienstleister für Forschungsförderung, Innovationsbegleitung und Innovationspolitik zeigt Exponate aus „Make Light“, der Open Photonics Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Außerdem ist die Lasys die erste Station der aktuellen Roadshow der Messe Erfurt zum Thema generative Fertigung und 3D-Druck „Rapid.Area“. Dort bieten Unternehmen exklusiv geballte Kompetenz auf dem Gebiet der generativen Fertigung. Im Fachforum „Lasers in Action“ unterstützen angesehene Branchenvertreter die Fachbesucher mit aktuellen Informationen zu Themen wie Mikrobearbeitung, Additive Fertigung, Strahlformung und Marktchancen in Asien.

 

Von Experten lernen

Wer eine Aufgabe im Bereich der Laser-Materialbearbeitung zu lösen hat, erhält im Rahmen des „Solution Center – Meet the experts“ fachkundigen Rat. Spezialisten des Bayerischen Laserzentrums (blz), des Instituts für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart, des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) sowie des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) beantworten an ihren Ständen die Anwenderfragen der Besucher. Bei den Experten des blz können sich Besucher über den Einsatz der Lasertechnik, zum Beispiel in den Bereichen Metall- und Kunststoffbearbeitung, Elektronikproduktion oder Additive Fertigung, informieren und zur Gestaltung von Laserprozessen beraten lassen.

Das IFSW verfolgt das Ziel, zum Fortschritt der Lasertechnik und zu ihrem erfolgreichen Einsatz in der industriellen Fertigung beizutragen. Seine Themen: Strahlquellen, optische Elemente und Komponenten zur Strahlführung und -formung, die Wechselwirkung zwischen Laserstrahl und Werkstück sowie die Verfahrensentwicklung selbst.

In allen Fragen der Laser- und Oberflächentechnik ist das Fraunhofer IWS Dresden Ansprechpartner. Die Besucher erfahren, wie durch Laserintergration in den Produktionsprozess nicht nur Kosten gesenkt werden können, sondern sich auch neue Perspektiven für Materialauswahl, Fertigungsabläufe und Bauteilgestaltung eröffnen.

Das LZH zeigt, dass Laser vielfältig einsetzbare Präzisionswerkzeuge sind, die ihren Weg in immer zahlreichere Anwendungen finden. Jürgen Koch, Leiter der Gruppe Mikrobearbeitung am LZH, erläutert: „Der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz liegt in einer qualifizierten, meist anwendungsspezifischen Laser-Prozessentwicklung.“ Hier schlägt das Forschungsinstitut den Bogen von der Beratung über Machbarkeitsuntersuchungen bis hin zur Industrietauglichkeit.

 

Wissensaustausch auf Kongressniveau

Im Rahmenprogramm wird deutlich, dass die Lasys gemeinsam mit ihrem ideellen Träger, dem Fachverband Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung im VDMA, und weiteren internationalen Partnern vom Einsteiger bis zum Laser-Spezialisten Wissensaustausch auf Kongressniveau bietet. Herausragende Bausteine sind die Stuttgarter Lasertage (SLT) des IFSW am 31. Mai und 1. Juni 2016, der Short Course „Basiswissen Laser und Laser-Materialbearbeitung“ der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik e.V. am 1. und 2. Juni, ein „Einsteiger-Workshop 4.0 im Werkzeugbau“ des Verbandes Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) und der Stuttgart Laser Marketplace unter Regie von Optech Consulting – beides am 1. Juni.

www.lasys-messe.de

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