Open Mind ist laut dem NC Market Analysis Report 2014 des Marktforschungsunternehmens CIMdata einer der fünf weltweit führenden CAM-Hersteller und hat mit hyperMill eines der besten CAM-Systeme im Angebot. Um dem Anspruch gerecht zu werden, den Anwendern immer eine der innovativsten CAM-Lösungen zu bieten, veröffentlicht Open Mind bereits das zweite Release in diesem Jahr. Neben einer sehr bedeutenden Erweiterung für die Volumenmodellierung in hyperCAD-S, dem CAD-Teil des Systems, bringt hyperMill 2014.2 eine Reihe von Verbesserungen für den CAM-Programmierer beziehungsweise für die Bearbeitung an der Maschine.
3D-Form-Ebenenschlichten
Beim Ebenenschlichten folgt ein CAM-System normalerweise einfach den X- und Y-Koordinaten. Ist die Bodenfläche gekrümmt, ist das Fräsergebnis nicht optimal und viele Nachbearbeitungsschritte sind notwendig. Eine neue Funktion für das 3D-Form-Ebenenschlichten, ermöglicht jetzt das Referenzieren von gekrümmten Bodenflächen, wonach sich die Fräsbahnen dann ausrichten. Infolgedessen schmiegt sich der Fräser optimal entlang einer Begrenzungskante zwischen Boden und Wand an. Alle Zwischenebenen sind Offsets der Bodenfläche.
In diese neue Funktion wurde auch das Soft-Bounding-Konzept von Open Mind integriert. Dadurch wird die Abgrenzung zu Nachbarflächen exakter berechnet und die Bearbeitung von scharfen Außenkanten verbessert. Der Nutzen für die Anwender ist eindeutig: optimierte Oberflächengüte sowie reduzierte Programmier- und Bearbeitungszeiten.
3D-Restmaterialbearbeitung
Offene und tiefe sowie steile und flache Bereiche von Kavitäten können in einem Job mit Kollisionsvermeidung abgearbeitet werden. Die von der Kollisionsvermeidung erkannten Restmaterialbereiche werden nun automatisch an den folgenden Job übergeben. Hierfür erfolgt dann wieder die optimale Werkzeugauswahl und -anstellung: zum Beispiel längeres Werkzeug oder geänderte Anstellung. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Sollkontur erreicht ist. Für den CAM-Programmierer wird an der Stelle die Arbeit deutlich einfacher.
Verbesserungen bei hyperMaxx
hyperMaxx, das High Performance Cutting (HPC) Modul für hyperMill, wurde ebenfalls an einigen Stellen ergänzt. Dazu gehört das Eintauchen des Fräsers in das Material über vorgebohrte Löcher. Dadurch wird das „Einrampen“ des Fräsers am Anfang der Bearbeitung gespart. Der größte Nutzen dieser Methode, gerade bei schwer zu zerspanenden Materialien, liegt in der Schonung der Werkzeuge. Zudem ist die gesamte Bearbeitung kollisionsgeprüft. Weiterhin kann jetzt ein sogenannter Zickzackmodus in hyperMaxx ausgewählt werden. Dieser Modus ist besonders für die Bearbeitung von großen Werkstücken geeignet, da zeitaufwendige Leerwege vermieden und so die Bearbeitungszeit stark verkürzt wird.
2D-Tauchfräsen
Eine weitere interessante Neuerung ist das 2D-Tauchfräsen. Hier wird das Material lediglich durch das Eintauchen eines Fräsers abgetragen. Der neue Zyklus ist sowohl für das Schruppen als auch für das Schlichten geeignet. Der Vorteil liegt auch hier wieder in der schnellen Bearbeitung und der besonderen Eignung für schwer zu zerspanende Materialien.
Kontakt: Open Mind Technologies AG, www.openmind-tech.com