Die neue CB3-Spanformgeometrie ist für die HSC-Schruppbearbeitung von Aluminium die erste Wahl.

Die neue CB3-Spanformgeometrie ist für die HSC-Schruppbearbeitung von Aluminium die erste Wahl.

Bis vor wenigen Jahren war das Einbringen von Spanformgeometrien in Diamantschneidstoffe nicht machbar. Mittlerweile ist dies durch die Weiterentwicklung der Lasertechnologie Stand der Technik. „Unser Angebot an Spanformstufen-Geometrien komplettieren wir nun durch die neue CB3-Spanformgeometrie, die in Zusammenarbeit mit Anwendern entwickelt und mittels Simulationssoftware optimiert wurde“, erläutert Alexander Becker, Geschäftsführer von Becker Diamantwerkzeuge. Die neue Geometrie empfiehlt sich für die HSC-Schruppbearbeitung von Aluminium.

Aluminumlegierungen sind nach den Stahlwerkstoffen diejenige Gruppe der Metalle, die am häufigsten für Funktionsbauteile eingesetzt wird. Ihr Anteil hat sich etwa im Automobilbau von 50 kg je Pkw im Jahr 1990 auf inzwischen 140 kg deutlich erhöht. Der Zwang zu immer höherer Ressourceneffizienz mit immer niedrigeren Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen führt stetig dazu, dass in den Konstruktionsabteilungen der Automobilkonzerne mit Aluminiumwerkstoffen statt mit Stahl konstruiert wird.

Obwohl die Aluminiumlegierungen aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften zu den gut zerspanbaren Werkstoffen zählen, stellen sie den Bearbeiter aufgrund ihrer ausgesprochenen Zähigkeit vor Schwierigkeiten in Bezug auf Spanbruch und Spankontrolle. Bruchdehnungen von 15 Prozent und mehr sorgen dafür, dass bei der Bearbeitung im ununterbrochenen Schnitt praktisch immer Fließspäne entstehen, die im Fertigungsprozess, insbesondere der Serienfertigung, schwer zu beherrschen sind.

Jahrzehntelang wurde Blei zulegiert. Das im Aluminium-Mischkristall nicht lösliche Element verblieb an den Korngrenzen und sorgte so nicht nur für verringerte Duktilität, sondern brachte auch die Aluminumspäne zum Brechen. „Die im Hinblick auf Umwelt- und Gesundheitsgefahren sehr begrüßenswerte Begrenzung der erlaubten Menge Blei in Aluminiumlegierungen, die von der Europäischen Union 2008 auf den Weg gebracht wurde, hat das Problem der Spankontrolle bei Aluminium wieder verstärkt“, sagt Becker. Die Einführung von Spanleitstufen sorgt nun für eine höhere Prozessstabilität bei der Aluminiumzerspanung.

 

Hohe Oberflächengüte

Zur Zerspanung von Aluminumwerkstoffen sind mit Diamantschneidstoffen bestückte Werkzeuge die erste Wahl, betont Becker. Neben monokristallinen Diamantschneiden, die mit hoher Härte und Schneidkantenschärfe bei Bearbeitungen auf höchste Oberflächengüte wie etwa Glanzdrehen überzeugende Ergebnisse liefern, behaupten sich die polykristallinen Diamantschneidstoffe (PKD) in einem breiten und wachsenden Anwendungsbereich. „Der mittels Abscheidung aus der Gasphase hergestellte Dickfilm-Diamant ist aufgrund des Fehlens einer weichen Binderphase dem PKD in Sachen Härte und Schneidenschärfe überlegen und setzt sich zusehends am Markt durch“, beschreibt er weiter.

Becker Diamantwerkzeuge ist einer der Vorreiter beim Einsatz der Lasertechnologie. Seit Jahren bietet das Unternehmen daher ein umfangreiches ab Lager verfügbares Standard-Wendeschneidplattenprogramm auch mit den Spanformstufen-Geometrien (Chipbreaker) CB1 und CB2 an, die für die Semischlicht- bis Superfinish-Bearbeitung von Aluminiumlegierungen in einem breiten Anwendungsfeld optimiert sind.

Kontakt: Becker Diamantwerkzeuge GmbH, www.beckerdiamant.de

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