"Insgesamt gibt es ein Dilemma, vielmehr ein Paradoxon: Die Anlagen sollen immer kompakter werden.
Zugleich steigen die Anforderungen an Prozesssicherheit und Qualität des Outputs, was wiederum für größere Filter, größere Pumpen, größere Tanks, zusätzliche Kühlung und vieles mehr spricht. Es ist schwierig, das in Einklang zu bringen", meint Martin Müller zur aktuellen Entwicklung im Markt und ergänzt weiter: "Aber das ist unser Ziel und Anspruch seit vielen Jahren. Mit der combistream haben wir eigentlich das Nonplusultra in Sachen Integration und Leistungsfähigkeit geschaffen. Mit unseren combiloop Modellen CL1 und 2 E haben wir vor einigen Jahren den Platz unter dem Stangenlader für den KSS-Hochdruck erschlossen. Dabei haben wir unser neues Filterkartuschen-Konzept unter dem Lader umsetzen können, sogar in der Ausführung als Doppelschaltfilter. Das sorgt für hohe Standzeiten der Filter. Mit der Neuheit combiloop CL3 E, die wir ab November einführen, haben wir es sogar geschafft, die eco+ Regelpumpentechnologie und den Automatikfilter zu integrieren. Plus eben optional eine aktive Kühlung. Damit setzen wir einen Meilenstein und definieren die Grenzen des Machbaren und die Hochdruckeinheit neu – auch für unter dem Stangenlader."
Das innovative Produktkonzept der combiloop CL3 E bietet hierbei die Basis – vielmehr zwei. Denn die Müller Entwicklung machte aus einer kompakten Hochdruckeinheit eine flexibel-kompakte Hochdruckeinheit. Der Gedanke ist einfach und genial zugleich: Die combiloop besteht aus zwei getrennt platzierbaren funktionalen Elementen – man teilte die Technologien auf. Element 1 ist die Funktionseinheit, die neben dem Reintank auch die Hochdruckerzeugung beinhaltet. Element 2 ist die Filtrationseinheit, in der sich – je nach Kundenanwendung vom Wechselfilter bis zum Automatikfilter – die richtige, prozesssichere Filtrationstechnik befindet. Mit einem selbstreinigenden Automatikfilter können beispielsweise sehr hohe Verschmutzungsgrade mit hohem Feinspananteil gefiltert werden. Und mittels Regeleffekt-Hochdruck wird das Medium mit bis zu 300 bar besonders energieeffizient und nachhaltig an das innengekühlte Werkzeug zurückgeführt. Egal ob Stähle und harte Legierungen oder sehr feinspanige Materialien – die neue combiloop CL3 E Hochdruck-Stangenlader-Kombination ermöglicht zukünftig prozesssichere und besonders raumsparende Zerspanung.
"Der Clou ist, dass wir es mit dem Trennen der Einheiten schaffen, unseren Kunden maximale Leistung bei maximaler Flexibilität anzubieten. Wir sagen dazu intern modulare Intelligenz und ich finde, das trifft es auch sehr gut. Wir schaffen uns einfach mehr Platz für unsere Technologie und sind dennoch insgesamt kompakter, weil wir die Außengrenzen des Laders auch bei getrennter Platzierung in der Regel nicht überbauen. Durch die Teilung kann der Kunde die Elemente stellen, wo er den Raum findet. Denn: Es gibt nicht DIE EINE Situation unterm Lader und es gibt eine Vielzahl an Lader-Modellen. So kann der Kunde, falls zum Beispiel eine Werkzeugkiste unterm Lader angebracht ist, die Elemente getrennt stellen. Falls er links oder rechts schon etwas stehen hat, kann er den Platz in der Mitte nutzen. Dabei muss der Kunde in Sachen Kosteneinsparungen und Qualitätsverbesserung dank Hochdruck keinerlei Abstriche machen. Hinzu kommt der Vorteil unserer Systempartnerschaften mit den führenden Partnern, die das reibungslose Zusammenspiel mit einem Gros der gängigen Zerspanungsmaschinen von Haus aus garantieren", erklärt Alexander Lang, Produktmanager der Müller Hydraulik GmbH.
Der Produktnutzen ist auch in Sachen zukunftsorientierte Investition ein neues Benchmark für den Bereich kompakte Hochdruckfiltration. Diese bildet mit dem Lader eine Einheit, ist aber vom Lader technologisch entkoppelt. Neben den modularen Ausbaustufen, die ebenfalls höhere Leistungsparamater aufweisen als marktübliche Lösungen, funktioniert sie eben auch als Stand-alone-Lösung – unabhängig von der Lader-Lebenszeit und vor allem unabhängig davon, wie sich Maschinenbelegung sowie Auftrags- und Fertigungssituation oder -räume verändern. Die combiloop CL3 E kann sich jederzeit dem Zukunftsgeschäft der Kunden anpassen.
Martin Müller fasst abschließend das Müller Bestreben wie folgt zusammen: "Mit der combiloop CL3 E haben wir Hochdruck einfach wieder neu gedacht. Im Ergebnis haben wir ein neues Verständnis in Sachen hochleistungsfähiger, hochflexibler und hochkompakter Hochdruckkühlung schaffen wollen. Und zwar eines, bei dem unsere Kunden wirklich nachhaltig von den Vorteilen der Hochdruck-Zerspanung profitieren, trotz oder gerade wegen der Platzierung in Verbindung mit dem Stangenlader." vg