Control 2013, Messerundblick

Die 27. Control verzeichnete mit 864 Ausstellern aus 31 Ländern und einer Brutto-Ausstellungsfläche von 55 000 m2 eine Steigerung von etwa 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. - (Bild: fertigung)

IF-EdgeMaster

Der IF-Profiler soll die optische Messtechnik mobil machen. Es erreicht eine vertikale Auflösung von bis zu 20 nm. Der IF-EdgeMaster misst nun zehnmal schneller. - Bild: fertigung

Alicona: Das Unternehmen will mit dem IF-Profiler, einem optischen 3D-Messsystem zur hochauflösenden Messung von großen Bauteilgeometrien, die optische Messtechnik mobil machen. Eingesetzt wird es zur flächenhaften und profilbasierten Messung von Oberflächenrauheit und Form auf ebenen und gekrümmten Oberflächen. Daneben wurde mit dem IF-SensorR25 ein optischer 3D-Inline-Messsensor für mehr Effizienz in der Fertigung gezeigt. Und die Messsysteme InfiniteFocusSL und IF-EdgeMaster können jetzt bis zu zehnmal so schnell messen. Für Stefan Scherer, Geschäftsführer von Alicona, ist es wichtig, Probleme individuell zu lösen und „in der Sprache des Kunden zu sprechen“.
www.alicona.com

Artec-Group: Der neue, handgeführte High-End-3D-Scanner Artec Spider vereint dem Unternehmen zufolge einfaches Handling und herausragende Technik zu attraktiven Konditionen. Mit dem Spider können durch die hohe Auflösung von bis zu 0,15 mm und der hohen Präzision zwischen 0,03 und 0,05 mm auch scharfe Kanten und kleine Objekte gescannt werden. Innerhalb von Minuten sind komplexe Gebilde digitalisiert und in ein CAD-System importiert. Der Scanner ermöglicht die Digitalisierung hochkomplexer industrieller Bauteile. Zudem benötigt er keine Marker und keine manuelle Ausrichtung während der Nachbearbeitung.
www.artec3d.com

Blum-Novotest: Die Spanne der Lösungen, die zur Control vorgestellt wurden, zeigt die Vielfältigkeit des Unternehmensportfolios. Je nach Anwendungsfall gibt es etwa das anwendungsspezifisch ausgelegte Mehrstellenmessgerät, eine einfache Meßstation, oder flexible Fertigungsmessmaschinen wie die Beta H2 oder Beta V mit den Kenndaten 2,5 D beziehungsweise mit X-/Z-Koordinaten­achsen und Messrundtisch. Letzterer dient als U-Achse. Im High-End-Sektor präsentierte Blum komplexe Mess- und Rissprüfautomaten zur 100-Prozent-in-line- oder -end-of-line Qualitätssicherung in hochproduktiven Anlagen.
www.blum-novotest.de

Creaform: Neu auf der Control zu sehen war das portable, taktile und messarmfreie Messsystem HandyProbe, das ein kabelloses, auf Triangulationsverfahren basierendes Koordinatenmessgerät ist und Messungen in jeder Arbeitsumgebung erlaubt. Jean-François Larue, Produktmanager für die HandyProbe erklärt: „Aktuelle optische auf Triangulationverfahren basierende Koordinatenmessgeräte sind heute in der Lage, gleichzeitig mehrere 3D-Punkte zu messen. Mit Hilfe von Markierungen, die auf dem zu messenden Teil angebracht werden, ist es möglich, kontinuierlich Abweichungen vom Referenzteil zu überwachen. Auf diese Weise stimmen die Maschinenreferenz und das Referenzteil miteinander überein und bleiben während des gesamten Messprozesses miteinander verbunden. Dies verbessert die Genauigkeit tragbarer Koordinatenmessgeräte wie der HandyProbe signifikant, die unter anspruchsvollen Werkstattumgebungen eingesetzt werden und intensiven Vibrationen ausgesetzt sind, und dies vermeidet die Anschaffung teurer und schwerer Messmaschinen.“
www.creaform3d.com

Easy Metric: Erstmals zur Control vorgestellt wurde ein spezielles Karbonmessmittel für Wellen in horizontaler Lage, das Durchmesser auch in der Senkrechten auf den Mikrometer genau erfasst. Durch den speziellen Werkstoff und die praktische Konstruktion ist es zudem temperaturunabhängig und lässt sich mit nur einer Hand bedienen.

Retrofit-Baukasten, Fagor

Neben den linearen Wegmesssystemen zeigte Fagor seinen Retrofit-Baukasten mit CNC-Steuerung, Spindeln und Messystemen. - Bild: fertigung

Fagor Automation: Auf der Control wurde eine neue Generation von offenen linearen Wegmesssystemen vorgestellt. Die Messsysteme „Fagor Exposed“ arbeiten nach dem optoelektronischen Prinzip. Berührungslose Wegmesssysteme werden in Maschinen und Installationen eingesetzt, in denen es auf eine große Genauigkeit bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten ankommt wie etwa Produktions- und Messgeräte in der Halbleiterindustrie, Linearmotoren, Mess- und Vergleichsmaschinen, Messmikroskope und sonstige Präzisionsgeräte. Die offenen Systeme gibt es in drei Ausführungen: gespannt, geführt und geklebt. Die gespannte Ausführung in Längen bis zu 30 m.
www.fagorautomation.com

Hahn + Kolb: Mit neuen Produkten rund um die Qualitätssicherung auf den Mikrometer genau präsentierte sich der Werkzeugdienstleister und Systemlieferant Hahn+Kolb auf der diesjährigen Control. Erstmals am Stand zu sehen war das Atorn-Video-Messmikroskop für die Vermessung komplexer Bauteile sowie die neuen Härteprüfgeräte der Reihe Q150 von Qness. Aufgrund der kompakten Bauweise kommen diese insbesondere im Laborumfeld zum Einsatz. Ein weiteres Highlight war das mobile Konturenmessgerät ConturoMatic CV 120.
www.hahn-kolb.de

One-Shot-Messgerät, Hoffmann

Als eines der Highlights präsentierte die Hoffmann-Group das neue One-Shot-Messgerät mit dem bedienerfreundlichen Touchscreen. - Bild: fertigung

Hoffmann-Group: Zur Control setzen sich bei Hoffmann die Neuheiten dem Messtechnikexperten Bernd Reichelt zufolge aus drei Teilen zusammen: „Als Highlight zeigen wir das neue One-Shot-Messgerät, das mit der Bedienung per Touchdisplay die Durchführung einer Messung enorm vereinfacht. Der zweite wichtige Bereich ist das Konzept von Hoffmann, dem Anwender ein Komplettsystem aus einer Hand zu bieten.“ So hat der Anwender nur einen Ansprechpartner, falls Probleme auftreten. „Und die dritte Besonderheit ist der umfassende Hoffmann-Kalibrier-Service“, erläutert der Experte.
www.hoffmann-group.com

World Radio Gauge Messdorn, Marposs

Ein Messe-Highlight bei Marposs war der robuste World Radio Gauge Messdorn, der die Messdaten per Funk überträgt.

Marposs: Auf der Messe zu sehen war das neue berührungslose Werkzeugbruchkontrollsystem TBD, das durch die hohe Zuverlässigkeit und der schnellen Werkzeugkontrolle für eine Ausschussreduzierung sorgen soll. Das optische Schaltmesssystem VOS soll durch einen optischen Übertragungsbereich von 120° punkten. Das System lässt sich einfach installieren, wobei zwei davon parallel arbeiten können. Als Highlight zeigte Marposs den World-Radio-Gauge-Messdorne WRG. Die Messdaten werden per Funkübertragung für die Maßkontrolle des Werkstücks an Bearbeitungszentren übertragen. Dank seiner Robustheit und Messgenauigkeit eignet er sich besonders für den Einsatz in der Massenfertigung und kann einfach an die vom Kunden definierten Messanforderungen angepasst werden.
www.marposs.com

Automationslösung, Mitutoyo

Mitutoyo zeigte auf der Control neben anwenderorientierte Konzepte eine Automationslösung mit Roboter- und Beladesystem. - Bild: fertigung

Mitutoyo: Auf der Control wurden anwenderorientierte Konzepte, konkrete Lösungen und formschlüssige Systemwelten präsentiert. Dabei bündelte Mitutoyo seine Erfahrung aus allen Technologiesektoren. Beispiele waren nahtlose Verbindungen zwischen Mess- und Zuführsysteme für die Inline-Messung. Abgerundet wurde das Programm durch die Einbeziehung von Roboter- und Beladesysteme zu einer realitätsnahen Arbeitsumgebung.
www.mitutoyo.eu

Steinbichler: Der Anbieter von optischer Mess- und Sensortechnik stellte auf der Control zwei neue Produkte aus den Bereichen Hard- und Software sowie neue modulare, flexible Roboter-Messzellen der Steinbichler Conzept Solutions GmbH vor. Hans Weigert, Leiter Vertrieb/Marketing der Steinbichler Optotechnik GmbH erläutert die Neuheiten: „Die Weiterentwicklung des Comet-Systems verfügt neben der einzigartigen Auflösung, der neuen Projektionstechnologie und einer überragenden Messgeschwindigkeit über viele innovative Features, die den Arbeitsablauf erleichtern. Gekoppelt mit unserer neuen Software ist es zudem erstmals möglich, ohne Expertenwissen maximale Datenqualität und Geschwindigkeit abzurufen. Die Kompaktmesszellen hingegen machen die automatisierte 3D-Digitalisierung mit individuellen Konfigurationsmöglichkeiten einfach.“
www.steinbichler.de

Studenroth, Labconcept Nano

Neu bei Studenroth war die Präzisions-Längenmessmaschine Labconcept Nano zur automatischen Überprüfung von Außen- und Innnenmaßen. - Bild: fertigung

Studenroth: Neu auf der Messe vorgestellt wurde die Präzisionslängenmessmaschine aus der Serie Labconcept Nano, kombiniert aus neuester Technologie und dem langjährigen Know-how von Trimos auf dem Gebiet der Längenmesstechnik. Das Design des Labconcept Nano bietet eine hochpräzise Basis für die automatische, über die drei motorisierten Achsen x, y, z laufende Überprüfung von Außen- und Innenmessungen. Um Benutzereinflüsse zu eliminieren, werden alle Funktionen von der eingesetzten Trimos-WinDHI-Software überwacht.
www.studenroth.com

Wenzel: Mit der WGT 280 präsentierte Wenzel das erste Modell einer neuen Generation von Verzahnungsmessgeräten im neuen Industriedesign. Damit wird die bewährte WGT Baureihe um eine Variante für die Messung von besonders kleinen Verzahnungen und rotationssymmetrischen Bauteilen erweitert. Mit der neuen WGT 280 bietet Wenzel jetzt ein Verzahnungsmessgerät für die schnelle und effektive Analyse kleiner Verzahnungen bis zu einem maximalen Durchmesser von 280 mm an. Durch die kompakte Bauweise und geringe Stellfläche kann sie einfach in bestehende Prozesse integriert werden. Der gut zugängliche Messbereich ermöglicht das einfache Bestücken und Bedienen des Messsystems. Somit ist die WGT 280 auch optimal für den Einsatz automatischer Zuführsysteme geeignet.
www.wenzelgroup.com

Tomoscope-Messmaschine, Werth

Interessante Anlaufstelle bei Werth war die röntgenbasierte Tomoscope-Messmaschine, die Einblicke in die Werkstücke erlaubt. - Bild: fertigung

Werth: Ein modernes Antriebskonzept auf der Basis von Linearmotoren sorgt beim gezeigten Werth Inspector FQ für hohe Messgeschwindigkeit und einer maximalen Beschleunigung von 10 m/s2. Daneben war dass TomoScope zu sehen, das die schnelle und vollständige messtechnische Erfassung von 3D-Bauteilen erlaubt.
www.werth.de

Zeiss: Der neu auf der Control vorgestellte AirSaver soll den Druckluftverbrauch bei Messmaschinen deutlich senken, dadurch Kosten sparen und zugleich den Umweltschutz fördern. Die neue Technologie ist ein Software-Modul für Zeiss-Koordinatenmessgeräte. „Mit dieser Technologie kann der Druckluftverbrauch bei Messgeräten deutlich reduziert werden. Anwender sparen sich dadurch zum einen Kosten, zum anderen profitieren sie von einer Senkung des CO2-Ausstoßes und können somit ökologischer produzieren als bisher“, sagt Andrezj Grzesiak, Leiter Geschäftsfeld Bridge Systems beim Zeiss Unternehmensbereich Industrielle Messtechnik.
www.zeiss.de/imt

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