Unter dem Motto Future Factory präsentierte Citizen auf der AMB 2022 innovative Miyano- und Cincom-Drehtechnologie wie beispielsweise den Langdreher Cincom L20B5 mit LFV sowie den neuen virtuellen Showroom, bei dem der Standbesucher zusätzlich tief in das Citizen Gesamt-Maschinen-Portfolio eintauchen konnten.
Markus Reißig, Geschäftsführer der Citizen Machinery Europe, erklärt: „Die Fabrik beziehungsweise Bauteilfertigung der Zukunft wird unter anderem charakterisiert sein durch autonom arbeitende, vernetzte Produktionseinheiten mit einem extrem hohen Grad an Automatisierung etwa in der Be- und Entladung der Drehmaschinen. An unserem AMB-Messestand können die Besucher live erleben, wie Roboter diese Aufgaben hervorragend erledigen. Dabei stehen natürlich viele ausgesuchte Miyano-Kurz- und Cincom-Langdreher im Rampenlicht, die mit den verschiedenen Entwicklungen wie etwa dem automatischen Toolchanger ATC, der Spanbruchkontrolle LFV wie auch mit Laser ausgerüstet sind. Außerdem werden wir Teile für Kunden auf der Messe produzieren, die einen Sterlingmotor ergeben. Es wird also wieder jede Menge Action bei uns am Stand vorherrschen.“
So stellte Citizen im Kurzdreherbereich die Miyano-Modelle ANX-42SYY mit LFV, BNE-65MYY, BNA-42SY5 und GN3200 aus. Bei den Langdrehern konnte der Messebesucher die L32-ATC mit LFV, L12-Laser, M32-LFV, A20-LFV sowie die L20B5 mit LFV live erleben.
Je nach Modell sind von Citizen entwickelte Technologien integrierbar, die die Drehmaschinen nochmals auf ein höheres Leistungslevel heben und sie fit machen für die ‚Future Factory‘. Hier exemplarisch das patentierte ‚Low Frequency Vibration Cutting‘, kurz LFV: Die universell einsetzbare und hocheffiziente Zerspanungstechnologie mit optimaler Spanbruchkontrolle. Sogenannte ‚Air-cuts‘ brechen die Späne definiert. Wie lang die Späne sein dürfen oder sollen, kann der Nutzer im Programm durch eine Veränderung der Frequenz einfach selbst bestimmen.
Ein besonderes Feature ist auch die ATC-Technologie (Automatic Tool Changer) zum automatischen Werkzeugwechsel. ATC erhöht etwa bei der Cincom L32-XII mit B-Achse die Werkzeuganzahl um ein Vielfaches – und stellt genau den Leistungsschub für diese Hightech-Drehmaschine dar, die simultane Vorder- und Rückseitenbearbeitung im Superimposed-Modus optimal umzusetzen und dem Bearbeiter jegliche flexible Bearbeitungsfreiheiten zu ermöglichen.
Und wo beim Drehen und Fräsen selbst mit Mikrowerkzeugen fertigungstechnische Grenzen gesetzt sind, kommt Lasertechnik ins Spiel. Mit ihr lassen sich etwa ultrafeine, filigrane Feinheiten wie Stege für Komponenten der Medizintechnik in unnachahmlicher Präzision herstellen. Die Kombination von Dreh- und Laserbearbeitungen ohne Umspannen des Werkstücks ist auf nahezu jeder Citizen-Maschine ab 20er-Materialdurchmesser möglich.
Reißig weiter: „Unternehmen der Bauteilfertigung profitieren von unseren kundenindividuellen Anlagenkonfigurationen, die ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung sichern. Darüber hinaus konzipieren wir ihnen bei Bedarf die Maschinen so, dass sie sich unkompliziert in ein bestehendes Netzwerk von ERP- und MES-Systemen einflechten lassen beziehungsweise die entsprechenden Voraussetzungen bereits mitbringen. Auf der AMB zeigten wir beispielsweise, wie sich mit einem Verbund mehrerer Maschinen selbst komplexe Produktionsabläufe im Industrie-4.0-Modus per QR-Code oder mobiler Applikation einfach parallel in Gang setzen lassen.“
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Ein besonderes Highlight zur AMB und wichtiger Mosaikstein zum Industrie-4.0-Konzept von Citizen war der neue virtuelle Showroom, der am Messestand vorgestellt wurde. Hier konnte der Besucher tief in die Citizen-Dreh-Welt eintauchen und jedes Miyano- oder Cincom-Modell bis ins Detail kennenlernen. Reißig: „Zukunftsfähige Drehtechnologie, umfassende Service- und Supportdienstleistungen, virtueller Showroom und, und, und – wir schnüren kundenindividuelle Gesamtpakete, mit denen sie heute und natürlich in der ‚Future Factory‘ wirtschaftlich und profitabel höchste Qualität fertigen können. Die Besucher unseres Messestandes konnten gespannt sein: auf der unteren Ebene geballte Citizen-Technologie, auf der oberen Etage entspanntes ‚Loungefeeling‘ bei leckerem Sushi sowie die Gelegenheit für anregende Gespräche und den ungestörten Austausch mit unseren Technikern.“
Quelle: Citizen Machinery Europe GmbH