Durchgängige Prozesskette

In der vollklimatisierten Fertigungshalle stehen zudem Flächen für die Montage von Komponenten und Baugruppen zur Verfügung. Durch eine durchgängige Prozesskette können so hochwertige Systemlösungen angeboten werden. "Wir fertigen in diesem Jahr etwa 500 bis 600 Getriebegehäuse für die Windkraft", erklärt Warta.

Zu den Kunden zählen auch Unternehmen aus der D-A-CH-Region. "Konkret sind wir in der Serienfertigung von Großteilen mit höchster Genauigkeit im µm-Bereich tätig", bringt es Warta auf den Punkt. Gefertigt werden in Kempten keine Einzelteile. "Es müssen immer Losgrößen ab 5 bis 10 sein, damit es sich bei uns rechnet." Dabei geht Warta mit seinen Mitarbeitern auf Nummer sicher. "Wir haben jede Maschine doppelt in der Halle. Damit können wir sicherstellen, dass wir nie einen Totalausfall haben – ein wichtiger Aspekt für unsere Kunden."

Zum Maschinenpark zählen unter anderem zwei Waldrich Coburg-Vertikal-Bearbeitungszentren mit den Verfahrwegen X 3500 mm, Y 3000 mm, Z 1250 mm und einer Spindelleistung von bis zu 40 kW und einer Spindeldrehzahl von 20 bis 4000 U/min. Zur Ausstattung zählt ein Universalkopf B 0 bis 90 Grad, C 360 Grad, Mehrspindelaggregate, automatischer Kopfwechsel, Aggregatewechsel zwischen den Maschinen, eine Leistungsüberwachung sowie eine Werkzeugbruchkontrolle und Werkzeugersteinsatzkontrolle und ein Werkzeugmagazin mit 120 Werkzeugen / Sk50.

Apropos Werkzeuge. Mittelpunkt der rund 3500 eingesetzten Werkzeuge ist das Werkzeugverwaltungssystem WinTool.

Sämtliche Werkzeuge sind dort in einem Bild und der Stückliste erfasst. Die Schnittdatenverwaltung erfolgt ebenfalls zentral, wodurch immer optimale Ergebnisse erzielt werden können. "Damit haben wir unsere 999 Werkzeuge im Magazin der MCM-Anlage stets optimal im Griff und können jederzeit auf die Werkzeugdaten zugreifen", erklärt Warta abschließend. nh