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Wenzel Düsentechnik hat sich auf besondere Anforderungen spezialisiert und vertraut bereits seit Jahren auf die mügaturn XP4-42 zur Komplettbearbeitung des zugeführten Stangenmaterials

Als Garagenunternehmen 1992 gegründet, wuchs das Unternehmen rasch und musste kurz darauf in eine größere Halle ausweichen, um die verschiedenen Dreh- und Fräsmaschinen und Sägen zu beherbergen. 2008 wurde das derzeitige Firmengebäude in Bad Urach Wittlingen bezogen. Im selben Jahr investierte Wenzel in die erste müga XP4-42, nach einem reiflich überlegten Entscheidungsprozess. Inhaber Helmut Wenzel und sein Sohn Thomas Wenzel, der die Fertigungsleitung inne hat, prüften hierfür Angebote verschiedener Maschinenhersteller.

Aufgrund steigender Auftragszahlen und immer strafferen Lieferzeiten sah sich der Kleinunternehmer gezwungen, seinen Maschinenpark zu modernisieren, um auch weiterhin wirtschaftlich fertigen zu können. „Es war uns wichtig, einen Partner zu finden, der uns auf Augenhöhe begegnet. Und die Maschine sollte auch bezahlbar sein“, sagt Thomas Wenzel.

Meine Meinung

Wenzel Düsentechnik ist ein Unternehmen, das zeigt, der Standort Deutschland ist und bleibt enorm wichtig. Bereits ab Gründung hat Helmut Wenzel die Notwendigkeit der Spezialistennische erkannt und sich so über die Jahre ein enormes Know-how, insbesondere in Konstruktionsfragen, erarbeitet. Hohe Präzision und Oberflächengüte überzeugen die Auftraggeber von der deutschen Fertigungsqualität. Und mit einem passenden Maschinenpartner stellt sich Wenzel den steigenden Anforderungen am Markt. Inzwischen bewegt sich Wenzel auch wieder heraus aus der Spezialnische und platziert sich im sogenannten Standardgeschäft mit deutlich höheren Losgrößen. Mit der erarbeiteten Kompetenz und der hohen Akzeptanz bei den Abnehmern wird dies sicherlich in den nächsten Jahren gelingen.
Martin Droysen

 

Flexible Komplettbearbeitung

Basierend auf ihre Anforderungen und der Vielschichtigkeit der Aufträge überzeugte schließlich das kompakte und flexible Design der müga XP4-42. Hier stimmte sowohl das hervorragende Preis-/Leistungs-Verhältnis, als auch der Service. Zudem ist die Maschine auf Komplettbearbeitung mit Drehen und Fräsen ausgerichtet. Das Unternehmen fertigt Düsen in unterschiedlichsten Bauformen und Materialien. Helmut Wenzel spezialisierte sich von Anfang an auf Düsen in Sondergrößen und -formen, die im Betrieb in Kleinst- bis zu mittleren Losgrößen von wenigen hundert bis tausend Teilen gefertigt werden. „Hier liegt unsere große Stärke. Mit unserem Know-how und einer großen Flexibilität können wir den Nischenmarkt besser bedienen als größere Hersteller, die lediglich Standarddüsen im Programm haben“, erläutert Thomas Wenzel. Mit der Vielseitigkeit eines kleinen Betriebes fungiert Wenzel zu etwa einem Drittel der Aufträge auch als Zulieferer von Großherstellern, gerade wegen den Sonderformen.

mueaga XP4-42

Die XP4-42 mit bis zu neun angetriebenen Werkzeugen punktet bei Wenzel mit einer hohen Flexibilität und der kombinierten Dreh- und Fräsbearbeitung.
Bilder: fertigung

Als Hauptanforderung an die neue Maschine stand das Preis-Leistungs-Verhältnis im Fokus. Aber auch die Vielseitigkeit spielte eine Rolle sowie der Service. Die XP4 verfügt über neun angetriebene Werkzeuge, einem Magazin mit bis zu 27 Werkzeugen, Haupt- und Gegenspindel. Zwei C-Achsen und die Y-Achse verleihen der Maschine eine hohe Flexibilität. Diese Eigenschaften gaben bei der Investition den entscheidenden Impuls.

„Unser Ziel war es, das fertige Teil komplett von der Stange zu fertigen. Mit den müga-Maschinen funktioniert das nun einwandfrei.“Zitat Helmut Wenzel

Helmut Wenzel, Inhaber und Geschäftsführer Wenzel Düsentechnik

Der kleine Betrieb bedient unterschiedlichste Branchen wie etwa die Lebensmittelindustrie, den Flugzeugbau oder den Kraftwerksbereich. Letzterer sorgte für ein rasches Wachstum mit Sondergrößen, da hier

Wenzel Duesen

Oben: Eine Auswahl der gefertigten Düsen: silberbeschichtete Messingdüsen mit Bohrungen, Nuten und Gewinde sowie Kleinstteile für Düsen mit lediglich 3 mm.
Unten: Andere Speziallösungen werden aus mehreren Komponenten zusammengefügt. Alle relevanten Teile, ob aus Stahl oder Teflon, werden auf der müga-Maschine gefertigt.

insbesondere bei der Abgasreinigung verschiedene Sonderwerkstoffe zum Einsatz kommen. Besondere Stärke von Wenzel ist die Bauteilflexibilität. Anfragen kommen zumeist mit den grundsätzlichen Parametern bei Wenzel an.

„Wir konstruieren die Düsen nach den gewünschten Vorgaben. Aufgrund der langjährigen Erfahrung ist das optimale Ergebnis meist rasch gefunden.“ Allerdings, gibt Thomas Wenzel zu, gibt es oft auch gänzlich Neues. „Das stellt uns dann vor interessante Herausforderungen.“ Im Betrieb wird eine Vielzahl an Materialien verarbeitet. Dazu zählen etwa V2A, V4A, Messing sowie Kunststoffe wie Teflon. „Sind starke Säuren im Spiel, zerspanen wir auch Titan auf der müga XP4“, erläutert Thomas Wenzel.

 

Maximale Wirtschaftlichkeit

Mit der dritten müga XP4 hat sich der Unternehmer inzwischen für eine Vielzahl unterschiedlichster Anforderungen gerüstet. Alle drei Maschinen verfügen über ein angeflanschtes Stangenmagazin, das neben

Stangen auch für Profile geeignet ist. Bei größeren Aufträgen laufen die Maschinen auch mannlos bis zur nächsten Schicht. Hier unterstützt ein integrierter Teilefänger die Komplettbearbeitung.

„Aufgrund der hohen Qualität, die wir mit den Maschinen von müga erreichen“, berichtet Helmut Wenzel: „werden wir unsere Kompetenz, die wir uns bei den Sonderformen erarbeitet haben, demnächst auch in

Wenzel Maschineneinrichter

Die Maschineneinrichter Marco Knoll (links) und Dennis Wawra freuen sich über die Flexibilität und den problemlosen Einrichtmöglichkeiten der XP4.

der Serienfertigung anbieten.“ Aufgrund der effizienten Komplettbearbeitung und der flexiblen Bearbeitung der Aufträge stehen weiterer Maschinen-Investitionen nichts im Weg, zieht Thomas Wenzel sein Fazit.

Kontakt:

  • Helmut Wenzel Düsentechnik
  • müga Werkzeugmaschinen GmbH

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