
(Bild: Michael Tieck - Fotolia)
Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 ist die Primacon Maschinenbau GmbH mit Sitz im bayerischen Peißenberg zu einem rennomierten Präzisions-Werkzeugmaschinenbauunternehmen avanciert. Mit stets neuen Konzepten und Lösungen in der Mikrobearbeitung spielt der Maschinenhersteller, der übrigens hohen Wert auf „Made in Germany“ legt, heute eine wichtige Rolle in der Branche der Hochpräzisionsbearbeitung. Das Geschäftsziel sind die Entwicklung, Produktion und Vertrieb hochpräziser CNC-gesteuerter Mikropräzisions-Fräsmaschinen und kompakter Bearbeitungszentren für Kleinteile mit Genauigkeitsanforderungen von 0,001 mm.
Das Maschinenportfolio umfasst die PFM 4024-5D, PFM 24CC CompactCell, PFM 24 mediMill und die PFM 24 NGd. Sie zeichnen sich unter anderem durch flexible Anwendungsbereiche, eine hohe thermische Nullpunktstabilität, ein modulares Erweiterungskonzept, kompakte Bauformen, eine hohe Bedienerfreundlichkeit sowie eine gute Energieeffizienz aus.
Meine Meinung
Mit der Entwicklung der MultiMill hat Primacon einmal mehr ins Schwarze getroffen und eine Maschine nicht nur für den reinen Dentalbereich konzipiert. Gerade beim Elektrodenfräsen kann die MultiMill zusätzlich punkten. Hervorzuheben ist die geringe Stromaufnahme von 700 W. Damit kann die MultiMill nahezu an jedem Ort problemlos installiert werden. All das zu einem unschlagbaren Preis. Mein Tipp: Lassen Sie sich diese Maschine nicht entgehen!
Jürgen Gutmayr, Redaktion fertigung

Die MultiMill von Primacon verfügt über einen Werkzeugwechsler und kann bei Bedarf auch automatisiert werden. Die luftgekühlte Maschine hat eine Leistungsaufnahme von lediglich 700 W. - Bild: fertigung
Jetzt hat das Unternehmen das Portfolio nach unten erweitert. Mit der 5-Achs-Maschine „MultiMill“ will Erich Sendelbach, Primacon-Geschäftsführer, mit seinen Entwicklern in preissensitive Anwendungen vorstoßen. „Speziell in der Dentalindustrie im Genauigkeitsbereich von 10 bis 20 µm sind die Anwendungen extrem preissensibel geworden. Das führt dazu, dass Funktionsintegrationen stattfinden müssen und die Maschinen auch kompakter werden. Aus den Erfahrungen der vergangenen 15 Jahre im Dentalbereich mit Trocken- und Metallbearbeitungen ist diese neue Maschinenidee entstanden“, erklärt Sendelbach. „Ziel ist es, alle Applikationen der fünfachsigen Welt im Dentalbereich erfüllen zu können – und dies mit allen Materialien. Zudem auf kleinstmöglichem Raum.“
Kompakte Tischmaschine
Eine Spezialität der Maschine soll laut Sendelbach der Stoff- und Materialtransport sein. Konkret soll bei Trockenbearbeitung gut abgesaugt werden und bei Nassbearbeitungen gleichzeitig gut gespült werden können. „Dabei haben wir versucht, einen guten Kompromiss zwischen beiden Bearbeitungsmöglichkeiten zu entwickeln, und dies zu einem entsprechenden Preis“, betont der Primacon Geschäftsführer. „Mit dieser 600-mm-Maschine und einem Gewicht von 250 kg sind wir relativ kompakt geblieben.“

Erich Sendelbach, Geschäftsführer der Primacon Maschinenbau GmbH: "Die MultiMill ist eine leistungsstarke Low-Budget-Maschine." - Bild: fertigung
Im Grunde handelt es sich bei der MultiMill, wie Sendelbach meint, quasi um einen „Fräs-Plotter“, der direkt an das CAD/CAM-System angegliedert ist und keinen eigenen Monitor benötigt. „Die typischen Anwender dieser Maschine wollen nicht an der Werkzeugmaschine programmieren, sondern arbeiten direkt am CAD/CAM-System“, so Sendelbach. Die Entwicklung fand übrigens in Kooperation mit dem Unternehmen Zfx Dental statt, das über umfangreiche Erfahrungswerte in diesem Bereich verfügt und praxisorientierte Anforderungen in die Entwicklung mit einbrachte.
„Etwas unkonventionell mag erscheinen, dass wir keinen klassischen HSK-Kegel, sondern ein Schaftspannsystem einsetzen“, so Sendelbach. „Also direkt spannen aus dem Werkzeugwechsler heraus.“
Laut Primacon handelt es sich per se nicht um eine Hochpräzisionsbearbeitungsmaschine. Zielbereiche sind Bearbeitungen im Hundertstelmillimeter-Segment. Aber die MultiMill ist für genaue 5-Achs-Bearbeitungen ausgelegt und dabei kräftig dimensioniert. Alle Schwenkwinkel sind mit direkten Messsystemen ausgestattet.
„Das typische Einsatzgebiet der MulitMill ist die Fertigung kundenspezifischer Einzelteile“, betont Sendelbach. „Die Grundausführung ist deshalb auch nicht automatisiert. Jedoch kann ein Automatisierungssystem problemlos angebracht werden.“
Die MultiMill ist übrigens eine Low-Budget-Maschine zu einem interessanten Preis.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Kasto-Turmlagersysteme reduzieren Lagerbestand beim Nutzer
Der Maschinenbauer Werner Weitner hat mithilfe zweier Unitower-Lagersysteme seine Produktions- und Logistikprozesse effizienter gestaltet. Wie die Intralogistik jetzt aufgestellt ist.Weiterlesen...

Das ist der mechanische Dehnhülsen-Spanndorn von Ringspann
Der HDDS Spanndorn hilft Zahnrad-Herstellern, die Anforderungen an die Verzahnungsgüte zu erfüllen. Wie ihm das gelingt.Weiterlesen...

5.000 Liter pro Minute: Filtertechnik von Lehmann-UMT
Bei einem Automobilzulieferer hat Lehmann-UMT ein flexibles Konzept für die Kühlschmierstoff-Filtrierung und den Späneabtransport entwickelt. So lief das Projekt.Weiterlesen...

Kompakte Automatisierung: Das ist Roboload von Studer
Eine einfache Bedienung und ein geringer Bauraum - das verspricht Studer bezüglich des Ladesystems für CNC-Innenrundschleifmaschinen Roboload. Wie es funktioniert.Weiterlesen...

Facelift für die Grob G750: Das kann die neue Maschine
Die Generation der Universalmaschinen von Grob ist nun komplett. Das sind die Details der überarbeiteten 5-Achs-Maschine G750.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit