Sehr schnell stießen die Verantwortlichen auf das 5-Achs-Universal-Bearbeitungszentrum G550 von Grob, das in der T-Version auch über veritable Drehkompetenzen verfügt. "Wir haben unser Lastenheft sehr sorgfältig mit den Spezifikationen der Grob-Maschine verglichen", betont Neubrand. "Was uns sehr gut gefallen hat: Während wir bei anderen Herstellern mit unseren Vorstellungen ziemlich schnell in der Optionenliste landeten, konnte uns Grob eine Maschine bieten, die all unsere Ansprüche glatt in der Standardversion abdeckte." Eine Maschine von der Stange, ohne aufwendigen und eventuell fehleranfälligen Sonderbau – das kam Neubrand und seinem Team sehr entgegen. "Dazu kommt, dass die Grob G550T sehr schlank und übersichtlich gebaut ist", ergänzt Neubrand.
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"Was uns an dieser Lösung sehr gut gefallen hat: Während wir bei anderen Herstellern mit unseren Vorstellungen ziemlich schnell in der Extra- und Optionenliste landeten, konnte uns Grob eine Maschine bieten, die all unsere Ansprüche glatt in der Standardversion abdeckt." Daniel Neubrand
Alles Wesentliche ist Serienstandard. Die HSK-T100-Spindel dreht bis 10 000 min-1 bei bis zu 340 Nm. Die 5-Achs-Simultanbearbeitung wird mit drei Linear- und zwei Rundachsen realisiert. Die Verfahrwege in X, Y, Z betragen bei installiertem Palettenwechsler 800 x 1050 x 1070 mm, die A-Achse der Maschine bietet mit 225° einen weiten Schwenkbereich. Der Drehtisch schafft ordentliche 800 min-1. "Bei Drehoperationen haben wir einen Störkreisdurchmesser von 900 mm – für uns in der Regel ausreichend", erläutert Neubrand. "Und der große Arbeitsraum kommt uns bei unseren Bauteilen sehr entgegen."
Die Grob G550T bei AWG Fittings verfügt über 2 x 30 Werkzeugplätze in schnellen Scheibenwechslern. Auf der Maschine sorgt ein Blum-Lasersystem dafür, dass Werkzeugbruch keine bösen Überraschungen verursacht. "Dazu kommt, dass wir im Vorfeld die Bearbeitungsoperationen komplett simulieren", erklärt Neubrand. "Dazu sind sowohl die Maschinenparameter als auch die Daten der Werkzeuge und des Rohstücks exakt in der Software abgebildet. Der Aufwand rechnet sich, das vereinfacht die Bearbeitung in der realen Welt erheblich: Aufspannen – Programm ablaufen lassen – passt. Und das sehr zuverlässig." Rund 90 Prozent der Werkstücke werden in Vorrichtungen bearbeitet. "Wir haben unsere Rüstzeiten deutlich reduziert – bei wiederkehrenden Teilen ist der Rüstvorgang inzwischen in weniger als 120 min erledigt."
Abgesehen von den Nebenzeiten haben die Zerspaner auch die Bearbeitungszeiten gestrafft.
Bei einem Werkstück wurde der Fräsprozess mit der Grob G550T deutlich verkürzt, und auch die Drehoperationen konnten von 20 auf 12 min reduziert werden – bei gleichzeitig weniger Werkzeugen.
"Unserem Ziel, die Kosten der Teile zu reduzieren, die gefräst und gedreht werden müssen, sind wir mit der Grob G550T ein gutes Stück näher gekommen", zieht Neubrand Bilanz. "Und bei Grob stimmt auch der Service – dank kompetenter Ansprechpartner lässt sich vieles mit einem Telefonat erledigen. Dazu hängt die Maschine im Netz, so dass wir die Grob-Techniker direkt per Fernwartung auf die Maschine zugreifen lassen können. Da haben sich Herausforderungen wie ,Achsen freifahren‘ auch in der Spätschicht schnell, einfach und elegant lösen lassen. Wir haben das Gefühl, dass wir mit Grob den richtigen Partner gefunden haben." ta
Auf einen Blick
Unwucht ausgleichen
Das Fräs-Dreh-Bearbeitungszentrum G550T von Grob erlaubt dank einiger ausgeklügelter Features, Drehen und Fräsen effizient in einer Maschine zu vereinen. So steht beispielsweise ein einfaches, zyklengeführtes Programm zum Wuchten der Vorrichtungen und Werkstücke zur Verfügung – angesichts der manchmal zu bewegenden Massen im Arbeitsraum bei Arbeitsdrehzahl ein absolutes Muss. Das Programm, dass intuitiv zu bedienen ist und konsequent durch die Dialoge führt, erlaubt je nach Bearbeitung eine zweistufige Auswahlmöglichkeit der Wuchtgüte. Das soll speziell der Qualität der Finish-Bearbeitung zugute kommen.
