Stefan Brand, Geschäftsführer der Vollmer Gruppe, erklärt: „Bei der Herstellung von Rotationswerkzeugen, egal ob mit Diamant bestückt oder aus Vollhartmetall, spielt der Schärfprozess die zentrale Rolle. Denn er entscheidet über Präzision und Standzeit des Werkzeugs und ist für Werkzeughersteller und deren Kunden das Qualitätsmerkmal schlechthin.“
Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen präsentiert sieben seiner aktuellen Schärfmaschinen für die Werkzeugbearbeitung sowie umfassende Dienstleistungen, die von Beratung und Schulung über Finanzierung bis hin zu Wartung und Instandhaltung reichen.
Das Messe-Highlight auf der GrindTec 2014 wird für Vollmer die neue Werkzeugschleifmaschine Vgrind 160 sein, mit der sich Vollhartmetallwerkzeuge herstellen lassen. Dank ihrer Kinematik und fünf optimal abgestimmten CNC-Achsen sorgt sie für eine perfekte Interpolation mit kurzen Fahrwegen, um maximale Genauigkeit bei geringem Zeitaufwand zu erzielen. Erstmals überhaupt präsentiert der Technologieführer für Schleif- und Erodiermaschinen die Maschine der Öffentlichkeit und gibt mit Vgrind 160 den Einstieg in den weltweiten Markt des Werkzeugschleifens bekannt.
Wenn es um die Bearbeitung von Kreissägen geht, können die Messebesucher bei Vollmer gleich mehrere Maschinen begutachten: die Schärfmaschine CL 200 zur Komplettbearbeitung für hartmetallbestückte Kreissägen sowie die CNC-gesteuerte Maschine CP 200 zum Schärfen von Span- und Freifläche und die Variante CPF 200 für das Schärfen der Flanken. Bei der Vollmer-Maschine CHD 270 sorgen acht CNC-gesteuerte Achsen und eine Messeinrichtung für die vollautomatische Komplettbearbeitung von Kreissägeblättern. Das Handling-System ND 230, das über das Dateneingabesystem mit der Schärfmaschine vernetzt ist, bildet die Basis für das Vollmer Automatisierungskonzept im mannlosen Betrieb.
Im Erodierbereich zeigt Vollmer die Erodiermaschine QXD 250 für die Bearbeitung von PKD-bestückten Rotationswerkzeugen. Mit der QXD 250 können Werkzeughersteller in gleicher Zeit rund ein Drittel mehr PKD-Schneiden bearbeiten als bisher. Dank der neuen Generatortechnologie Vpulse EDM mit ihren einzeln getakteten Erodierimpulsen lässt sich die Oberflächengüte um den Faktor zwei und höher steigern. Der erweiterte Fahrweg und Schwenkbereich der Maschinen bietet Platz für Werkzeuge mit Durchmessern von 320 mm und Längen von 250 mm.
Auf der QXD 250 werden auch die weiterentwickelten Softwarepakete ExLevel Pro für die Programmierung und ExLevel Pro 3DView für die Simulation erstmals präsentiert. Das Softwareduo ermöglicht das hybride Schärfen – Erodieren und Schleifen – von PKD-bestückten Bohrern und Fräsern für ein deutlich breiteres Werkzeugspektrum, als es bisher der Fall war.
Außer der QXD 250 stellt Vollmer im Erodierbereich die Drahterodiermaschine QWD 760H aus. Mit ihr können Werkzeughersteller komplexe Geometrien von Stufen- oder Glockenwerkzeugen mit innenliegenden Schneiden schärfen.
Vollmer-Tochter Loroch
Ebenfalls auf der GrindTec 2014 vertreten ist die Vollmer-Tochter Loroch aus Mörlenbach. Loroch präsentiert an seinem Stand 1034 in Halle 1 sein Produktportfolio an Sägenschärfautomaten – unter anderem den neuen Bandsägenschärfautomaten CNBS 100.
Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der CNBS 80 mit vereinfachter Bedienung, reduzierten Schleifzeiten sowie neuem ergonomischem Design. Eine weitere Innovation von Loroch ist die CNC-gesteuerte Schärfmaschine PowerStar 850, die unter anderem mit ihrer modernen Steuerung sowie dem Direktantrieb und weiteren Funktionen die Lücke zwischen der Einstiegsmaschine Ekostar 760 und dem vollautomatischen Sägenschärfautomaten solution K850 schließt. „Für das Jahr 2014 haben wir uns viel vorgenommen und starten eine Produktoffensive, die für unsere Kunden neue Funktionalitäten beim Erodieren und Schleifen mit sich bringt“, sagt Brand. „Insbesondere unsere Werkzeugschleifmaschine Vgrind 160 bedeutet für Vollmer einen wichtigen Meilenstein, um ein neues Geschäftsfeld aufzubauen.“