Aufgespannte Werkstücke
Bereit zum Rüsten: Die Werkstücke können nun exakt nach Rüstplan auf die Platte aufgespannt werden. Das kann auch eine zuverlässige Anlernkraft übernehmen. - (Bild: fertigung)

"Für das Rüsten brauchen wir keinen speziell ausgebildeten Facharbeiter mehr – bei uns erledigen das inzwischen gewissenhaft und sehr sorgfältig arbeitende Anlernkräfte", zeigt Forster einen der Vorteile des Systems. "Sie brauchen nur exakt umzusetzen, was aus der Konstruktion vorgegeben ist – Koordinaten und Module sind klar aus dem Rüstplan ersichtlich. In der Handhabung ist das System sehr simpel, da kann jeder, der das Grundprinzip verstanden hat, korrekt aufspannen. Und die Facharbeiter haben so mehr Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben."

Meine Meinung

Ressourcen richtig einsetzen

Die wertvollsten Ressourcen, die ein Unternehmen hat, sind motivierte, gut ausgebildete Fachkräfte. Und die gibt es eben nicht mehr wie Sand am Meer, nicht wenige Stellen in der Industrie können gar nicht mehr besetzt werden. Deshalb ist es sinnvoll, diesen wertvollen Kräften so viel (Routine-)Arbeit abzunehmen wie möglich – auch das Rüsten, früher die Domäne sehr erfahrener Einrichter, gehört zu diesen Aufgaben. Voraussetzung: Die Vorarbeit wird in der Konstruktion und in der Offline-Programmierung geleistet. Am besten auch noch automatisiert – es gibt inzwischen Software, die die optimale Spannsituation automatisch berechnet und entsprechend die Rüstpläne ausgibt. Und die sind so klar und deutlich, dass auch zuverlässige Anlernkräfte das Rüsten übernehmen können. Und den Facharbeitern mehr Zeit bleibt, sich auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren. Richard Pergler

Die Vorteile, die sich TOX Pressotechnik mit dem FCS-Systems erschließen, sind beachtlich.

Obwohl FCS Breyline erst seit wenigen Monaten im Einsatz ist und erst wenige Module eines Grundbaukastens beschafft sind, wurden die Spindellaufzeiten der DMC 100 U DuoBlock im Vergleich zu vorher, als ein klassisches Nullpunktspannsystem mit Palettenwechsler im Einsatz war, um rund 20 Prozent erhöht. "Und da steckt noch sehr viel Potenzial drin", ist Forster überzeugt. "Wir sind gerade dabei, uns die Möglichkeiten zu erarbeiten. Und wir sind überzeugt von dem Spannkonzept – wir werden daher weitere Module beschaffen und planen derzeit, das System auch auf anderen Maschinen einzusetzen." nh

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