Das neue Backenmodul ist klein, flexibel und schnell zu wechseln, deckt aber dem Hersteller zufolge trotzdem einen großen Spannbereich ab. Die beiden Partner aus Spanntop-Futter und Backenmodul ergeben zusammen nicht nur ein Backenfutter, sondern eine Spannlösung für alle Fälle, verspricht Hainbuch. Denn auch Dorne und Spannköpfe lassen sich in die Grundeinheit einsetzen.
Das eröffnet dem Anwender eine neue Spanndimension mit noch mehr Möglichkeiten, bei geringerem Gewicht und kleinerer Störkontur. Die Hainbuch-Lösung aus Spannfutter und Backenmodul hat nach Herstellerangaben nichts mehr mit den großen, schweren, energiefressenden Backenriesen zu tun, die sich in vielen Maschinenarbeitsräumen finden und deren Größe eher ein Hindernis als ein Vorteil ist.
Die Kombination Maschinenspindel plus schweres Futter plus Werkstück wird in der Regel mit höchsten Drehzahlen beschleunigt, mit konstanter Schnittgeschwindigkeit geht es auch permanent rauf und runter – bis zum Stillstand. Das ist Hainbuch zufolge Energie- und Stückzeitverschwendung in Reinkultur.
Beispiele an Maschinenkäufen, die ein großes Bauteilspektrum von etwa 10 bis 200 mm Durchmesser abdecken möchten, ähneln sich oft. Meist liegen dort nach Herstellerangaben bis zu 80 Prozent bei einem Spannbereich von bis zu 100 mm, und durch die unvorteilhafte Spannsituation erhöht sich der Bedarf an Sonderwerkzeugen und das Kollisionsrisiko.
Auf einen Blick
Hainbuch-Backenmodul
- einfache, baukastenorientierte Lösung für schnelles Spannen bis zu einem Spannbereich von 200 mm
- in zwei Größen erhältlich: 144 – Spannbereich von 25 bis 115 mm, und 215 – Spannbereich von 25 bis 200 mm
- geringe Störkontur, optimales Ausnutzen der Backen
- flexibles, schnelles und wiederholgenaues Rüsten auf Spannkopf- oder Dornspannung
- ideal für feinfühliges Spannen und filigrane Bauteile
- als Abgreiffutter auf der Gegenspindel einsetzbar
- wartungsfreundlich und durch Abdichtung der Führungsbahnen schmutzunempfindlich
Mit dem neuen Baukasten verspricht Hainbuch dagegen eine rationelle und multitaskingfähige Lösung mit der Formel: kleines Werkstück = kleine Spannlösung. Das kleine Backenmodul soll in der Regel bereits 80 Prozent der Bauteile abdecken. Für große Bauteile lässt es sich innerhalb von nur 30 s auf eine große Lösung umrüsten.
Die Grundeinheit ist ein Spanntop- oder Toplus-Futter. So lassen sich neben den Futtern auch Spannköpfe und Spanndorne einsetzen, was dem Konzept eine Zuverlässigkeit und Sicherheit verleihen soll.
Mit dem neuen Backenmodul wird Hainbuch zufolge aus der Insellösung Backenfutter nun ein Spannsystem, dass für die jeweilige Spannsituation die passende Lösung bietet, ohne Kompromisse.