Rüstkosten – sprich Rüstzeiten – sind im Drehteil-Kleinserienbereich der ausschlaggebende Faktor für die Realisierung eines vertretbaren Herstellungspreises. Hierbei sind dem Hersteller zufolge die Werkzeug-, Spannzeug- und Spannbackenwechsel wiederum die Killerzeiten.
Hier setzt den Spezialisten nach das Forchange-System an. Es vereinigt schnellen Spannzeugwechsel, hohe Wechselgenauigkeit und einfache Handhabung. Durch einen modularen Aufbau, der auf bestehende Maschinen nachrüstbar ist, können Forkardt zufolge kleinste Losgrößen effizient gefertigt werden.
Das System besteht aus einem Basisflansch, der spindelseitig montiert wird, und einem am Spannzeug angebrachten Wechselflansch. Die Verbindung erfolgt durch lineares Einführen der Verriegelungsbolzen in den Basisflansch. Die Verriegelungsmechanik (zum Patent angemeldet) soll durch die gleichmäßig verteilte Anzugskraft für höchste Wechselgenauigkeit sorgen. Gleichzeitig werden die Komponenten für die Übertragung der Betätigungskräfte gekoppelt. Die einmal eingestellten Wechselflansche können ohne Genauigkeitsverluste auf verschiedenen Maschinen eingesetzt werden. Die Flexibilität der Maschinen wird den Forkardt-Experten zufolge oft durch lange Umrüstzeiten stark eingeschränkt. Das neue System soll diese unproduktiven Zeiten auf ein absolutes Minimum reduzieren. Kleinserien oder einzelne Teile können dadurch kostengünstig und schnell gefertigt werden, und die Auslastung der Maschine steigt dadurch deutlich.