Soraluce Maschine

Eine Kunden-Lieferanten-Beziehung auf Augenhöhe: Für seine neue Bettfräsmaschine aus der Bimatec Soraluce T-Baureihe konnte der Maschinenbau-Unternehmer Volker Rößner sogar selbst produzierte Teile beisteuern. (Bild: Bimatec Soraluce)

Seinen Kunden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, das ist das erklärte Ziel des Limburger Maschinenherstellers Bimatec Soraluce. Die Rößner Maschinenbau GmbH im hessischen Alsfeld ist einer dieser Kunden. Bereits vor 25 Jahren entschloss sich die Geschäftsleitung des mittelständischen Betriebs zum Kauf einer Soraluce-Maschine.

Porträt Volker Rößner vor Maschine
Zitat

Unsere Verkaufsverhandlungen für die neue Bettfräsmaschine haben wir mit dem jetzigen Geschäftsführer Thilo Borbonus geführt, den ich noch als Servicetechniker bei Bimatec kennengelernt hatte. Er ist ein absoluter Fachmann.

Volker Rößner
(Bild: privat)

Fräsmaschine für komplexe Werkstücke gesucht und gefunden

Auf einer Messe kam der Kontakt damals zustande. Der Geschäftsführer Volker Rößner erinnert sich: "Mit dem Slogan 'Auf die Köpfe kommt es an' ging Bimatec Soraluce seinerzeit an den Start. Das gefiel mir gut und weckte meine Neugierde. Und so kamen wir auf der Messe ins Gespräch." Zu der Zeit lag die Geschäftsführung noch bei Fred Bisgwa und Walter Markuske, den beiden Firmengründern von Bimatec. Vor allem Fred Bisgwa hat Volker Rößner als im besten Sinne guten Verkäufer in Erinnerung. Dieser Tatsache ist es letzten Endes auch zu verdanken, dass man sich im Jahr 1997 zur Anschaffung einer Fahrständerfräsmaschine aus dem Hause Soraluce entschloss – eine FP 10000, die beim Maschinenbauer Rößner zur Bearbeitung großer und komplexer Werkstücke zum Einsatz kommen sollte.

Ein Mittelständler, der durch viele strategische Neuausrichtungen geprägt ist

Historisches Bild von Maschinenbau Rößner
Seit 1894 ist die Firma Rößner Teil der Maschinenbau-Branche und unmittelbar mit ihrer Entwicklung verknüpft. Die von Heinrich und August Rößner gegründete Firma produzierte anfangs landwirtschaftliche Geräte und führte Reparatur- und Wartungsarbeiten aus. Die Spezialisierung als Dienstleister mit dem Schwerpunkt Allgemeiner Maschinen- und Stahlbau begann schon vor mehr als 35 Jahren. (Bild: privat)

Genau darauf ist Rößner Maschinenbau als Lohnfertiger in den Bereichen Schweißen, CNC-Fräsen und CNC-Drehen inzwischen spezialisiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Sondermaschinenbau. Das Unternehmen blickt auf eine lange Tradition zurück: Gegründet wurde die Firma bereits im Jahr 1894. Volker Rößner führt den Betrieb in der vierten Generation und beschäftigt heute im hessischen Alsfeld mehr als 70 Mitarbeiter. Die lange Firmengeschichte des Maschinenbauers ist geprägt durch zahlreiche strategische Neuausrichtungen: Zu Beginn wurden landwirtschaftliche Geräte produziert. Später kam eine Eisengießerei hinzu, die bis 1979 unterhalten wurde. Die Spezialisierung als Dienstleister mit dem Schwerpunkt Allgemeiner Maschinen- und Stahlbau begann vor etwa 40 Jahren.

Lohnfertigung, CNC-Bearbeitung und Sondermaschinenbau

Inzwischen agiert die Rößner GmbH deutschlandweit als hochspezialisierter Anbieter für Zerspanungsteile, Baugruppen, Schweißteile bis zu zehn Tonnen und individuelle Sondermaschinen. Auch branchentechnisch ist man breit aufgestellt – produziert wird bei dem Mittelständler unter anderem für die Werkzeugindustrie, das Bauwesen und die Müllverwertung. "Unsere Produkte gehen inzwischen um die ganze Welt", berichtet Volker Rößner.

Ende 2020, also gute 23 Jahre nach dem Erwerb der ersten Soraluce-Maschine, entschied er sich erneut für ein Produkt aus dem Hause Bimatec Soraluce – eine Bettfräsmaschine aus der T-Baureihe. Diesmal wurden die Verkaufsverhandlungen mit dem jetzigen Geschäftsführer Thilo Borbonus geführt, der 1998 als Servicetechniker zu Bimatec gekommen war. Volker Rößner erinnert sich noch gut daran, wie Borbonus damals auch in seinem Betrieb Reparaturen an der FP 10000 durchführte. "Ein Techniker durch und durch – und absoluter Fachmann auf seinem Gebiet", so Rößners Eindruck.

Diese Begeisterung, die Borbonus auch als Geschäftsführer nach wie vor für die eigenen Maschinen mitbringt, waren diesmal ausschlaggebend für die Kaufentscheidung, so Volker Rößner. Hinzu kam die Tatsache, dass man "auch als kleiner Mittelständler auf Augenhöhe miteinander kommunizieren kann".

Bett Fräs- und Bohrcenter mit integriertem NC-Drehtisch

Steckbrief TA-D 25

Verfahrwege:
Längs (X) mm 2.500
Senkr. (Z) mm 1.500
Quer (Y) mm 1.200
Drehtischgröße: Durchmesser mm 1.400
Max Werkstückgewicht kg 7.500
Nullpunktspannsystem
Ausstattung:
• CNC-Steuerung Heidenhain TNC 640
• Diagonaler Fräskopf, mit stufenloser Positionierung, 4000 min-1
• Automatischer Werkzeugwechsler, 60 Magazinplätze
• Zwei Späneförderer
• Funk-Messtaster
• Adaptive Control – Automatische Vorschubregelung
• Interpolationsdrehen

Ein erfolgreicher Changeprozess: „Für den Kundensupport gebe ich volle 100 Punkte“

Unumwunden gibt Rößner zu, dass er zwischenzeitlich zunächst ein Gerät eines Mitbewerbers angeschafft hatte, damit aber unzufrieden war und deshalb schließlich die Verhandlungen mit Thilo Borbonus aufnahm, um für Ersatz zu sorgen. Die Planungen für die neue Maschine verliefen aus Sicht von Rößner "absolut reibungslos" und ermöglichten es sogar, dass Rößners Betrieb selbst produzierte Teile für die neue Maschine beisteuern konnte.

Viele Jahre hat Volker Rößner die Entwicklung von Bimatec Soraluce als Kunde begleitet und bekam dabei neben dem Wechsel in der Geschäftsführung auch den im Jahr 2017 angestoßenen Changeprozess mit. Das Ergebnis überzeugt ihn. "Aus meiner Sicht ist die Zusammenarbeit heute viel verbindlicher als vor 25 Jahren. Es herrscht eine andere Mentalität im Unternehmen, und das spürt man auch als Kunde." Die Mitarbeiter des Limburger Maschinenherstellers nimmt er als "sehr engagiert" wahr und für den Kundensupport vergibt er "volle 100 Punkte". Dementsprechend hält er es auch für realistisch, bei der nächsten passenden Erweiterung des Maschinenparks erneut das Gespräch mit Bimatec zu suchen. Und dafür müssen diesmal wohl nicht erst wieder zwei Dekaden vergehen.

 

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