
Professionelle Vorbereitung auf den Beruf und ein wertschätzendes Miteinander: Jannik Jung (links) fühlte sich bereits während seiner Ausbildung bei Bimatec Soraluce so wohl, dass er seinen Karriereweg dort einschlug. (Bild: Bimatec Soraluce)

Im Jahr 2019 wurden in Deutschland laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) rund 525.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, davon 17.220 als Industriekaufmann/-frau. Jannik Jung ist einer derjenigen, die sich im Sommer 2019 für diesen Berufszweig entschieden haben. Durch das Beratungsangebot der Agentur für Arbeit wurde er auf den Beruf des Industriekaufmanns aufmerksam, eigene Recherchen führten ihn schließlich im August 2019 zu seinem Ausbildungsbetrieb, dem Limburger Maschinenhersteller Bimatec Soraluce. Dass die dreijährige duale Berufsausbildung von Jannik Jung von einer Pandemie begleitet würde, ahnte zum Ausbildungsstart noch niemand. Rückblickend hat er das Lernen und Arbeiten unter Corona-Bedingungen allerdings nicht als Beeinträchtigung wahrgenommen, resümiert Jung. Denn der Wechsel ins Homeoffice war in seinem Fall nur von kurzer Dauer. Zudem sorgte sein Arbeitgeber durch eine gute interne Informationspolitik und diverse Arbeitsschutzmaßnahmen dafür, dass die Beschäftigten schon zu einem frühen Zeitpunkt der Pandemie mit einem sicheren Gefühl in den Betrieb zurückkehren konnten.
Mitwirkung in internationalem Soraluce-Projektteam
Doch nicht nur für den Umgang seines Ausbildungsbetriebs mit der Corona-Pandemie findet Jannik Jung lobende Worte. Im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses ist es nicht unbedingt selbstverständlich, dass bereits Azubis die Möglichkeit zur Mitarbeit in einem internationalen Projektteam erhalten. Anders bei Bimatec Soraluce: Hier lautet die Devise "Alle dürfen mitreden" und man setzt auf den wertvollen Input der Fachleute von morgen. Im Fall von Jannik Jung hatte das zur Folge, dass er Mitglied eines fünfköpfigen Teams wurde, das sich zwischen Limburg und dem spanischen Bergara mit der Entwicklung eines neuen Programms für das Angebotswesen befasste. Dies empfand der junge Auszubildende als große Bereicherung. Ähnlich beeindruckt zeigte sich Jung von seinem ersten Besuch im Soraluce-Werk in Nordspanien. Diese Gelegenheit bot sich ihm im Mai dieses Jahres im Rahmen des Soraluce Summit, zu dem das spanische Unternehmen anlässlich seines 60-jährigens Bestehens geladen hatte.
Mittlerweile hat Jannik Jung seine Ausbildung zum Industriekaufmann erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt sechs Abteilungen hat er in den drei Jahren bei Bimatec durchlaufen:
- Service
- Materialwirtschaft
- Projektabwicklung
- Vertrieb/Verkauf
- Buchhaltung
- Zentrale/Empfang
Inzwischen hat Bimatec den jungen Mann fest übernommen: Seit Kurzem ist Jung im Vertriebsinnendienst für den Maschinenhersteller tätig. Sein Arbeitsfeld beschreibt er kurz und knapp mit folgenden Worten: "Meine Aufgabe besteht darin, unsere Verkäufer bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen." Ein gutes Organisationstalent ist für diese Tätigkeit ebenso gefragt wie Teamfähigkeit, eine klare Kommunikation und eine Leidenschaft fürs Produkt.
Ausbildungsteam wird als Benefit wahrgenommen
Die Begeisterung für die Technik und die Präzision, die in den Soraluce-Maschinen steckt, hat Jannik Jung im Rahmen seiner Ausbildung entwickelt. Vorher hatte er mit technischen Themen wenig am Hut. Doch die drei Jahre in Limburg haben seinen Horizont erweitert. Inzwischen findet er es 'cool', als Teil des Bimatec-Vertriebsteams dafür zu sorgen, dass die Kunden in ihren Betrieben von den besten Maschinenlösungen und modernster Technologie profitieren können.
Geweckt wurde sein Interesse an Technik auch durch das Ausbildungsteam, das ihm während der letzten drei Jahre zur Seite stand. Die Idee, dass nicht mehr nur eine Person im Unternehmen Anlaufstelle für die Azubis sein sollte, war bei Bimatec im Rahmen des Change-Prozesses entstanden. Jannik Jung empfand die Unterstützung durch drei junge Ansprechpartner, die zum Teil selbst als Auszubildende ins Unternehmen gekommen waren und so ihre eigenen Erfahrungen weitergeben konnten, als große Stütze. „Es war immer jemand da, der Zeit hatte, wenn ich eine Frage oder ein Anliegen hatte.“ Inzwischen wurde das Ausbildungsteam aufgestockt auf vier Personen. Zu ihnen gehört auch Sophia Hildebrandt, die sich nach ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau zu einem dualen Studium entschloss. Ihr Weg ist auch für Jannik Jung ein gutes Beispiel dafür, wie Bimatec als Arbeitgeber die Karrierepläne seiner Mitarbeiter unterstützt und fördert. In Zeiten des Fachkräftemangels wird dies immer bedeutsamer. Gleiches gilt für die diversen Mitarbeiter-Benefits, mit denen auch die Limburger in ihren Stellenausschreibungen werben. Sonderleistungen wie Bike-Leasing oder Firmenfitness findet Jannik Jung zwar spannend, für ihn persönlich sind es – neben dem Ausbildungsteam – aber vor allem die 'Events', die bei ihm weit oben auf der Liste stehen: Den Azubi-Tag, ein Coaching zum Umgang mit Fehlern und Firmenbesuche bei Kunden nennt er dabei ebenso als Pluspunkte seines Arbeitgebers wie gesellige Zusammenkünfte mit Kollegen bei Sommerfesten, Weihnachtsfeiern oder im Lasertag-Park.
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