moderne Systeme
Heute liefern moderne Systeme alle für eine kosten- und ressourceneffiziente Werkzeugverwaltung relevanten Daten. - (Bild: Walter)

Bislang war die Suchfunktion transaktionsbasiert ausgeführt, und es erforderte oftmals mehrere Auswahlschritte, um zum gesuchten Artikel zu gelangen. Ab sofort steht statt einer Transaktion der gesuchte Artikel im Fokus. Durch die einfache Eingabe eines oder mehrerer Schlagwörter ist die Suche nun deutlich komfortabler und schneller. Die zweite große Innovation der neuen Software ist die offene Web-Schnittstelle. Damit ist die Software "Internet of Things"- und remotefähig und kann von beliebigen Endgeräten und Betriebssystemen gesteuert werden. Stamm- und Bewegungsdaten können über die offene, cloudbasierte Plattform c-Com uneingeschränkt ausgetauscht werden.

Marcus Schur
Marcus Schur, Leiter Tool Management Services bei der Walter AG, Tübingen. (Bild: Walter)

Für Marcus Schur, Leiter Tool Management Services bei der Walter AG, Tübingen, ist der große Trend "die Integration des Toolmanagements in die Fertigung via Digitalisierung". Schon heute liefern avancierte Systeme wie das Walter Tool Management Cockpit alle für eine kosten- und ressourcen-effiziente Werkzeugverwaltung relevanten Daten. Also nicht nur die reinen Einkaufskosten, sondern auch die Kosten pro Bauteil, Durchschnittsverbrauch pro Tag, Bestandssituation und andere Werte. Waren bisher noch mehrere Abteilungen in das Toolmanagement involviert, von Produktionsplanung über Einkauf bis zur Intralogistik, lässt sich das mit aktuellen Systemen bereits heute in einen Prozess zusammenfassen. Schur weiter: "Ganz ähnliche Entwicklungen, die relevanten und für die Wirtschaftlichkeit der Prozesse wichtigen Daten digital zu erfassen und transparent zu machen, sehen wir auch in der Produktion selbst – Stichwort Industrie 4.0."

Zitat

"Der große Trend ist die Integration des Toolmanagements in die Fertigung via Digitalisierung." Marcus Schur

Es ist nur konsequent, dass sowohl Kunden als auch Anbieter von Digitalisierungs- und Datenmanagement-systemen daran arbeiten, die beiden System-Welten zu integrieren. So erwarten immer mehr Kunden ein komplettes Bauteilkonzept von ihren Werkzeuglieferanten.

Ausstattung des kompletten Toolrooms

Den Systemgedanken greift Andreas Kratzer, Leiter Tool Management Solutions (TMS) der E. Zoller GmbH & Co. KG, Pleidelsheim, auf: "Wir haben uns in den vergangenen Jahren mehr und mehr in Richtung Systemanbieter entwickelt. Neben der TMS Tool Management Solutions Software zur effizienten Werkzeugdatenverwaltung bieten wir heute zusätzlich ein breites Spektrum an Werkzeuglagerschränken an, um den kompletten Toolroom unserer Kunden auszustatten."

Andreas Kratzer
Andreas Kratzer, Leiter Tool Management Solutions (TMS) der E. Zoller GmbH & Co. KG, Pleidelsheim. - (Bild: Zoller)

Im letzten Jahr auf der EMO in Hannover wurden die neuen Werkzeugschränke vorgestellt – "mit vollem Erfolg". Ein ganz klarer Trend bei den Werkzeugausgabeschränken ist zum einen das Konzept "Alles aus einer Hand – ein Ansprechpartner in Sachen Werkzeughandling" und zum anderen die transparente Darstellung des Schrankinhalts in der Software.
In der Fertigung muss jedes Werkzeug erfasst und lokalisierbar sein. Dies ist mit der Software und den neuen Schränken möglich.

Zitat

"Ein ganz klarer Trend bei den Werkzeugausgabeschränken ist das Konzept Alles aus einer Hand." Andreas Kratzer

Von der Werkzeugvoreinstellung über CAD/CAM und dem Lager bis hin zur Maschine – an jedem Fertigungsschritt arbeitet man mit denselben Werkzeugdaten, denn Zoller-Produkte sind auf Shopfloor-Ebene über interne Schnittstellen und die zentrale Werkzeugdatenbank z.One miteinander verbunden. Kratzer: "Wer sich nicht gleich für das Komplett-Programm entscheiden möchte, kann seinen Toolroom auch nach und nach mit unseren modular aufgebauten Hard- und Softwarelösungen ausstatten." nh

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