Die innovative Werkzeugbibliothek Adveon kann in CAM-Systeme vollständig integriert werden.

Die innovative Werkzeugbibliothek Adveon kann in CAM-Systeme vollständig integriert werden.

Die größten Dividenden sieht Bruno Munier von Sandvik Coromant in der Etablierung der optimalen „End-to-End“-Supply Chain

Die Entwicklung und Implementierung neuer Systeme, die die hohen Fertigungsanforderungen erfüllen, die Produktivität erhöhen und nachhaltige Wettbewerbsvorteile generieren, sind wichtige Aspekte in jeder Produktionsumgebung. Da solche Implementierungen signifikante Investitionen in Zeit und Ressourcen voraussetzen, ist es enorm wichtig, eine maximale Amortisation in kürzester Zeit sicherzustellen. Dieses Ziel kann am einfachsten mit einer integrierten Supply Chain erreicht werden, in der alle Bestandteile – vom ersten Prozess-Design bis zum Werkzeughersteller, von den Maschinenbauern bis zu den Händler und CAD/CAM-Unternehmen – eine Einheit formen, die mehr ist als die Summe ihrer Teile.

Da derzeit etwa 70 Prozent aller Maschinen ohne Werkzeuge verkauft werden, sind in diesen Fällen zum Zeitpunkt der Maschinenwahl weder die Werkzeuganforderungen noch der Gesamtproduktionsprozess berücksichtigt worden. Eine Prozessimplementierung, die die Supply Chain als ein Ganzes begreift, erkennt, dass der Maschinenkauf lediglich ein Aspekt einer erfolgreichen Installation ist. Eine sorgfältig geplante Strategie, die die Abwicklungsdauer reduziert und die Amortisationszeit minimiert, sollte sowohl den Maschinenkauf als auch eine detaillierte Bewertung der für den Produktionsprozess am besten geeigneten Fertigungsverfahren und Werkzeuge umfassen. Schließlich kann die frühzeitige Identifizierung des besten Bearbeitungsansatzes und der optimalen Werkzeuglösung dazu führen, dass der ROI durch die Anschaffung einer günstigeren Maschine weiter gesteigert wird.

Deshalb hat Sandvik Coromant seine Machine Investment (MI)-Services entwickelt. Mit diesen hilft der Weltmarktführer für Werkzeuge, Werkzeuglösungen und Know-how in der metallverarbeitenden Industrie Fertigungsunternehmen dabei, die „Right-from-the-Start“-Investitionsstrategie zu erhalten. Dazu stellt Sandvik Coromant ein Rahmenwerk zur Verfügung, innerhalb dessen alle Beteiligten der Supply Chain – OEMs, Maschinenhersteller, Werkzeughersteller, Maschinenhändler und Softwarelieferanten – zusammenarbeiten, um stets das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Auf einen Blick

Werkzeugbibliothek Adveon von Sandvik Coromant

Der offene Katalogbereich von Adveon ermöglicht deutliche Zeitersparnisse bei der Suche und Zusammenstellung von Werkzeugen, da die aufwendige Suche in verschiedenen Katalogen und die Interpretation der Informationen verschiedener Systeme entfallen. Dank des unmittelbaren Zugriffs auf die benötigten Werkzeugdaten erhalten Adveon-Anwender den schnellsten Zugriff auf Werkzeugdaten, um die ideale Zerspanungslösung samt effizientester Werkzeugauswahl zu ermöglichen. Anwender können die Werkzeuge, die täglich in Gebrauch sind, auswählen, verwalten und ergänzen, indem sie Ihre eigenen Werkzeugbibliotheken durch eine einfache Kopie aus dem Katalogbereich zusammenstellen. Komplettwerkzeuge können schnell und sicher zusammengestellt und in die CAM-Systeme für die NC-Programmierung und Simulation übernommen werden. Nach Aussage von CAM-Herstellern kann diese automatisierte Werkzeugdatenbereitstellung die Produktivität bei der NC-Programmierung durchaus um 20 bis 40 Prozent steigern.

 

Für optimale Ergebnisse sollte die MI-Unterstützung so früh wie möglich ansetzen. Idealerweise beginnt die Zusammenarbeit der Experten, die Themen wie Kapazitätsziele, Prozessdefinition, die Wahl der Bearbeitungsmethode, Kosten pro

Sandvik Supply Chain

Durch eine Supply Chain, die auch die Aufarbeitung oder das Recycling von Werkzeugen unterstützt,
können die Prozesskosten minimiert werden.

Bauteil, Bearbeitungszeiten, Programmierung, Standzeitprognosen, Werkzeughalter sowie Möglichkeiten zur unbemannten Bearbeitung zu beleuchten, schon vor der Investitionsentscheidung. So können MI-Teams in enger Zusammenarbeit mit dem Maschinenhersteller maßgeschneiderte Werkzeugpakete für spezifische Bearbeitungen entwickeln und sowohl Vor-Ort-Unterstützung als auch kundenspezifische Trainingsprogramme für Maschinenbediener anbieten. Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und Stakeholdern der Supply Chain setzt sich bis zur finalen Abnahme über alle Projektschritte hinweg fort.

Die Implementierung moderner Produktionsprozesse erfordert stets eine sorgfältige Betrachtung der Software- und CAD/CAM-Unterstützung.

Schnellere Produkteinführungen und komplexere Prozesse erzeugen Zeitdruck – vom Design bis zur Produktion. Daher setzen Unternehmen verstärkt auf die Integration fortschrittlicher CAD/CAM-Lösungen, die eine anpassungsfähige und präzise Fertigung durch Simulation unterstützen.

Allerdings kann die Inhaltsgenerierung für virtuelle Werkzeugbibliotheken, die für eine effektive Simulation benötigt werden, sehr zeitaufwändig sein. Das gilt besonders, wenn Werkzeughersteller unterschiedliche Terminologien verwenden, die es erschweren, Informationen zu sammeln, zu interpretieren und in ein Zielsystem zu übertragen. Dies kann sogar dazu führen, dass Unternehmen keine Volumenmodelle ihrer Werkzeuge herstellen – und demzufolge nicht den optimalen Nutzen aus ihren CAD/CAM-Investitionen ziehen.

 

Sandvik Adveon Service

Eine sorgfältig geplante Strategie, die die Abwicklungsdauer reduziert und die Amortisationszeit minimiert, sollte sowohl den Maschinenkauf als auch eine detaillierte Bewertung die für den Produktionsprozess am besten geeignetste Hard- und Software umfassen.

Überprüfung der gesamten Supply Chain

Bei der Überprüfung der gesamten Supply Chain tragen frühzeitige Überlegungen zum Thema CAD/CAM-Lösungen dazu bei, derartige Probleme zu lösen. Etwa indem man Lösungen ausfindig macht, die standardisierte Werkzeugbibliotheken nutzen. Standardisierung liefert eine allgemeine Definition der Abmaße von Zerspanungswerkzeugen, so dass eine Vereinheitlichung der Produktbeschreibungen sämtlicher Werkzeughersteller möglich ist. Das bedeutet, dass die üblicherweise strukturierten Werkzeugdaten mehrerer Werkzeughersteller in Systeme wie Werkzeugbibliotheken oder CAM-Software geliefert und eingebunden werden können.

Steigerung der Produktivität bei der NC-Programmierung um 20 bis 40 Prozent.

ISO 13399 ist der weltweit anerkannte Standard für Werkzeugdatendefinitionen, der von immer mehr Werkzeugherstellern übernommen wird. Kombiniert mit einer offenen, plattformbasierten, virtuellen Werkzeugbibliothek, die einfach aktualisiert werden kann und auf der jeder Hersteller seine standardkonformen Kataloge hochladen kann, ist ein wichtiger Schritt, um Werkzeuge verschiedener Hersteller effektiv zu verwalten. Darüber hinaus kann so der Workflow verbessert und gewährleistet werden, dass Konstrukteure stets Zugriff auf aktuelle, relevante Werkzeugdaten haben.

 

Nahtloser Prozess

Durch die Wahl von CAD/CAM-Systemen, in die bereits solche Bibliotheken integriert sind, werden Planung und Auswahl der Werkzeuge sowie die computerbasierte Modellierung des Fertigungsprozesses zu einem nahtlosen Prozess.

Bruno Munier, Sandvik Coromant

„Die auf dem ISO-13399-Werkzeugdatenstandard
basierende Adveon-Werkzeugbibliothek hilft Unternehmen, ihre Produktivität und Sicherheit zu erhöhen.“
Bruno Munier, Sandvik Coromant Präsident für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA).

Die auf dem ISO-13399-Werkzeugdatenstandard basierende Adveon-Werkzeugbibliothek von Sandvik Coromant hilft Unternehmen, ihre Produktivität und Sicherheit zu erhöhen. Mit der Verwendung eines CAD/CAM-Systems, das Adveon integriert, können Fertigungsunternehmen Katalogbibliotheken mit Werkzeugen sämtlicher Hersteller realisieren. Dank einer cloudbasierten Lösung werden diese Daten automatisch aktualisiert und so die Richtigkeit der geometrischen Informationen stets gewährleistet. Konstrukteure können die Werkzeuge auswählen, welche bei der täglichen Arbeit am häufigsten benötigt werden und leicht das aktuelle Sortiment pflegen. Weitere Vorteile sind, dass Werkzeuge schnell und sicher virtuell zusammengebaut und in 2D- und 3D-Modellen betrachtet werden können. Die Daten können außerdem unverzüglich für die CAM-Programmierung und -Simulation exportiert werden.
Bruno Munier

Kontakt: Sandvik Tooling Deutschland GmbH, www.sandvik.coromant.com

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