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Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Qualität sind Anforderungen, die in der gesamten zerspanenden Industrie bedeutend und gefordert sind. Für die Lohnfertigungsbetriebe treffen sie in besonderem Maße zu, denn sie stehen bei jedem Auftrag im Wettbewerb zu vergleichbaren Anbietern. Sehr häufig konkurriert ein Betrieb darüber hinaus auch noch gegen eine mögliche Eigenfertigung des Kunden. Aus diesem Grunde gilt bei Lohnfertigern ein besonderes Interesse an den leistungsfähigsten und wirtschaftlichsten Werkzeugen, und eine kontinuierliche Prozessoptimierung ist Voraussetzung für eine positive Entwicklung des eigenen Unternehmens.

Gegründet 1974 von Johann Haunschmidt, begann das kleine Unternehmen sehr erfolgreich mit der Erzeugung von Spritzgussformen und wuchs rasch. Firmengründer Johann

Ingersoll Fraeser

Ingersoll-Eckfräser der HiPosTrio Serie.
Bild: Ingersoll Werkzeuge

Haunschmidt erwarb schon 1979 das Betriebsgrundstück in Tragwein, welches auch noch der heutige Firmensitz ist. Seit über vier Jahrzehnten steht Haunschmidt nun für hochwertige Lösungen in der Metallbearbeitung. Das Kompetenzspektrum des Unternehmens fokussiert dabei auf die zwei Schwerpunkte Extrusionstechnik und Maschinenbau. In beiden Sparten betreut das Unternehmen viele renommierte Kunden, zu denen langjährige gute Beziehungen bestehen. Speziell als Zulieferer der Kunststoffindustrie profiliert sich Haunschmidt durch ihr klares Bekenntnis zur Qualität. „Was wir machen, erledigen wir genau“, ist das Credo des heutigen Inhabers und Geschäftsführers Johann Schmid. Diesen Leitspruch hat Schmid auch zum Leitgedanken des Unternehmens gemacht. Die besondere Stärke von Haunschmidt ist die Herstellung komplexer Teile mit hoher Fertigungstiefe und Genauigkeit. Ein erfahrenes Team von etwa 40 Mitarbeitern bildet dabei die stabile Basis. „Gute Fachkräfte sind Mangelware. Der beste Weg ist folglich, sie im eigenen Betrieb auszubilden“, erläutert Schmid. Ständige Aus- und Weiterbildung sowie die eigene Lehrlingsausbildung sind die Basis für den Stamm hervorragender Fachkräfte, die es ermöglichen, das hohe Niveau zu halten und auf diesem Markt zu bestehen.

Johann Schmid, Johann Haunschmidt

„Unsere besondere Stärke ist die Herstellung komplexer Teile mit hoher Fertigungstiefe und Genauigkeit.“
Johann Schmid, Geschäftsführer Johann Haunschmidt GmbH
Bild: Ingersoll Werkzeuge

Pro Jahr werden ein bis zwei Auszubildende aufgenommen. „Unsere Philosophie ist es, die Lehrlinge auch zu übernehmen und ihnen einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten.“ berichtet Schmid. Als Bestätigung für die hohe Qualität der Lehrlingsausbildung hat Haunschmidt kürzlich den INEO-Award, einen Preis der Wirtschaftskammer Oberösterreich für vorbildliche Lehrlingsausbildung erhalten.

Darüber hinaus war das Jahr 2015 insgesamt für Haunschmidt sehr erfolgreich, denn erst kürzlich konnte das Unternehmen den größten Auftrag der Firmengeschichte fertigstellen. Es handelte sich um einen 3-Schicht-Rohrkopf zur Erzeugung von Rohren bis 1200 mm Durchmesser. Das Projekt wurde erfolgreich gefertigt und fristgerecht geliefert.

Produktionszeiten reduzieren

Im Zuge der kontinuierlichen Prozessoptimierung sind die Spezialisten bei Haunschmidt immer interessiert an neuen, wirtschaftlichen Werkzeugen und innovativen Werkzeugpartnern.

Ingersoll Eckfraeser

Ingersoll-Eckfräser HiPosTrio bei der Bearbeitung des „Zwischenstücks“.
Bild: Ingersoll Werkzeuge

Bereits früher wurde Nikolaus Rührneßl, Betriebsleiter bei Haunschmidt, auf Ingersoll aufmerksam gemacht. Als das neue CNC-Bearbeitungszentrum Matec-30HV mit Rundtisch installiert wurde, das in Erstausrüstung mit einem Ingersoll-Werkzeugpaket geliefert wurde, konnten die ersten Erfahrungen mit diesen Werkzeugen gesammelt werden. Mit dieser neuen, modernen Multianlage soll das gesteckte Ziel, die Reduktion von Produktionszeiten bei höchster Fertigungsgenauigkeit, angegangen werden. Besonders die Eckfräser der Serie HiPosTrio von Ingersoll überzeugten direkt bei allen Testeinsätzen.

Im Profil

Johann Haunschmidt GmbH

Haunschmidt wurde 1974 von Johann Haunschmidt gegründet. Das kleine Unternehmen begann sehr erfolgreich mit der Erzeugung von Spritzgussformen und wuchs rasch. Der Firmengründer Johann Haunschmidt erwarb schon 1979 das Betriebsgrundstück in Tragwein, welches noch heute der Firmensitz ist. Seit über vier Jahrzehnten steht das Unternehmen für hochwertige Lösungen in der Metallbearbeitung. Das Kompetenzspektrum des Unternehmens fokussiert dabei auf die zwei Schwerpunkte Extrusionstechnik und Maschinenbau.

Die Fräser basieren in ihren Eigenschaften auf der erfolgreichen Ingersoll-HiPos-Linie. Die Werkzeuge punkten jedoch mit ihren drei nutzbaren Schneidkanten. Dabei kann die Wirtschaftlichkeit der dreischneidigen Wendeschneidplatten genutzt werden, ohne auf die Vorteile der zweischneidigen Variante wie die gute Tauchfähigkeit und den besonders weichen Schnitt zu verzichten.

Ingersoll Eckfraeser Bearbeitung

HiPosTrio Eckfräser von Ingersoll bei der Bearbeitung eines Rührbalkens.
Bild: Ingersoll Werkzeuge

Für den Einsatz der zu testenden Eckfräser der Serie HiPosTrio wurden zwei Werkstücke ausgewählt, die in der Fertigung bei Haunschmidt häufiger bearbeitet werden müssen. Der erste Einsatz erfolgte an einem sogenannten ‚Rührbalken‘ aus Werkstoff St52, bei dem die Flächen beider Seiten bearbeitet werden.

Exzellente Spanbildung

Direkt zu Beginn der Bearbeitung fiel die ruhige und weichschneidende Zerspanung der empfohlenen Werkzeuge auf. Spanbildung und Werkstückoberfläche waren ebenfalls exzellent. Für weitere Tests wurden ‚Zwischenstücke für Kunststoffindustrie‘ ausgewählt, die in den verschiedensten Ausführungen und Geometrien bearbeitet werden. Da diese Werkstücke ein hoher Prozentsatz der Fräsbearbeitung bei Haunschmidt darstellen, ist das Ergebnis der Testbearbeitung hierbei besonders interessant und wichtig.

Bei der Fräsbearbeitung der gekrümmten Kopffläche des Zwischenstücks spielt die erzeugte Oberflächenqualität eine entscheidende Rolle. Durch die Gestaltung der Nebenschneide und

Haunschmidt Team

Karl Böhm, Ingersoll-Verkaufsleiter Österreich (links), und Nikolaus Rührneßl, Betriebsleiter Haunschmidt, freuen sich über die erfolgreichen Testbearbeitungen.
Bild: Ingersoll Werkzeuge

verschiedener Eckenradien konnte bei diesem Versuch die erzeugte Oberflächenqualität gegenüber dem Istzustand noch deutlich gesteigert werden. Nach den Tests konnten Rührneßl und Karl Böhm, Verkaufsleiter Ingersoll Österreich, das Ergebnis der Fräsversuche sehr positiv bewerten. Bessere Standzeiten und reduzierte Kosten gingen einher mit einer besseren Oberfläche.

Die Wendeschneidplattenbohrer der QuadTwist-Serie von Ingersoll wurden ebenfalls an den ‚Zwischenstücken‘ für die Bohrbearbeitungen eingesetzt. Auch hier waren die Ergebnisse in Bezug auf Schnittwerte, Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit positiv, so daß auch die Bohrbearbeitung mit Wendeschneidplattenbohrer komplett auf das Ingersoll-System umgestellt wird.

Um die technische Unterstützung weiterhin zu intensivieren und auf eine breitere Basis zu stellen, wurde verabredet, dass Alexander Tammerl, Anwendungstechniker bei Ingersoll, weitere Testeinsätze direkt vor Ort begleitet.

Ingersoll Zwischenstueck

Das Zwischenstück wurde aus dem Material 1.1730 gefertigt.
Bild: Ingersoll Werkzeuge

Die noch junge Zusammenarbeit zwischen Ingersoll und Haunschmidt ist direkt von Beginn an für beide Seiten erfolgreich. Der aufstrebende Lohnfertiger aus dem Österreichischen Mühlviertel ist auf leistungsfähige Partner angewiesen. Um den eigenen hohen Anforderungen zu entsprechen, sind die leistungsfähigsten Werkzeuge gefragt, weiterhin ist aber auch eine anwendungstechnische Beratung und enge Zusammenarbeit mit dem Werkzeuglieferanten gefordert.

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