Morgens um 9.00 Uhr, 20. September 2018, am AMB-Messestand vom verlag moderne industrie, Halle 4 B91:
Schon sind sie da, die fünf Jungs, von denen jeder "Dreher des Jahres 2018" werden will. Noch genügend Zeit, sich die weißen Overalls mit den Logos aller Sponsoren überzuziehen und ein wenig mit dem Team vom Verlag zu plauschen.
Und dann geht es los: Pünktlich um 9.30 Uhr, musikalisch begleitet vom bewährten Entertainer-Duo Siegfried und Martin Heer, eröffnet fertigung-Chefredakteur Richard Pergler das Finale zum Wettbewerb "Dreher des Jahres 2018".
Es folgt ein kurzes Interview mit Sabrina Röckle, der Leiterin Kommunikation von Mazak Deutschland, dem Hauptsponsor des Wettbewerbs.
Und nachdem Richard Pergler ein großes Dankeschön an alle Sponsoren - Bruckner, EWS Tools, Mayfran, Oemeta, Renishaw, Sandvik Coromant, Schunk - gerichtet hatte, wird die zuvor ausgeloste Startreihenfolge verkündet:
Marc Kuhlmann, seit elf Jahren für das nordrhein-westfälische Unternehmen Buschjost im Bereich der Drehtechnik tätig, darf als erster in den Programmierraum, wo ihn Nico Müller, Anwendungstechniker von Mazak, schon erwartet. Eine Stunde später geht Kuhlmann mit dem USB-Stick, auf dem das Programm gespeichert ist, an die Wettbewerbs-Maschine, die Mazak Quick Turn 250 MY. Unter den Augen von Markus Röder - er leitete bei Mazak die Schulung für die fünf Finalisten - hat er eine weitere Stunde Zeit, das zuvor progammierte Werkstück abzuarbeiten.
Als zweiter wird Henning Dümpelmann zum Programmieren geschickt. Der Jüngste der Teilnehmer ist seit 2011 bei der Hans Puppe GmbH und als Industriemeister inzwischen Betriebsleiter der spanenden Fertigung.
Ruhig, besonnen, schnell - sowohl beim Programmieren als auch später beim Bearbeiten an der Maschine.
Ein Ausrufezeichen für die Konkurrenten!
Dann ist Rolf Freimüller, Routinier beim Dreher-Wettbewerb, an der Reihe. Der versierte Zerspaner ist seit 2016 bei der Hammelburger Präzison GmbH (seit 2017 Saurer Technologies GmbH & Co. KG) verantwortlich für die Dreherei, die Prozessplanung und für technische Lagerlösungen.
Dreimal konnte sich der Werkzeugmacher aus Unterfranken bereits den Titel "Dreher des Jahres" anheften. Gelingt das auch in diesem Jahr?
Als Vierter startet Andreas Pöhlandt seinen Wettbewerb. Der Drehspezialist aus Leipzig ist bei der Allclean Reinigungs und Umwelttechnik GmbH beschäftigt.
Der Zweitjüngste der Finalisten macht einen recht entspannten Eindruck. Konzentriert beim Programmieren, bearbeitet er eine Stunde später ebenso fokusiert das Werkstück an der Mazak Quick Turn 250 MY. Noch schnell zum Abschluss per Hand den perfekten Schliff - und dann geht das Werkstück zu Benno Maier, Anwendungstechniker von Renishaw, zum Vermessen.
Warten bis zum frühen Nachmittag: Startplatz Nummer 5 wurde für Harald Lehmann gezogen und um 14.30 Uhr beginnt für ihn der Kampf um den ersten Platz. Der gelernte Industriemechaniker und studierte Maschinenbauer ist Schulungsleiter für die Otto Bitzer GmbH drei weitere Precitool-Partner.
Harald Lehmann wirkt abgeklärt, zumal er bereits vor einigen Jahren im Finale zum besten Dreher stand. Programmieren, Abarbeiten an der Maschine - sieht bis zum Schluss gut aus.
Nun gilt es noch, auf das Ergebnis der Jurysitzung zu warten. Die Juroren Hermann Rumpel als Vorstandsmitglied des Verbands der Deutschen Drehteile-Industrie, Markus Röder und Nico Müller als Anwendungstechniker von Mazak Deutschland, Benno Maier als Anwendungstechniker von Renishaw sowie fertigung-Chefredakteur Richard Pergler sind sich bald einig:
Abends um 17.15 Uhr am 20. September 2018 am Verlags-Messestand:
Die Siegehrung nimmt Richard Pergler zusammen mit Martin Engels, Geschäftsführer Mazak Deutschland, vor, und jetzt ist es klar: Gewinner und damit Dreher des Jahres 2018 ist Henning Dümpelmann, der das Finale mit großem Abstand für sich entscheiden konnte. Freudestrahlend nimmt er den Glaspokal und den Gutschein für eine sechstägige Reise nach Großbritannien entgegen.
Zwischen Andreas Pöhlandt und Marc Kuhlmann war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Pöhlandt knapp auf Platz 2 bringt - damit bleibt der dritte Platz für Marc Kuhlmann. Rolf Freimüller geht mit Platz 4 aus dem Wettbewerb und Harald Lehmann muss sich mit dem fünften Platz zufrieden geben.
Die vielen Zuschauer, die Fachleute, die Sponsoren, die Fans der Finalisten, das Team vom verlag moderne industrie - alle klatschten den meisterlichen Drehern begeistert Beifall. Jungs, Dankeschön für den tollen Wettbewerb!