Wir präsentieren die fünf Finalisten
Profiwissen pur
Wettbewerb „Dreher des Jahres“
Der Wettbewerb „Dreher des Jahres“ findet alle zwei Jahre auf der Fachmesse AMB in Stuttgart statt. In diesem Jahr fällt der Startschuss zum aufregendsten Branchenevent am 20. September um 9 Uhr in Halle 3, Stand B92. Der Wettbewerb ist als Öffentlichkeitsaktion für die Branche konzipiert und soll auch den dringend benötigten Nachwuchs für den spannenden Hightech-Beruf des Drehers begeistern. Deshalb stehen ganz bewusst Menschen im Mittelpunkt der Aktion. Veranstaltet wird der Wettbewerb von der Fachzeitschrift fertigung. In diesem Jahr ist der Drehmaschinenhersteller Tornos mit seiner deutschen Niederlassung in Pforzheim Maschinenpartner des Contests. Er stellt die Wettbewerbsmaschine und sorgt im Rahmen einer zweitägigen Schulung auch dafür, dass alle Kandidaten optimal auf den Wettbewerb vorbereitet werden.
Unterstützt wird die Veranstaltung zudem von den Unternehmen Fanuc, Motorex, Schlenker Spannwerkzeuge, Horn sowie der Messe Stuttgart als Ausrichter der AMB.
Dass die Teilnehmer unter anderem auch Fragen zum Thema Langdrehen beantworten mussten, ist kein Zufall: Die Finalisten müssen am 20. September auf der Messe AMB in Stuttgart live vor Publikum ihr Werkstück auf einem Langdreher Tornos Gamma 20/6 bearbeiten – jeder gegen jeden und alle gegen die Zeit. Bewusst hat sich die Redaktion fertigung diesmal für Tornos und seine Langdreher-Sparte als Maschinenpartner entschieden – diese Technologie bietet noch großes Poten-zial, speziell wenn es um die Fertigung dünner und langer Werkstücke geht.
Aus den eingesandten Lösungen des theoretischen Teils wurden von einer fachkundigen Jury die besten fünf Teilnehmer ermittelt – sie dürfen sich als Finalisten bereits jetzt mit Fug und Recht als Sieger fühlen.
Als Finalisten qualifizierten sich diesmal folgende Dreh-Experten (in alphabetischer Reihenfolge):
Reinhold Bühler (44): Nach einer Ausbildung zum Industriemechaniker, der Meisterschule (Maschinenbau in Freiburg) und Tätigkeiten bei verschiedenen Unternehmen kam Bühler zu Otto Männer Formenbau und Heißkanalsysteme in Bahlingen am Kaiserstuhl. Dort arbeitet der Ausdauersportler – Wandern, Radfahren, Langlauf – in Programmierung und Arbeitsvorbereitung der Abteilung Drehen. 17 Drehmaschinen – Einspindler, aber auch Gegenspindelmaschien mit zwei und drei Revolvern sind in seinem Bereich. Mit Belastungen sollte Bühler umgehen können – er ist Vater von drei Kindern.
Siegrfried Kersch (51): Der ausgebildete Maschinenschlosser hatte nach Schweißprüfungen und Vollzeit-CNC-Lehrgang berufsbegleitend seine Meisterprüfung im Dreher-Handwerk abgelegt und ebenfalls in Teilzeit seinen Betriebswirt gemacht. Zahlreiche Stationen und unterschiedlichste Maschinen säumten seinen Berufsweg. Heute arbeitet er als CNC-Dreher und Schichtführer beim Unternehmen Metallbearbeitung Peter Matzker in Herford. In seiner Freizeit erfüllt sich Siegfried Kersch einen echten Männertraum: Er ist als Lokführer bei der Moorbahn Uchter Moor aktiv.
Harald Lehmann (38): Der gelernte Industriemechaniker und studierte Maschinenbauer ist nach verschiedenen Positionen – mehrfach auch als Fertigugsleiter – für Otto Bitzer und drei weitere Prezitool- und Sandvik-Coromant-Vertragshändler als Schulungsleiter rund um die Zerspanung und angrenzende Prozesse für Kunden der Partner aktiv. Sowohl im unternehmenseigenen Schulungszentrum als auch bei Anwendern vor Ort. Wenn es nicht um Zerspanung geht, stehen die Familie (zwei Kinder) im Vordergrund, sportlich aktiv ist Lehmann als Mountainbiker, Skifahrer und Langläufer.
Diego Morabito (26): Seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker der Fachrichtung Automatendrehtechnik absolvierte der Familienvater (ein Kind) beim Drehteile-Spezialisten Alois Berger in Memmingen. Dort arbeitet er inzwischen als Maschineneinsteller sowie Gruppen- und Schichtführer im CNC-Einspindlerbereich für die Musterfertigung. Außerdem ist er Sicherheitsbeauftragter und Vertrauensmann in seinem Bereich. Erfahrungen hat der Hobby-Fußballer unter anderem mit verschiedenen Tornos-Deco-Maschinen sowie mit Modellen von Traub, Kummer und Index.
Luigi Pucciarelli (28): Nach einer fundierten Ausbildung zum Industriemechaniker beim Spanntechnik-Spezialisten Hainbuch in Marbach machte der gebürtige Italiener berufsbegleitend neben dem Schichtdienst seinen Industriemeister Metall und arbeitet heute im Unternehmen an verschiedenen Traub- und Gildemeister-Drehmaschinen, hat aber auch Fräserfahrung. Seine Kollegen vertrauen ihm, er ist bei Hainbuch unter anderem als stellvertretender Sprecher der Komplettbearbeitungsinsel in der Weichbearbeitung aktiv. Seine Hobbies sind Schwimmen, Lesen und Fußball.
Am Tag des Finales bekommt jeder Teilnehmer die gleiche Aufgabe, hat eine Stunde zum Programmieren und muss anschließend innerhalb einer Stunde sein Werkstück an der Maschine abarbeiten. Um 9 Uhr beginnt der Contest, am Abend, so gegen 17 Uhr, wird der Beste der Besten feststehen – der „Dreher des Jahres 2012“. Besuchen Sie uns und fiebern Sie mit – Halle 3, Stand B92!
Neben Ruhm und Ehre wird sich der Erstplatzierte über eine mehrtägige Insider-Reise für zwei Personen in die Schweiz, unter anderem mit Besuch des Tornos-Werks in Moutier und zahlreichen Einblicken in das reizvolle Land im Herzen Europas freuen. Dem zweiten Sieger winkt ein Wochenende für zwei in einer europäischen Großstadt seiner Wahl. Der Dritte bekommt ein Notebook, und der vierte und fünfte Sieger je einen Gutschein.