
Walter Maschinenbau wird den Branchenwettbewerb „Werkzeugschleifer des Jahres 2014“ als Maschinenpartner mitgestalten. Warum?
Walter nimmt bereits zum zweiten Mal nach 2006 als Hauptsponsor teil. Für die Teilnahme haben wir mehrere Gründe, der wichtigste ist jedoch: Wir wollen dazu beitragen, den Beruf des Schneidwerkzeugmechanikers als attraktiven Beruf in der Öffentlichkeit darzustellen. So unterstützen wir auch die Arbeit des FDPW und beispielsweise der Schule in Bad Neustadt, die die Ausbildung zum Schneidwerkzeugmechaniker anbietet, die auch den Werkzeugschleifer umfasst.
Welche Maschine wird Walter für den Wettbewerb auswählen, und welche Kriterien spielten dabei eine Rolle?
Wir haben die Helitronic Mini Automation gewählt, eine Maschine, die zum ersten Mal auf der GrindTec ausgestellt wird. Diese Maschine basiert auf bewährter Walter-Technologie und ist mit einem Robotlader ausgestattet. Mit der „Automatisierungsfunktion“ zeigen wir beim Wettbewerb gewissermaßen den aktuellen Stand der Technik und deuten darauf hin, dass an einen Anwender, also jemand der diesen Beruf ausübt, hohe Anforderungen gestellt werden, der Beruf aber auch sehr abwechslungsreich ist.
Wie wollen Sie das beim Wettbewerb zeigen?
Zum Beispiel wird beim „Werkzeugschleifer des Jahres 2014“ ja nicht „nur“ geschliffen; es muss auch programmiert werden. Hier stellen wir mit unserer Schleifsoftware Helitronic Tool Studio eine hochmoderne und leistungsfähige Software mit simultaner 3D-Simulation zur Verfügung. Ferner kommt beim Wettbewerb noch eine Walter-Messmaschine vom Typ Helicheck zum Einsatz, da das Messen der produzierten Werkzeuge auf jeden Fall zum Produktionsprozess gehört. Walter ist als einziger Hersteller in der Lage, beide Systeme anzubieten – Werkzeugschleifmaschinen und Messmaschinen.
Stichwort Nachwuchsförderung – in der Branche fehlen Fachkräfte. Wie engagiert sich Walter über den Wettbewerb hinaus für die Gewinnung interessierter Jugendlicher?
In unserem Unternehmen wird in den verschiedensten Abteilungen jungen Menschen ein Ausbildungsplatz angeboten, übrigens nicht nur in Deutschland: Auch in unserem Werk in Kurim in der Tschechischen Republik bilden wir aus. Zusätzlich können Berufsschulen auf unsere Unterstützung zurückgreifen.
Derzeit suchen wir den Werkzeugschleifer 2014 noch ausschließlich im deutschsprachigen Raum – ist das noch sinnvoll?
Werkzeugschleifen ist eigentlich ein weltweites Thema, da würde eine weltweite Ausschreibung zwar schon Sinn machen. Ich sehe hier jedoch organisatorische Probleme, Probleme mit den Entfernungen oder auch Sprachprobleme, die solch eine Veranstaltung dann eventuell scheitern lassen könnten. Da die GrindTec in Deutschland stattfindet, würde ich aus den bereits genannten Gründen beim Konzept bleiben.
Das Finale des Wettbewerbs wird auf der Branchenmesse „Grindtec 2014“ ausgetragen. Ist dies auch unter der neuen Ausrichtung der Messe aus Ihrer Sicht sinnvoll?
Ja, unbedingt! Die GrindTec ist weltweit die Fachmesse für das Werkzeugschleifen, auch unter der neuen Ausrichtung der Messe in Richtung „Schleifen allgemein“. Der Großteil der nationalen und internationalen Besucher kommt sicher auch zukünftig insbesondere wegen Themen rund ums Werkzeugschleifen auf die GrindTec.
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