
Durch die jetzt maßgeschneiderten Masken und die daraus resultierenden Workflows können nun Angebote und Rechnungen in einem Bruchteil der Zeit geschrieben werden wie vor dem „Go-Live“ des ERP-Systems. Da alle Daten zentral verwaltet und nur noch einmal eingegeben werden müssen, haben sich auch die Effizienz und Produktivität in der Verwaltung erhöht. In nächster Zeit plant WiCAM die Inbetriebnahme der in der ERP-Suite enthaltenen Serviceabwicklung, um eingehende Serviceanfragen noch schneller bearbeiten zu können.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1986 hat die WiCAM GmbH Technische Software immer wieder neue Techniken und Funktionen im Bereich der Blechfertigung entwickelt und ist heute der technologisch führende Anbieter von CAD/CAM-Software für die blechverarbeitende Industrie. Das in Pfinztal-Söllingen ansässige Unternehmen bietet seinen Anwendern automatisierte Lösungen an, die auf die Bedürfnisse und Anforderungen der blechverarbeitenden Industrie zugeschnitten sind. PN4000, die WiCAM-Softwareanwendung, ist mittlerweile in zehn Sprachen verfügbar und in mehr als 30 Ländern im Einsatz.
Die abas Business Suite ist die erste ERP-Standardsoftware, die bei WiCAM zum Einsatz kommt. Bisher reichte den Softwareentwicklern Excel, Word und zum Verwalten der Lizenzschlüssel ein selbstentwickeltes Programm. Timo Eigenblut, der zusammen mit Harald Wilkesmann die WiCAM Geschäftsführung bildet, erinnert sich: „Wir haben selbst eine Anwendung zum Verwalten von Kunden, Kundenkontakten, Lizenzmodulen und zum Generieren von Lizenzschlüsseln entwickelt. Das Zusammentragen der Informationen war mitunter sehr zeitaufwändig. Deshalb sahen wir uns nach einer integrierten Standard-ERP-Lösung um.“
Nach einem differenzierten Auswahlprozess gaben Eigenblut zufolge dann die Mitarbeiter der ABAS Projektierung den Ausschlag zugunsten der abas Business Suite, da diese seiner Ansicht nach einen sehr kompetenten Eindruck hinterließen und als einzige die Anforderungen an eine Unternehmenssoftware verstanden.
Bei der Implementierung der ERP-Software wich WiCAM von der siebenstufigen Standard-Einführungsmethodik des Systemhauses ab. Die CAD/CAM-Softwareentwickler installierten im Haus ein Testsystem der ERP-Suite und schickten drei Mitarbeiter vier Tage lang zur Schulung zum Systemhaus. Eigenblut: „Unser Ziel war, im Januar 2013 in den Echtstart zu gehen. Schon während der Testphase ab September 2012 konnten wir damit beginnen, unsere Abläufe in der Software abzubilden.“ Ab Januar 2013 war das ERP-System dann bereits im Produktivbetrieb.
Das Verwalten von Kundendaten und Wartungsvorgängen ist zentraler Bestandteil der neuen Unternehmens-IT bei WiCAM. Das ERP-System generiert beispielsweise automatisch Wartungsrechnungen und erstellt individuelle Wartungsintervalle. Zur Berechnung der Lizenzkeys nutzt WiCAM noch sein zu diesem Zweck entwickeltes Programm. Verwaltet werden die Lizenzkeys dann aber wieder im ERP-System. Auch das Versenden der Lizenzschlüssel für neue Versionen der WiCAM-Software an Kunden führt abas automatisch durch.
„Auf Knopfdruck kann nun aus dem ERP-System heraus ein Wartungsvertrag für Neukunden erstellt werden. Auf Wunsch auch mehrsprachig“, zeigt sich Eigenblut begeistert. Über eine im System enthaltene Rechtevergabe steuert WiCAM dabei, wer was tun darf.
Der Geschäftsführer sieht viele Vorteile seiner neuen Unternehmens-IT gegenüber der alten Lösung: „Zeitersparnis, Transparenz, wir haben jetzt für jeden Tätigkeitsbereich in der Verwaltung und im Verkauf maßgeschneiderte Masken. Jeder bei uns im Haus kann auf die Informationen zugreifen, die er benötigt. Unsere eigentlichen mit der ERP-Einführung verbundenen Ziele, Angebote und Rechnungen schneller erstellen zu können, haben wir zu 100 Prozent erreicht.“
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