Das leistungsstarke Sägesystem.

Das leistungsstarke Sägesystem gewährleistet minimale Reststücklängen. (Bild: Mitsubishi Electric)

Hartl Metall hat den Anspruch, die modernste Schlosserei Österreichs zu sein. Das Unternehmen ist unabhängig von fossilen Brennstoffen, produziert nahezu CO2-neutral und hat für seine knapp 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine echte Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Die Begeisterung der Menschen für das Unternehmen und der einzigartige Teamspirit sind für Martin Hartl ausschlaggebend für den Erfolg.

„Die Kunst liegt darin, reaktionsschnell intelligente Lösungen zu entwickeln und diese so effizient wie möglich zu vernünftigen Kosten zu realisieren.“ Deshalb ist die Produktion bei Hartl Metall segmentiert. Im Engineering werden gemeinsam mit dem Kunden Lösungen entwickelt, die Statik abgeklärt und ein Terminplan erarbeitet. Anschließend werden die Einzelteile gefertigt, komplette Baugruppen verschweißt und am Ende beim Kunden montiert. Das Spektrum hier ist vielseitig. Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem Stahl- und Metallbau für namhafte Industrieunternehmen und öffentliche Auftraggeber.

Die Projekte erstrecken sich von kleineren Transportvorrichtungen, über den Hallenbau bis hin zum Brückenbau mit über 50 Metern Spannweite. In der Regel handelt es sich um Sonderanfertigungen, die in Losgröße 1 produziert werden. Pro Jahr werden im Schnitt bis zu 400 Projekte abgewickelt. Um hier die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen, setzt Hartl Metall seit Jahren voll auf Digitalisierung. Die Pläne kommen digital von den Kunden beziehungsweise werden vom Engineering digitalisiert, in die entsprechenden Software-Programme konvertiert und direkt an die Maschinen übertragen. Dies setzt natürlich einen entsprechenden Maschinenpark voraus.

Hartl-Betriebsleiter Thomas Rinnermoser, Othmar Bauer und Martin Hartl im Foyer des Bürogebäudes.
Von links nach rechts: Hartl-Betriebsleiter Thomas Rinnermoser, Othmar Bauer und Martin Hartl im Foyer des modernen Bürogebäudes. (Bild: Mitsubishi Electric)

Um Prozesse weiter zu vereinfachen und mehrere Arbeitsschritte kombiniert auf einer Maschine zu realisieren, suchten Martin Hartl und sein Team nach einem CNC-gesteuerten Bohr-Sägezentrum. Fündig wurden sie bei Bauer Maschinenbau aus Arnstorf in Bayern. Othmar Bauer, der Inhaber des Unternehmens ist eng mit dem Handwerk verbunden und entwickelt Maschinen, die genau auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind. Er hat sein Bohr-Säge-Zentrum für die Einzelteilfertigung von Werkstücken im Bereich 400 x 400 Millimeter konzipiert.

Damit kann in lange Träger, Profile oder Flacheisen präzise gebohrt und das Werkstück ohne umzuspannen auf der gleichen Maschine in der entsprechenden Länge abgesägt werden. Mit einer Verlängerung durch die Bohranlage können die Werkstücke durchgeschoben werden, sodass sich nur minimale Reststücklängen von beispielsweise 20 Millimeter ergeben. Je nach Materialabmessung gibt es verschiedene Typen der Materialklemmung für verschiedene Wandstärken.

Bohr-Sägeanlage von Bauer Maschinenbau

  • flexible Fertigung und kurze Bearbeitungszeiten
  • hohe Qualität der Teile und weniger Nacharbeit
  • Einzelteile, Klein- und Großserienfertigung
  • platzsparend
  • einfaches und sicheres Arbeiten
  • schnelle Amortisation
  • robuste und verwindungsfreie Stahlkonstruktion, solider deutscher Maschinenbau
  • auch in Kombination mit horizontaler Säge lieferbar

Die Maschine ist sehr einfach zu bedienen und die Eingabe der Daten verlangt keine intensive Schulung der Maschinenbedienenden. Die Teile können sehr einfach am Bildschirm erstellt oder durch Datenimport DSTV importiert werden. Der Bedienende hat am Bildschirm eine Information, in welcher Lage das Teil einzulegen ist.

Das Bohr-Sägezentrum von Bauer ermöglicht mit drei Werkzeugmagazinen mit je acht Werkzeugen eine flexible Fertigung mit kurzen Bearbeitungszeiten. Es gewährleistet eine hohe Qualität der Teile und erfordert weniger Nacharbeit. Ein typisches Teil, bei dem die Vorzüge der Maschine besonders zum Tragen kommen, sind Treppenwangen, die von Hartl Metall damit in einer Aufspannung mit hoher Bearbeitungsgenauigkeit absolut perfekt bearbeitet werden.

Die Führung der Bohrköpfe erfolgt über hochgenaue, doppelte Linearführungen.
Die Führung der Bohrköpfe erfolgt über hochgenaue, doppelte Linearführungen. (Bild: Mitsubishi Electric)

Die robuste Ausführung in Schweißkonstruktion sowie die Qualität aller verwendeten mechanischen Komponenten garantieren eine lange Lebensdauer sowie eine hohe Verfügbarkeit aller Bauer Maschinen. Sie sind jedoch nur eine Seite der Medaille.

Mindestens ebenso wichtig sind die Steuerung und das Antriebssystem. Bauer legt als Praktiker großen Wert auf eine einfache Bedienoberfläche. Er hatte deshalb viele Gespräche mit zahlreichen Steuerungsherstellern geführt und sich letztendlich für Mitsubishi Electric entschieden. Diese Steuerung übertraf allein schon durch ihre technischen Parameter das bis dahin eingesetzte Steuerungs- und Antriebskonzept um ein Vielfaches. Der alles entscheidende Unterschied liegt allerdings in der Bedienerfreundlichkeit.

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Die Steuerung ist so aufgebaut, dass sie ein qualifizierter Schlosser ohne jegliche Programmierkenntnisse nach einer Einweisung von maximal vier Stunden optimal beherrscht. Auf der Ebene „Anwender“ wird der Bediener intuitiv über ein Menü geführt. Über eine Schnittstelle wird die Bearbeitung auf der Steuerung visualisiert, so dass der Bediener genau sieht, was passiert. Zusätzlich können die Bearbeitungen auch in der Software editiert und neue Bearbeitungen eingefügt werden. Auf einer zweiten Ebene können DXF-Dateien importiert werden, eine Funktion die in der Digitalisierungsstrategie von Hartl Metall eine wesentliche Rolle spielt.

Der Betriebsleiter Thomas Rinnermoser hebt noch einen weiteren Pluspunkt hervor. Die Inbetriebnahme und Einschulung waren absolut professionell und es dauerte keine zwei Wochen, bis der Maschinenbediener in der Lage war, sie perfekt zu beherrschen.

Quelle: Mitsubishi Electric Europe B.V.

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