Schnittmenge aus Qualität, Preis und Kosten ist der Profit

(Bild: XXL-fotogestoeber-fotolia)

Kurze Stückzeiten, verbunden mit einer hohen Rüstfreundlichkeit – das sind im Kern die Anforderungen, die die Verantwortlichen bei der Grünwald GmbH im oberpfälzischen Luhe-Wildenau an ihre leistungsfähigsten Drehzentren stellen. Der Maschinenpark der Lohnfertiger, die für die Medizintechnik, aber auch für den allgemeinen Maschinenbau und die Elektroindustrie fertigen, bestand ursprünglich sowohl in der Dreh- als auch in der Fräsbearbeitung aus Modellen eines japanischen Herstellers. Heute dominieren indes im Drehen komplexe Drehzentren der Marke Traub.

„Die erste Traub Maschine – eine Traub TNC 65 – kam im Jahr 1999 ins Haus“, erinnert sich Geschäftsführer Stefan Grünwald. „Mit dieser Maschine kam auch der Aufschwung für unser

Revolver an Haupt- und Gegenspindel

Die Revolver verfügen über jeweils zehn Werkzeugstationen, die jeweils doppelt belegt werden können. Alle vier Revolver lassen sich sowohl an der Haupt- als auch an der Gegenspindel uneingeschränkt einsetzen. Der Arbeitsraum wirkt sehr aufgeräumt und ist bequem zugänglich.

Unternehmen.“ Während es früher einfache Drehteile waren, die die Kapazitäten des Unternehmens gut auslasteten, wurden nicht nur in der Medizintechnik die Anforderungen mit der Zeit immer anspruchsvoller. „Der Markt verlangte Ende der 1990er-Jahre nach komplexen Teilen“, erklärt Grünwald. „Und wir suchten nach einer Maschine, die diese geometrische Komplexität abdeckt.“

Damals verfügte Grünwald noch über keine Drehmaschine mit Gegenspindel. „Ein guter Kunde hat uns schließlich gesagt: ,Kauft Euch eine Traub, dann gebe ich Euch entsprechend die Aufträge‘“, berichtet Grünwald. „Er hat selbst Traub-Drehzentren im Haus und weiß um die Qualität, die sich mit den Maschinen zuverlässig erzielen lässt.“

Meine Meinung

Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. Die Traub-TNX65/42 bewältigt dank ihrer hohen Produktivität, ihrer Prozesssicherheit und der sehr guten Verfügbarkeit beim Lohnfertiger Grünwald ein vergleichsweise enormes Werkstückaufkommen bei hohen Ansprüchen an die Qualität. Die Drehzentren decken zudem ein weites Produktspektrum ab. Nach Berechnungen der Verantwortlichen im Unternehmen amortisieren sich die Traub-Maschinen innerhalb von ein bis zwei Jahren – das ist angesichts der Investition eine verblüffend kurze Zeit.
Richard Pergler, Redaktion fertigung

Mit der ersten Traub TNC eröffneten sich für Grünwald in puncto Qualität, aber auch bei Produktivität und Wirtschaftlichkeit neue Dimensionen. Mit der neuen Maschine war der Weg frei auch für größere Stückzahlen. Die TNC verfügt über zwei Werkzeugträger und ermöglicht simultanes Arbeiten am Werkstück. „Für uns sind kurze Stückzeiten sehr wichtig“, betont Grünwald.

Werkstuecke bei Gruenwald

Bei Grünwald entstehen Werkstücke für die unterschiedlichsten Branchen – von der Medizintechnik bis zur
Elektroindustrie.Bilder: fertigung

Im Lauf der Zeit kam dann eine weitere TNC ins Haus und im Jahr 2010 die erste Traub TNX65/42. „Heute hätte ich am liebsten einen Maschinenpark, der nur aus Traub-TNX-Drehzentren besteht“, bekennt Grünwald. „Diese Maschinen sind selbst gegenüber der TNC-Reihe nochmals ein Quantensprung.“ Grünwald macht das an einem konkreten Beispiel fest: „Ein Bauteil, das typisch ist für unser Teilespektrum, produziert die TNC in 95 s – das ist an sich ein sehr guter Wert“, erläutert er. „Die TNX mit ihren vier Revolvern indes schafft das gleiche Werkstück in gerade einmal 59 s.“

Inzwischen stehen neben den beiden TNC-Maschinen drei TNX65/42-CNC-Drehzentren in Vollausstattung. Das bedeutet bei Grünwald, dass sie über vier Revolver verfügen, die sich jeweils

Stangenlader

Bearbeitet wird in der Regel von der Stange – das Rohmaterial darf bei
einem maximalen Durchmesser von 65 mm bis zu 3000 mm lang sein.

sowohl der Haupt- als auch der Gegenspindel zuordnen lassen.


Die Werkzeugträger verfügen über je zehn Werkzeugstationen – beim Einsatz von Doppelwerkzeughaltern lassen sich so gleichzeitig bis zu 80 Werkzeuge rüsten. Das ist bei der großen Teilevielfalt der oberpfälzer Lohnfertiger ein enormer Vorteil: „Die Maschinen sind für die meisten Bearbeitungsfälle bereits gerüstet, das gestaltet die Produktion speziell bei kleinen Losgrößen deutlich effizienter“, erläutert Grünwald. Gedreht wird klassisch von der Stange, die Teile kommen komplett fertig bearbeitet von der Maschine. Die Übergabe zwischen den Spindeln erfolgt automatisch, so dass die Maschine auch im mannarmen oder mannlosen Betrieb produktiv sein kann. Der Stangenlader fasst Rohmaterial mit bis zu 3 m Länge und einem maximalen Durchmesser von bis zu 65 mm.

Profiwissen pur

Traub TNX65/42

Das Drehzentrum mit gleichwertiger Haupt- und Gegenspindel verfügt über bis zu vier Revolver mit jeweils zehn Werkzeugplätzen, die zudem doppelt belegt werden können. So ergibt sich eine maximale Anzahl von 80 rüstbaren Werkzeugen. Das kommt insbesondere bei kleinen Losgrößen zum tragen – da so der Rüstaufwand minimiert werden kann. Eine optional statt der beiden oberen Revolver integrierbare kompakte Fräseinheit erlaubt mit einer Leistung von bis zu 10 kW, einem maximalen Drehmoment von 52 Nm und Drehzahlen bis zu 12 000 min-1 ernsthafte Fräsoperationen. Die Maschine ist als Systembaukasten ausgelegt, so lässt sich die Konfiguration individuell auf die Bedürfnisse der Anwender maßschneidern.

CNC-Drehzentrum Traub TNX65 42

Das leistungsfähige CNC-Dreh­­zentrum Traub TNX65/42 vereint hohe Produktivität mit Präzision und Prozesssicherheit.

Die Traub TNX65/42 ist als Baukastenmaschine konzipiert, die sich auf die Bedürfnisse des Anwenders exakt maßschneidern lässt. Die identisch ausgelegte Haupt- und Gegenspindeln ermöglichen schnelle und präzise Bearbeitungen. Die Maschine zeigt sich in der täglichen Praxis als sowohl thermisch als auch mechanisch sehr stabil, Haupt- und Gegenspindel sind flüssigkeitsgekühlt. In den relevanten Achsen sorgen Glasmaßstäbe für höchste Genauigkeit, beim Drehen sind H6-Toleranzen problemlos realisierbar. Eine optionale Fräseinheit, die statt der beiden oberen Revolver verbaut werden kann, ermöglicht mit 12 000  min-1 auch Fräsbearbeitungen.

Der Arbeitsraum des Drehzentrums ist sehr gut zugänglich. „Das ist bei unseren meist kleinen Losen ein Muss“, betont Grünwald. „Neben der einfachen Rüstmöglichkeit spielt hier die einfache Programmierung der Maschine eine große Rolle.“ Die Traub TNX65/42 wird von den Bedienern sowohl über PC-Arbeitsplätze als auch direkt an der Maschine programmiert. „Dabei bevorzugen die Maschinenbediener die Programmierung direkt an der Maschine, die Steuerung Traub TX8i-s erlaubt eine schnelle und einfache Programmierung auch komplexer Werkstücke“, verrät Grünwald. „An der Maschine haben die Bediener den Ist-Zustand anschaulich im Blick. Die Programmierung kann auch an der Maschinensteuerung parallel zur laufenden

Steuerung

Die Steuerung Traub TX8i-s erlaubt eine schnelle und einfache Programmierung auch komplexer Werkstücke.
An der Maschine haben die
Bediener den Ist-Zustand
anschaulich im Blick.

Bearbeitung erfolgen.“

Auch mit dem Service ist Grünwald sehr zufrieden. „Wir haben inzwischen Erfahrung mit dem Service unterschiedlichster Hersteller“, erklärt er. „Dabei nimmt der Service von Traub und Index eine herausragende Stellung ein – die reagieren sehr kompetent, und oft konnte die Maschine noch am gleichen Tag, an dem wir den Service gerufen hatten, weiterproduzieren. Auch das war für uns ein Grund, zu Traub zu wechseln und dem Hersteller treu zu bleiben.“

Dank ihrer hohen Produktivität rechnen sich die Traub-Maschinen für Grünwald sehr schnell: „Die TNX65/42 amortisiert sich innerhalb von ein bis zwei Jahren“, rechnet er vor. „Mit den Traub-Drehzentren konnten wir uns zudem neue Kunden erschließen, die wir ohne deren Möglichkeiten nur schwer hätten gewinnen können. Aus diesen und vielen weiteren Gründen setze ich auf Traub, ich hätte am liebsten nur noch TNX-Maschinen in der Drehteilefertigung.“

Kontakt:

Zahlen Fakten Traub

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