Somit existierte die SHW schon vor dem Bau des Ulmer Münsters, wie Thomas Buchholz, Vorstandsvorsitzender der SHW AG, in seiner Begrüßungsrede hervorhob. Was mit der Überreichung der kaiserlichen Schürfgenehmigung als eysenwerck begann, hat sich zu fünf Technologieführern mit teilweise globaler Bedeutung entwickelt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und EU-Kommissar Günther Oettinger lobten Kreativität, Innovationskraft und Wandlungsfähigkeit des schwäbischen Unternehmertums und betonten die Bedeutung der SHW für die Menschen in der Region.
Einen Bogen von der Eisengewinnung 1365 im “eysenwerck” bis zum aktuellen Top-Thema “Industrie 4.0” spannten die Redner beim Festakt der SHW in Aalen-Wasseralfingen. 650 ereignisreiche Jahre mit Aufs und Abs galt es zu würdigen für die Nachfolgegesellschaften der Schwäbischen Hüttenwerke, SHW Automotive GmbH, SHW Werkzeugmaschinen, SHW Bearbeitungstechnik, SHW Casting Technologies sowie SHW Storage & Handling Services. Beim Festakt gratulierten EU-Kommissar Günther Oettinger, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Zeithistoriker Professor Weber und Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler zum einzigartigen Jubiläum des ältesten Industrieunternehmens Deutschlands, wahrscheinlich sogar der Welt.
Oettinger und Kretschmann loben Innovationskraft und Wandlungsfähigkeit
Stets seien es Innovationen gewesen, die den Erfolgsweg der Schwäbischen Hüttenwerke prägten, betonte Oettinger. Als EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft machte er den SHW-Unternehmen Mut, die nächste, die digitale Revolution, beherzt anzugehen, denn Daten seien das Öl der Zukunft. Kretschmann lobte als Vertreter des Landes Baden-Württemberg, das von 1921 bis 2005 Miteigentümer der SHW war, die Wandlungsfähigkeit des Unternehmens sowie den Geist der Menschen in der Region, die mit Wissen, Kreativität und freiem Denken über Generationen hinweg eine beispiellose Unternehmensgeschichte geschrieben hätten. Innovation sei für den Südwesten historisch gesehen der Schlüssel zum wirtschaftlichen Aufstieg – und Innovation sei auch der Garant für den zukünftigen Erfolg Baden-Württembergs. Oberbürgermeister Rentschler und Prof. Weber hoben die Wichtigkeit aller SHW-Unternehmen über die Jahrhunderte hinweg für die Region um Aalen-Wasseralfingen hervor. Die Menschen der Region und SHW hätten sich zu allen Zeiten gegenseitig geprägt.
Neben den prominenten Festrednern feierten rund 250 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen mit Kunden und Geschäftspartnern der SHW-Unternehmen dieses einzigartige Firmenjubiläum. Zuvor standen die Geschäftsführer und auch Gesellschafter der SHW-Nachfolgegesellschaften Vertretern der Fach- und Lokalpresse in einem Gespräch Rede und Antwort. In den Hallen der SHW Werkzeugmaschinen konnten die Pressevertreter anschließend noch die neuesten Maschinen und Technologien begutachten. So auch eine Jubiläumsmaschine, eine UniSpeed 5, die mit Elementen der Originalurkunde sowie dem Wort “eysenwerck” verziert ist und als Sonderedition zu einem attraktiven Preis angeboten wird.
Kontakt: SHW Werkzeugmaschinen GmbH, www.shw-wm.de