Marposs zeigt auf der diesjährigen Intec die Bandbreite für In-Prozess-Überwachung an verschiedenen Beispielen. Neben der Werkzeug- und Prozessüberwachung, die sich mit dem Ablauf der einzelnen Bearbeitung befasst, steht auch das Thema Maschinenschutz im Mittelpunkt. Hier geht es darum, eine Maschine nach einer Kollision möglichst unmittelbar abzuschalten, um die Folgeschäden zu begrenzen. Mit steigender Komplexität der Werkzeugmaschinen steigt auch die Gefahr von Kollisionen, die beispielsweise beim Einrichten oder Anfahren auftreten können. Mit sofortiger Abschaltung lassen sich lange Ausfallzeiten durch Reparaturen oft vermeiden. Die Maschinenlebensdauer verlängert sich, weil die Kollisionen, die auftreten, weniger Schaden anrichten; entsprechend wird die Spindel geschont und die ganze Produktion prozesssicherer. Das Brankamp CMS-System reagiert unmittelbar und direkt auf Veränderungen im Bearbeitungsprozess. Ein Sensor erfasst an der Anbringungsstelle Verformungen in der Maschinenstruktur, die aus den Bearbeitungskräften resultieren. Bei Überschreitung eines einstellbaren Limits wird innerhalb einer Millisekunde ein Stoppsignal generiert. Das System ist unabhängig von Maschinentypen und Steuerungsart.
Das vollautomatische System Artis Genior Modular ist besonders für die Serienfertigung geeignet. Es liefert gleichzeitig bis zu 24 Signale für jede Bearbeitung und bildet so auch komplexe Prozesse ab. Dabei sind für die Bediener keine speziellen Kenntnisse erforderlich. Die große Informationsvielfalt, die das System über den Prozess liefert, ist auch für Dokumentations- und Analysezwecke wichtig. Gerade die Messung von Schwingungen spielt bei der Prozessüberwachung an Werkzeugmaschinen eine bedeutende Rolle. Schwingungsmessungen werden auf unterschiedliche Weise zur Sicherung und Stabilisierung der Prozesse herangezogen: als Signale aus der Maschinensteuerung oder von externen Sensoren.
Bei Pressprozessen ist die Geschwindigkeit das zentrale Thema. Um diese Bearbeitung überwachen zu können, sind schnelle Signal-Ein- und Ausgänge erforderlich, die mit den entsprechenden Auswertungstools verbunden werden.
Andreas Kreyßig leitet das Marposs-Regionalbüro in Chemnitz. Er betont die Vorteile des umfangreichen Angebots von Marposs: “Immer mehr Anwender drehen oder stanzen nicht nur, um zwei Beispiele zu nennen, sondern setzen verschiedene Verfahren in den unterschiedlichsten Kombinationen ein, oft auf einer einzigen Maschine. Hier bietet Marposs als einziges Unternehmen alle Technologien aus einer Hand. So greifen vom Rohteil bis zum fertigen Teil alle Fertigungsschritte bzw. deren Messung ineinander.“
Kontakt: Marposs GmbH, www.marposs.de
Intec Halle 2, Stand C61