Veisto kann von der gesamten Bandbreite an BW-Kompetenz Gebrauch machen.

Veisto kann von der gesamten Bandbreite an BW-Kompetenz Gebrauch machen – von kleinen MCC Maschinen mit Palettengröße 630 Millimeter bis zu wirklich großen Maschinen wie der MCX 1.400 mit 2.000 Millimeter. (Bild: BW)

Seit über 25 Jahren arbeiten Veisto und Burkhardt+Weber (BW) schon Hand in Hand. Mit der Investition in zwei Maschinen der MCC-Baureihe ist die Bandbreite der BW-Bearbeitungszentren nun komplett.

Fast schon heimisch fühlt sich Michael Wiedmaier, Head of Competence Center Sales von Burkhardt+Weber in Finnland, wenn er nach Mäntyharju reist. Kein Wunder, ist es doch schon seine x-te Reise in den hohen Norden. Zu zählen hat er aufgehört, betreut er Veisto doch seit 2003 und ist inzwischen schon fast freundschaftlich verbunden mit der Kundschaft.

Somit beginnt das Wiedersehen immer mit einem „Hyvää huomenta“, oder einem einfachen „Terve“. Zwischenzeitlich kann sich Wiedmaier einem kleinen Repertoire aus der finnischen Sprache bedienen, was in der Tat nicht ganz einfach ist. Die Reisen erfolgen immer mit tatkräftiger Unterstützung des eingefleischten BW-Vertreters für Finnland, Tapani Laaksonen. Von Anfang an ein erfolgreiches Team.

Veisto hat die Corona-Zeit gut überstanden, ist doch die Nachfrage während der Pandemie nach Holzbearbeitungsmaschinen sogar gestiegen, so Markku Rautio, CEO und Managing Director bei Veisto. Zudem hat Veisto die Zeit genutzt, den Fertigungsstandort im beschaulichen Mäntyharju weiter auszubauen. Zwischenzeitlich kommt man auf eine stattliche Fertigungs- und Montagefläche von 15.000 Quadratmeter, um die große Nachfrage bedienen zu können.

Die Anlagen von Veisto Oy, welche unter der Marke HewSaw am Markt zu finden sind, werden sowohl in den heimischen Markt als auch nach Australien, Russland, USA, Kanada und in sämtliche europäische Länder geliefert. Selbst in Deutschland konnte sich Veisto beeindruckend gegen die Konkurrenz aus Süddeutschland durchsetzen. „Dazu haben auch die modernen, hochpräzisen Bearbeitungszentren von BW ihren Teil beigetragen“, mutmaßt Wiedmaier.

Dieses Mal hat er zwei kleine Maschinen der MCC-Baureihe im Gepäck. Damit komplettiert Veisto nun die gesamte Bandbreite an Bearbeitungszentren von BW. Der gestiegene Bedarf an kleinen Maschinen begründet Rautio in der steigenden Fertigungstiefe, „denn mit einer solch hohen Fertigungstiefe sind wir noch mehr in der Lage, die Qualität unserer Produkte in Richtung Perfektion zu treiben und sind weniger abhängig von Zulieferkomponenten.“ Speziell spricht er dabei die Lieferzeiten und aktuellen Fertigungsengpässe am Markt an.

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Sie wollen jede Woche die aktuellen Branchenreports, Erfahrungsberichte und Produktneuheiten von FERTIGUNG in Ihrem Postfach haben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter. Jetzt anmelden!

Auf den beiden MCC 800A werden in Zukunft diverse Komponenten wie etwa die für Veisto typischen Fräsköpfe, welche aus hochfestem, geschmiedetem Stahl sind, bearbeitet. Die fünfachsige Ausführung der Maschine ist besonders relevant, da unterschiedlichste Komponenten für die Holzbearbeitungsmaschinen in weniger Aufspannungen komplett fertigbearbeitet werden können.

Multitasking-Bearbeitung auf einer MCT 800.
Multitasking-Bearbeitung von charakteristischen Fräsköpfen auf einer MCT 800. (Bild: BW)

Zahlreiche Bearbeitungszentren

Inzwischen kann man sich bei Veisto getrost als BW-Fan outen, hat man sich doch im Lauf der Jahre die gesamte Produktbandbreite der BW-Bearbeitungszentren zugelegt. Angefangen hat alles mit einer Maschine aus der legendären MC 80 Baureihe in 1995, welche heute noch im Einsatz ist. Zwischenzeitlich ist der BW-Maschinenpark bei Veisto auf acht Bearbeitungszentren angewachsen, darunter auch eine MCX 1400 mit erweiterter Automation und integrierter 5-Achs-Fähigkeit mittels aufgesetzter C-Achse.

Der Veisto Managing Director ist stolz darauf, in Finnland die kleinste und größte BW-Maschine sein Eigen zu nennen. Kommt doch bei jedem Besuch von Wiedmaier die Frage auf, ob man denn immer noch die größte BW in Finnland habe. Als BW in 2017 die neue MCC-Baureihe auf der EMO in Hannover präsentierte, war Rautio, CEO bei Veisto, mit einer der ersten, der sich die Nachfolgemaschine der MC 80 beschafft hat. Somit kann man mit Recht behaupten, in Finnland bei Veisto einen richtigen BW-Showroom vorzufinden. Für die zuletzt in Betrieb genommenen MCT 800 und MCX 900HVC wurde eigens eine weitere Halle gebaut. Entsprechend ist das gesamte Set-up in einem perfekten Zustand.

MCC-Baureihe von Burkhardt+Weber

Die MCC-Baureihe ergänzt konsequent die Bearbeitungszentren von BW nach unten. Das kompakte BAZ der neuesten Baureihe beinhaltet alle für BW stehenden Merkmale wie Kraft, Genauigkeit, herausragende Steifigkeit und Verfügbarkeit. Ob Horizontaleinheit mit Power-Getriebespindel oder A-Achse für die 5-Achs-Performance:  Große Tischlager und breite Führungsabstände in der X-, Y- und Z-Achse ergeben eine herausragende Maschinensteifigkeit. Drehmomentwerte im oberen Bereich machen die Maschine zum Arbeitstier. Das Ergebnis ist eine gewaltige Zerspanleistung für die Stahl-, Guss- und Titanbearbeitung.

Lange Betriebslaufzeiten werden bei den Maschinen vorausgesetzt und sind ein Kriterium, warum sich Veisto immer wieder für den schwäbischen Maschinenbauexperten aus Reutlingen entscheidet, so Rautio. Daneben sind aber auch Kriterien wie hohe Leistungsdichte, flexible Erweiterungsmöglichkeiten und die Innovationsfreudigkeit der Schwaben wichtige Argumente bei der Maschinenauswahl. Will man doch technisch stets auf dem Laufenden sein. „Nicht zuletzt setzt der kompetente BW-Service das i-Tüpfelchen, welcher schnell, direkt und proaktiv agiert, sollte doch einmal Hilfe benötigt werden”, ergänzt Fertigungsleiter Jari Hirvonen, welcher größtes Interesse daran hat, dass die Maschinen am liebsten mit 100 Prozent technischer Verfügbarkeit unterwegs sind.

Auch Möglichkeiten zur Nachrüstung von neuen Features werden gerne genutzt, um den Maschinenpark up to date zu halten. Zudem vertraut Veisto seit Jahrzehnten auf den bewährten Herstellerservice und legt die regelmäßigen Maschinenwartungen vertrauensvoll in die Expertenhand der Reutlinger.

„Wir schätzen BW als Partner, weil sie die Anforderungen und Bedürfnisse an die Fertigungsanlagen aus Kundensicht wahrnehmen und auf unsere Bedürfnisse reagieren”, so Rautio. „Zudem bringen die Technologen aus Reutlingen ihren Input mit ein, somit kommt das beste Know-how von uns als Anwender und von BW als Maschinenlieferant zusammen“, ergänzt Rautio.

Markku Rautio und Michael Wiedmaier.
Markku Rautio, CEO bei Veisto und Michael Wiedmaier, Head of Competence Center Sales bei BW. (Bild: BW)

Das Erfolgsrezept für die gute Zusammenarbeit liegt laut Wiedmaier darin: „Gleiche Firmengröße, gleiche Philosophie – mit etwa 220 bis 250 Mitarbeitenden ähneln sich viele Abläufe und lange Betriebszugehörigkeiten in beiden Firmen erleichtern die Kommunikation, denn ‚man kennt sich‘. Man tauscht sich aus, zu brennenden Themen im globalen Marktumfeld, hat man doch ähnliche Herausforderungen in der Maschinenbaubranche.“

Doch nicht nur für BW hat Veisto lobende Worte übrig – auch mit den Romi-Maschinen, die vom Mutterkonzern von BW geliefert wurden, ist Veisto äußerst zufrieden. Zwischenzeitlich hat Veisto bereits die zweite Romi DCM 620-5x in der Fertigung integriert. Diese wurde bereits mit einer Roboterautomation vervollständigt, um damit 24/7 hochlegierte Werkzeugschneiden für die Fräsköpfe herzustellen. Die beiden Romi-Maschinen hat Wiedmaier gleich mitverkauft und damit die zwischenzeitlich gelungene Integration der BW in die Industrias Romi unter Beweis gestellt. Auch hier war Tapani Laaksonen involviert.

Zwischenzeitlich ebnet man die Wege für die nächsten 25 Jahre erfolgreicher Firmengeschichte. So lässt Rautio bereits verlauten, dass die Grundsteine für weitere Fertigungshallen und damit weitere BW-Maschinen aktuell gelegt werden. An Markku und Michael – man duzt sich in Finnland – soll es zumindest nicht scheitern. „Wir freuen uns gemeinsam auf die Fortführung der ‚Sucess-Story‘.

Quelle: Burkhardt+Weber Fertigungssysteme GmbH

Sie möchten gerne weiterlesen?