3-, 4- und 5-Achs-Bearbeitungszentren sowie zwei Drehfräszentren. -

Die Heinz Knöpfle GmbH verfügt über 18, teils roboterautomatisierte 3-, 4- und 5-Achs-Bearbeitungszentren sowie zwei Drehfräszentren, auf denen ein breites Bauteilspektrum gefertigt wird. - (Bild: Ceratizit Deutschland GmbH)

Das Kleinunternehmen Heinz Knöpfle GmbH in Schwabmünchen bei Augsburg wurde vor gut 30 Jahren vom Namensgeber als Sondermaschinen- und Werkzeugbauer gegründet. Heute führen seine drei Kinder die Geschäfte: Susanne Knöpfle erledigt den kaufmännischen Part, während ihre Brüder Andreas und Christian Knöpfle für die Technik und Produktion zuständig sind. Diese hat sich in den letzten 15 Jahren gewaltig verändert, wie Susanne Knöpfle erklärt: „Wir haben uns von der Einzelteil- und Kleinstserienfertigung komplett verabschiedet und unseren Maschinenpark so aufgestellt, dass wir jegliche Zerspanungsdienstleistung in größeren Losgrößen anbieten können.“

Zu den Knöpfle-Kunden zählen führende Unternehmen anspruchsvoller Branchen wie der Medizin- und Wägetechnik, dem Maschinenbau, der Luftfahrt und vielen mehr. Mit einer Ausnahme, wie die Geschäftsführerin betont: „Für Automobilhersteller und deren große Zulieferer arbeiten wir nicht mehr. Diese Entscheidung haben wir schon vor Jahren getroffen und sind bisher damit gut gefahren.“

Der treue Kundenstamm wird von Knöpfle sowohl mit Bauteilen sowie fertig montierten Baugruppen beliefert. „Bei Bedarf sehr schnell und stets in gleichbleibend hoher Qualität“, verrät Susanne Knöpfle eine Stärke ihres Unternehmens. Dafür unterhält es ein Rohteilelager, das mit Material in unterschiedlichen Größen und Güten gefüllt ist.

Die neue Generation des SilverLine. -
Im halbjährigen Feldtest setzte Knöpfle die neue Generation des SilverLine auf verschiedenen Bearbeitungszentren ein. Das Ergebnis: 20 bis 40 Prozent höhere Schnittwerte und um 30 bis 40 Prozent längere Standzeiten. - (Bild: Ceratizit Deutschland GmbH)

Zweites Alleinstellungsmerkmal ist die Breite des Angebots: Drehen, Fräsen und Komplettbearbeitung von Teilen, die im Durchmesser von 10 bis 800 Millimeter reichen und bis zu 2000 Millimeter lang sein dürfen. „Viele Kunden können bei uns ihren gesamten Zulieferbedarf aus einer Hand erhalten“, erklärt Susanne Knöpfle. „Schon seit ein paar Jahren spüren wir, dass eine solche Vielseitigkeit gefragt ist – von ganz einfach bis kompliziert.“ Dafür steht ein entsprechender Maschinenpark und das über viele Jahre gewachsenes Know-how der Mitarbeiter zur Verfügung.

Wenn Familienunternehmen mit wenigen Mitarbeitern ein derart breites Leistungsspektrum anbieten, „darf man sich im Equipment nicht verzetteln“, erwähnt die Firmenchefin. Die Heinz Knöpfle GmbH hat sich daher auf einige wenige, aber bewusst gewählte Ausrüster beschränkt. Auf diese Weise profitiert der Zerspanungsdienstleister von einer Einheitlichkeit, die den Chefs beim Einkauf und den Mitarbeitern in der Fertigung Kräfte spart. So besteht der Maschinenpark aus mittlerweile 18 CNC-Fräs- und -Drehfräszentren – allesamt von Mazak – in unterschiedlichen Größen und Ausführungen, vielfach ergänzt durch Roboterzellen für vollautomatisiertes Palettenhandling.

Bei den Werkzeuglieferanten dominiert die Ceratizit-Gruppe, die mit ihren renommierten Kompetenz- und Produktmarken Ceratizit, WNT, Komet und Klenk das komplette Spektrum der Zerspanungswerkzeuge abdeckt. Christian Knöpfle, der mit seinem Bruder Andreas die technische Geschäftsführung verantwortet, sagt: „Bis vor sieben Jahren hatten wir Werkzeuge verschiedenster Hersteller im Einsatz. Bei unseren Bemühungen die Zahl der Anbieter und auch die Zahl der Werkzeugvarianten zu reduzieren, kristallisierte sich Ceratizit als idealer Partner heraus.“

Bei der anspruchsvollen Zerspanung einer Polygonwelle aus Edelstahl konnte der SilverLine-Fräser auf ganzer Linie überzeugen. -
Bei der anspruchsvollen Zerspanung einer Polygonwelle aus Edelstahl, die Knöpfle in großen Stückzahlen und in vielen Varianten produziert, konnte der SilverLine-Fräser auf ganzer Linie überzeugen. - (Bild: Ceratizit Deutschland GmbH)

So gelingt die Zerspanung von Polygonwellen

Jüngstes Beispiel: Das Initial war die anspruchsvolle Zerspanung einer Polygonwelle aus Edelstahl, die Knöpfle in verschiedenen Größen für ein Unternehmen der Wasserwirtschaft produziert. Das damals verwendete Werkzeug brachte nicht die erwünschte Leistung. In Benchmark-Tests konnte Ceratizit mit dem WNT-Fräser SilverLine auf ganzer Linie punkten. „Leistungsdaten, Standzeit – diese Fräser haben alle anderen in den Schatten gestellt“, erinnert sich Christian Knöpfle.

„Aber nicht nur bei VA-Materialien überzeugt uns der SilverLine. Er ist sehr universell einsetzbar, auch bei einfacheren Stahlwerkstoffen. Wir fahren mit ihm extreme Schnittwerte, erreichen dadurch eine hohe Ausbringung – und das bei Standzeiten und einer Prozesssicherheit, die andere Fräser nie erreichen. Das ist optimal für Anwender wie wir, die breit aufgestellt sind und trotzdem nur ein kleines Werkzeugportfolio nutzen wollen. Der SilverLine ist seit damals ganz klar unser Lieblingswerkzeug.“

„Wir hatten nicht gedacht, dass noch eine solche Steigerung hinsichtlich Standzeit und Schnittwerte möglich ist. Ceratizit hat uns mit der neuen Generation des WNT SilverLine-Fräsers ein neues Lieblingswerkzeug geschaffen.“

Christian Knöpfle, Heinz Knöpfle GmbH

Unterschiedliche Längen und Geometrien sind verfügbar

Doch nicht nur das SilverLine-Werkzeug, das es in unterschiedlichen Längen und Geometrien gibt, als Schrupp- und als Schlichtfräser, spricht für Ceratizit als wichtigstem Werkzeuglieferant bei Knöpfle. Geschäftsführer wie auch Maschinenbediener schätzen die gute Zusammenarbeit mit Innen- und Außendienst. „Selbst bei späten Bestellungen ist das Werkzeug am nächsten Tag da. Das ist wichtig, da auch wir auf Kundenwünsche schnell reagieren müssen“, betont Christian Knöpfle. Er hebt auch die qualitativ hochwertige Anwendungsberatung hervor, welche die gesamte Produktpalette einbezieht. „So haben wir Zug um Zug alles auf Ceratizit umgestellt – von den Vollhartmetallfräsern über Wendeplattenwerkzeuge zum Drehen, Fräsen und Bohren bis hin zu modularen Spindelwerkzeugen und Werkzeugaufnahmen.“

Er lobt auch die permanenten Weiterentwicklungen, die Ceratizit-Produkte auszeichnen. Jüngstes Beispiel: Das „Lieblingswerkzeug“ SilverLine wurde komplett überarbeitet. Aris Maul, Regionalverkaufsleiter im Bereich Cutting Tools bei Ceratizit, erklärt: „Wir haben eine neue Generation des SilverLine geschaffen, auf Basis eines neuen Hartmetalls – natürlich aus eigener Herstellung. Dazu kommen optimierte Schliffbilder. Auch die Geometrien haben wir im Mikrobereich verändert. Und was die Beschichtung anbelangt, hat der neue SilverLine nun eine Dragonskin - eine PVD-Beschichtung, die für eine extrem lange Standzeit sorgt.“

Einheitlichkeit im Maschinenpark und bei den Werkzeugen. -
Einheitlichkeit im Maschinenpark und bei den Werkzeugen: Fast alle CNC-Zentren stammen von Mazak und die meisten Werkzeuge von Ceratizit. Der Werkzeughersteller hat bei Knöpfle ein Werkzeugausgabesystem (im Vordergrund zu sehen) installiert, für das er die dynamische Bestandspflege inklusive Verwaltung und Nachbestückung übernimmt. - (Bild: Ceratizit Deutschland GmbH)

Werkzeuge ermöglichen wesentlich höhere Schnittwerte

Maul schlug die Heinz Knöpfle GmbH als Feldtest-Partner vor, da nur wenige Kunden, den SilverLine in solcher Vielfältigkeit einsetzen wie die Schwabmünchener CNC-Zerspaner. Christian Knöpfle sagte gerne zu, weist aber darauf hin, dass „wir als großer Fan der SilverLine-Werkzeuge eine sehr hohe Erwartungshaltung hatten.“ Ein halbes Jahr lang nutzte Knöpfle die neue Generation auf fast allen 18 CNC-Maschinen. „Die verblüffenden Ergebnisse, die wir mit dem Upgrade erzielen konnten, haben unsere Erwartungen noch weit übertroffen.“

Der konkrete Unterschied: 20 bis 40 Prozent höhere Schnittwerte, abhängig vom Werkstoff, ob Edelstahl oder Stahl, brenngeschnitten, blank oder verzundert. Parallel dazu erhöhten sich die Standzeiten um 30 bis 40 Prozent. „Wir haben gleich bemerkt, dass die neuen SilverLine-Werkzeuge laufruhiger sind, und dadurch die Belastung der Maschine geringer ausfällt. Die über Monate hinweg gesammelten Werte haben das dann voll bestätigt. Wir haben ein neues Lieblingswerkzeug“, schmunzelt der Zerspanungsfachmann.

Im Januar 2020 kamen die neuen SilverLine-Werkzeuge auf den Markt und ersetzen die bisherige Generation eins zu eins. „Das ist problemlos möglich“, wie Maul erklärt: „Die SilverLine-Werkzeuge der neuen Generation gibt es in den gleichen Größen wie bisher, sodass sie auch mit den gleichen Schneidparametern genutzt werden können. Der Anwender merkt in diesem Fall den Unterschied in den deutlich höheren Standzeiten.“

Quelle: Ceratizit Deutschland GmbH

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