Spezialisten für Förder- und Filtertechnik bemängeln, dass viele Betriebe der Metallbearbeitung noch mit veralteten Methoden arbeiten. Dort überwiegen beispielsweise die klassischen Späneförderer mit Spänewagen. Und das obwohl fast alle modernen Maschinen mit automatischen Beladesystemen und viel Elektronik ausgestattet sind. Um einen Rückstau in den Förderer zu vermeiden, müssten die Spänewagen stets rechtzeitig geleert werden. Gerade bei hohem Produktionsvolumen sei das jedoch nicht immer möglich, so die Experten. Damit Betriebe derartige Prozessstörungen umgehen können, bieten Maschinenbauer automatisierte Spänezerkleinerer an.
Zerkleinerer ZVF
Für eine automatische Entsorgung der Späne entwickelte Knoll Maschinenbau zum Beispiel den Zerkleinerer ZVF. Dieser bietet sowohl eine Saug- als auch Rückpumpstation. Dadurch kann er Span- sowie Kühlschmierstoffmengen aus der Bearbeitungsmaschine zum Filter oder Abscheider transportieren. Beim Zerkleinern von großen Spänekneulen aus Werkstoffen wie Stahl, Guss, Aluminium und Kunststoff zeigt er ein gutes Einzugsverhalten. Es besteht die Möglichkeit, den Zerkleinerer ins Maschinenbrett zu integrieren oder unter einen Austragsförderer zu stellen.
Entscheidet man sich für die integrierte Lösung, wird der Späneentsorger direkt unter dem Bearbeitungsraum der Maschine platziert. Auf diese Weise werden die herabfallenden Späne sofort zerkleinert – was eine Ansammlung von großen Spänebüscheln verhindert und nur minimalen Platz beansprucht. Als Beistellanlage rät Knoll den Zerkleinerer direkt unter den Späneförderer oder dem Auslauf einer Spülrinne zu stellen. Der Spänezerkleinerer ZVF lässt sich außerdem zur Trocken- oder Nassbearbeitung einsetzen. Bei einer Nassbearbeitung muss allerdings auf eine Kleinigkeit geachtet werden. Die Späne müssen über den Auftragsförderer relativ trocken in den Zerkleinerer gelangen.
Vorsicht bei Metallabfällen
Wichtig: Der Zerkleinerer sollte erst dann angewendet werden, wenn die Späne später zur Kühlschmierstoffrückgewinnung zentrifugiert und anschließend gepresst sowie eingeschmolzen werden. Denn Metallspäne, die mit Emulsionen verunreinigt sind, gelten nur als ungefährliche Abfälle, wenn die genannten Prozesse durchgeführt worden sind. Für Metallspäne, die mit Ölen verunreinigt sind, eignen sich die Vorbehandlungsverfahren nur bedingt, so dass bei diesen immer von einem gefährlichen Abfall ausgegangen wird.
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Bild: Vogel Business Media