Die Spannstation in der A-Achse ist mit einer pneumatischen Spannung ausgerüstet und kann spezifische, teileabhängige Spannpratzen aufnehmen, aber auch zentrisch spannen. Bei längeren Werkstücken (Materiallängen bis 750 mm beim Drehen und bis 3000 mm beim Fräsen) wird auf der Station eine Reitstockspitze positioniert, die als Abstützung hochgeschwenkt werden kann. Die Spannstation wird durch einen zweiachsigen Schlitten (V-, W-Achse) verfahren, der ebenfalls mit Linearencodern und Kugelrollspindeln ausgerüstet ist. Zusammen mit einer Werkzeuggruppe von fünf angetriebenen Werkzeugen, horizontal verfahrbar angeordnet (Y2-Achse), fungiert dieser Umfang als Bearbeitungsstation 2.
Diese Werkzeuggruppe mit den horizontal angeordneten Werkzeugen übernimmt die stirnseitige Fertigbearbeitung der Werkstücke. Für Bumotec ist die Fertigung von konstanter Werkstückqualität über einen Tageszyklus eine wichtige Voraussetzung, um volle Kundenzufriedenheit zu erzielen.
Der Anspruch war, bei allen Achsen im Bereich von ± 2 µm in der Positioniergenauigkeit zu liegen. Daher hat man für die Thermostabilität einiges getan. Das thermostabile Verhalten der Maschine wird hauptsächlich durch zwei Kühlkreisläufe realisiert, bei dem einmal die Temperatur für das Kühlöl im Zerspanprozess geregelt wird, zum anderen die direkt angetriebenen Achsen und die Hochfrequenzspindel gekühlt werden. Die optimale Einstellung der Temperaturniveaus für Kühlöl und Antriebskühlung wurde durch Versuche ermittelt, um einen stabilen Qualitätsverlauf bei der Bearbeitung zu bekommen. Für den Zerspanprozess ist auch die Innenkühlung durch die Werkzeuge mit Hochdruck bis 80 bar realisierbar. Die Bedienungsperson hat sehr gute Zugänglichkeiten in den Arbeitsraum beim Einstellen und Prüfen. Die Späneleitbleche und Verkleidungen im Innenraum sind stabil ausgeführt und bieten eine gute Späneführung zum Späneförderer hin.