Zur Weltleitmesse der Metallbearbeitung präsentieren internationale Hersteller von Produktionstechnik diesmal unter dem Leitthema „Intelligence in Production“ ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen rund um den Werkstoff Metall.
„Die EMO Hannover wird wieder ein Ereignis der Superlative für unsere Branche“, bekräftigt Carl Martin Welcker, Generalkommissar der EMO Hannover 2013, vor kurzem anlässlich des Internationalen EMO-Presseforums bei John Deere in Mannheim. „Das zeigt die große Nachfrage der Unternehmen aus aller Welt sehr eindrucksvoll“, so Welcker weiter. Bis Ende Juni 2013 hatten sich runf 2030 Firmen angemeldet. Sie werden auf über 177 600 m² Nettoausstellungsfläche den internationalen Fachbesuchern zeigen, wie sie ihre Herausforderungen in der Fertigung am besten lösen können.
60 Prozent der Aussteller kommen nicht aus Deutschland, sondern aus 39 Ländern dieser Erde. Entsprechend seiner technologischen Führungsposition bildet Europa mit mehr als 1500 Ausstellern das Schwergewicht unter den Ausstellerregionen. Rund ein Fünftel, über 430 Firmen, reist jedoch allein schon aus Asien an. „Für jeden Werkzeugmaschinenhersteller, der international Geschäfte machen will, ist die Teilnahme an der EMO Hannover ein absolutes Muss“, ist sich EMO-Generalkommissar Welcker sicher.
Auf einen Blick
Messe EMO 2013 und mehr
- Sonderschau Jugend „Maschinenbauer – Job mit Power“ (ganztägig in Halle 24): Die Sonderschau Jugend hat lange Tradition auf den Messen des VDW. Sie steht für Begeisterung an Technik! Führende Unternehmen aus der Branche präsentieren ihre Leistungen und Angebote für den Nachwuchs.
- Kongress Intelligenter produzieren (16. und 17. September, Halle 2): Im Fokus der Veranstaltung stehen die künftigen Herausforderungen für Mensch, Technik und Gesellschaft. Behandelt werden unter anderem die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, Industrie 4.0 beziehungsweise Intelligenz und Kommunikation in der Produktion sowie die Grenzen der Genauigkeit.
- Seminar EMO-Fokus Indien (18. September 2013, 9:30 bis 14:00 Uhr, Tagungsbereich Halle 2, „Saal Europa“): Indien gehört zu den Wachstumsmärkten in der Welt und bietet für die Werkzeugmaschinenindustrie interessante Geschäftsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund veranstaltet der VDW das Seminar „EMO-Fokus Indien“. Experten beleuchten neben der aktuellen wirtschaftlichen Situation insbesondere Aspekte aus den Bereichen Recht, Steuern und Finanzierung. Abgerundet wird das Seminar mit Best-Practice-Beispielen erfahrener Unternehmen der Branche
- Neue Fertigungstechnologien in der Luft- und Raumfahrt (18. bis 19. September 2013, ganztägig, Convention Center (CC) Saal 3A und 3B): Die Konferenz mit internationaler Ausrichtung bringt Experten aus Industrie und Forschung zusammen, um die aktuellsten Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Die Veranstaltung findet bereits zum 13. Mal statt und wird gemeinsam vom Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz Universität Hannover und dem Machining Innovations Network (MIN) veranstaltet.
Eindrucksvolle Marktentwicklung
Aufgaben und Herausforderungen gibt es für die Werkzeugmaschinenindustrie genügend. Das zeigt sich eindrucksvoll in der Marktentwicklung. In den vergangenen 20 Jahren bis 2012 hat sich der internationale Werkzeugmaschinenverbrauch auf rund 66 Mrd. Euro fast verdreifacht. Seit der Jahrtausendwende ist er auf Euro-Basis im Schnitt um fast 5 Prozent jährlich gewachsen. Treiber war vor allem Asien, wo 2012 etwa 60 Prozent der gesamten internationalen Werkzeugmaschinenproduktion verbraucht wurden. Im laufenden Jahr erwarten Wirtschaftsforscher nochmals einen Anstieg des Werkzeugmaschinenverbrauchs um 2 Prozent auf das Rekordvolumen von dann rund 68 Mrd. Euro. Damit tritt nach drei starken Vorjahren vorübergehend eine Beruhigung ein. Sie resultiert vor allem aus dem nach wie vor bestehenden Vertrauensverlust in die internationale Wirtschaftsentwicklung. Wirtschaftsforscher erwarten jedoch, dass Bruttoinlandsprodukt und Industrieproduktion im zweiten Halbjahr 2013 deutlich an Fahrt gewinnen. Demnach soll auch der Werkzeugmaschinenverbrauch 2014 um ein Zehntel wachsen.